5 erstaunliche Fakten über schwarze Hunde

Schwarze Hunde sind zwar nicht selten, aber definitiv etwas Besonderes. Das beweisen allein schon diese fünf Fakten über Hunde mit dieser Fellfarbe.

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Diese Fakten kannten Sie bestimmt noch nicht. © stock.adobe.com/Mikkel Bigandt

Schwarze Hunde kommen häufig vor. Bei vielen Rassen ist diese Fellfarbe sogar Standard. Diese Hunderassen gibt es beispielsweise in Schwarz:

Und trotzdem haben viele Menschen Vorurteile gegenüber Hunden mit dunklem Fell. Diese fünf Fakten beweisen, wie schwer es schwarze Hunde haben und wie besonders diese Tiere wirklich sind.

1. Schlechte Chancen auf Vermittlung

Schwarze Hunde bleiben durchschnittlich länger im Tierheim als ihre hellen Artgenossen. Die meisten Interessenten suchen sich nämlich einen bunten oder hellen Hund aus. Das bestätigt auch der Deutsche Tierschutzbund: In einer Umfrage des Tierschutzvereins gaben 55 Prozent der Tierheime an, dass schwarze Hunde erheblich schwieriger zu vermitteln sind.

Das scheint ein weltweites Phänomen zu sein: Im englischsprachigen Raum gibt es dafür sogar einen festen Begriff: Black Dog Syndrome (Schwarzer-Hund-Syndrom).
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Schwarze Hunde warten meist länger auf ein neues Zuhause.© stock.adobe.com/vaxiin manga/EyeEm

2. Viele halten schwarze Hunde für böse

Im britischen Volksglauben gilt der „Black Dog“ (Schwarzer Hund) als Gespenst, das den Tod ankündigt. Dieses mystische Wesen soll sehr groß sein und gespenstisch leuchtende Augen haben. Ein echter schwarzer Hund löst bei vielen abergläubischen Menschen ein ähnliches Unbehagen aus, wie eine schwarze Katze.

Dass viele Menschen Vorurteile gegenüber schwarzen Hunden haben, beweist laut dem News-Portal Haustier News ein Experiment sehr deutlich. 250 erwachsenen Versuchspersonen wurde ein Video vorgespielt. Darin war ein Kind zu sehen, das einen Hund streicheln will, doch der Hund beißt das Kind. Einmal war das Video mit einem weißen Hund, einmal mit einem schwarzen zu sehen.

Das Ergebnis: Die meisten Testpersonen behaupteten, das Kind hätte den weißen Hund provoziert. Den schwarzen Hund bezeichnete die Mehrheit als aggressiv und gaben ihm die Schuld an der Situation. Das zeigt, dass schwarze Hunde zu Unrecht häufiger als „böser“ wahrgenommen werden als ihre andersfarbigen Artgenossen.

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Viele Menschen haben Vorurteile über schwarze Hunde. © stock.adobe.com/arkna

3. Schwarze Hunde sind ruhiger

Laut der Wissenschaft sind schwarze Hunde nicht aggressiver als helle Hunde. Sogar das Gegenteil könnte der Fall sein. Laut einer Studie, die im Wissenschaftsmagazin Behavioral Ecology erschien, sind schwarze Wölfe und Hunde sogar sanftmütiger als ihre Artgenossen.

Außerdem soll bei schwarzen Hunden das Level des Stresshormons Cortisol niedriger sein als bei anderen Hunden. Auch innerhalb einer Rasse sollen die Vertreter mit schwarzem Fell sich ruhiger und gelassener verhalten. Braune Labradore gelten beispielsweise als besonders aufbrausend und neigen eher zu Verhaltensauffälligkeiten als schwarze Labradore.

Das könnte an den Hormonen Adrenalin, Noradrenalin (Stresshormone) und dem Neurotransmitter Dopamin (Glückshormon) liegen: Sie haben einen gemeinsamen Produktionsweg im Hundekörper mit dem Pigmentstoff Melanin. Wissenschaftlich erwiesen ist dieser Zusammenhang zwischen Hormone und Fellfarbe allerdings noch nicht.

Es gibt verschiedene Untergruppen von Melanin, die die Fellfarbe bestimmen. Das Fell von schwarzen und braunen Hunden enthält das Pigment Eumelanin, das von Hunden mit einer hellen Fellfarbe das Pigment Phäomelanin.
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Schwarze Hunde sind oft ruhiger. © stock.adobe.com/Patrick Daxenbichler
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4. Die ersten Labradore waren schwarz

Laut Rassestandard sind beim Labrador Retriever heute drei Farben erlaubt: Schwarz, Gelb und Braun.

Die sogenannten Silber-Labradore sind laut Rassestandard nicht zugelassen. Labradore mit dieser Fellfarbe haben häufig gesundheitliche Probleme. Die Anschaffung muss kritisch hinterfragt werden.

Allerdings war das nicht immer so: Die ersten Labradore gab es nämlich nur in Schwarz. Der erste gelbe Labrador, der offiziell anerkannt wurde, soll Überlieferungen zufolge 1899 der Zucht des Major Charles Radclyffe entsprungen sein. Schwarz ist also die „Original-Farbe“ des Labradors. 

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Die ersten Labradore waren schwarz.© stock.adobe.com/artemrybchak

5. Schwarze Hunde sind besser vor UV-Strahlen geschützt

Durch die stärkere Pigmentierung sind schwarze Hunde besser vor UV-Strahlen geschützt als ihre hellen Artgenossen. So bekommen sie weniger schnell einen Sonnenbrand. Doch Vorsicht: Auch bei schwarzen Hunden gibt es empfindliche Stellen, bei denen es zu einem Sonnenbrand kommen kann. Dazu gehören:

  • Maul und Nase
  • Spitzen und Innenseiten der Ohren
  • Schädeldecke
  • Bauch

Viele Menschen haben Vorurteile gegenüber schwarzen Hunden: Die Tiere werden oft für aggressiver und böse gehalten. Doch Studien beweisen eher das Gegenteil. Schwarze Hunde gelten sogar als ruhiger und gelassener. Trotzdem sind schwarze Hunde bei der Vermittlung unbeliebt. Wichtig ist, dass man die Vorurteile ablegt und schwarzen Hunden genau die gleichen Chancen gibt, wie allen anderen auch.

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