Mops

Vor etwa 2.000 Jahren wurde der Mops in China aus verschiedenen doggenartigen Hunden gezüchtet. Erfahren Sie im Steckbrief alles zu Verhalten, Charakter, Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis, Erziehung und Pflege der Hunderasse Mops.

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Der Mops im Rassenporträt.© stock.adobe.com/Evrymmnt

Typisch Merkmale

Größe: Rüde: 30-36 cm; Hündin: 25-30 cm
Gewicht: 7-10 Kilo
Felllänge: kurz, hart
Fellfarben: Schwarz, Blau/Grau, Braun/Schoko/Liver, Rehbraun
Ursprungsland: Großbritannien
Klassifikation: FCI Gruppe 9: Gesellschafts- und Begleithunde, Sektion 11: Kleine doggenartige Hunde

Eigenschaften

Familientauglichkeit
Aktivitätslevel
Erziehbarkeit
Pflegeaufwand
Arbeitsbedürfnis
Meschenbezogenheit

Vor etwa 2.000 Jahren wurde der Mops in China aus verschiedenen doggenartigen Hunden gezüchtet. Er war schon damals besonders bei den "VIPs" beliebt: Es war ein Privileg der Könige und Adeligen ihn, besitzen und anfassen zu dürfen. Nur die Hunde, die sich nicht zur Zucht eigneten, wurden für viel Geld an das Volk verkauft. Im 16. Jahrhundert kamen einige dieser Tiere mit der Ostindischen Gesellschaft in die Niederlande, wurden weitergezüchtet und von dort aus in der westlichen Welt verbreitet.

Allgemeines Erscheinungsbild

Der Mops ist klein und quadratisch. Auffällig sind an ihm zudem seine runden Kulleraugen und die flache Schnauze. Das Fell ist kurz und hart und wird in zwei Farbvariationen gezüchtet: einmal in der typisch Beige-Schwarz-Färbung oder ganz in Schwarz.

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Verhalten und Charakter

Der Mops ist zwar keine Sportskanone, aber doch voller Lebenslust und Tatendrang. Manche sagen ihm sogar einen eigenwilligen Humor nach. Tatsächlich sind diese kleinen Kerle immer gut drauf und zu Späßen aufgelegt, "verliebt" in ihre Besitzer und reizend zu Kindern. Möpse sind zudem sehr anpassungsfähig und fühlen sich in einer Familie mit Kindern genauso wohl wie bei einer Einzelperson. Der berühmteste Liebeserklärung an den Mops hat der große Loriot gemacht. Der Humorist, der sein Heim immer mit mehreren Möpsen teilte, sagte: "Ein Leben ohne Möpse ist möglich, aber sinnlos". Zumindest wäre es weniger fröhlich.

Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis

Dem Mops reicht ein gemütlicher Spaziergang. Zwar ist er als Sportpartner völlig ungeeignet, aber auf den täglichen Spaziergang will er nicht verzichten. Schließlich hat er "gesellschaftliche Verpflichtungen" und will den Kontakt zu anderen Vierbeinern pflegen.

Erziehung

Ja, auch der Mops braucht Erziehung! Weil er so klein und handlich ist, wird das leider oft vergessen, und plötzlich übernimmt ein Mini-Tyrann die Rudelführung. So wird dem Mops nachgesagt, dass er schwer stubenrein zu bekommen ist. Dem liegt meist aber keine angeborene Verhaltensauffälligkeit zugrunde, sondern grundsätzliche Versäumnisse in der Erziehung.

Pflege

Aufgrund seines kurzen Fells ist der Mops in diesem Punkt sehr pflegeleicht. Wegen der Anfälligkeit für Augenentzündungen und Hautkrankheiten erfordern diese Körperpartien aber besondere Aufmerksamkeit. Da er zu Übergewicht neigt, muss in besonderem Maße auf eine gesunde Ernährung des Hundes geachtet werden.

Krankheitsanfälligkeit / Häufige Krankheiten

Möpse neigen zu Augen- und Hautproblemen. Wegen der kurzen Schnauze kann es zu Atembeschwerden kommen, die behandelt werden müssen. Es gibt allerdings schon recht viele Züchter, die zugunsten der Gesundheit auf eine längere Nase "hinarbeiten". Ein weiterer Nebeneffekt des Atemproblems: Der Mops schnauft nicht nur schwer, er schnarcht auch wie ein "Großer".

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Hätten Sie's gewusst

In Winnenden ist dem Mops des Herzogs Karl Alexander von Württemberg ein eigenes Denkmal gewidmet. Der treue Vierbeiner soll seinen Herrn 1717 in die Schlacht um Belgrad begleitet haben. Während er mit ihm gegen die osmanischen Truppen kämpfte, verlor er den Kontakt zu seinem Herrn und lief auf der Suche nach ihm allein zum Schloss Winnenthal bei Winnenden zurück.

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