Parvovirus beim Hund: Symptome erkennen und behandeln

Die canine Parvovirose gehört zu den gefährlichsten Virusinfektionskrankheiten für den Hund. Besonders Welpen sind gefährdet, wenn sie nicht dagegen geimpft wurden.

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Die Parvovirose beim Hund ist eine höchst ansteckende Viruserkrankung und kann für den Vierbeiner tödlich enden. Das gefährliche an dem Virus ist, dass es sehr widerstandsfähig gegenüber äußeren Umwelteinflüssen ist. Wie Sie Ihren Hund schützen können, welche Symptome sich bei der Erkrankung äußern und wie eine Behandlung aussehen kann, lesen Sie hier.

Inhaltsübersicht:

Ansteckung mit Parvovirose

Die Viruserkrankung Parvovirose ist auch als das canine Parvovirus Typ 2 (CPV-2) bekannt. Das Virus vermehrt sich vor allem im Verdauungstrakt sowie im Knochenmark des Hundes. Übertragen wird es durch Körperflüssigkeiten und mit dem Ausscheiden von Kot. Hunde infizieren sich primär oral. Nämlich dann, wenn sie beim Spaziergang an einem Hundehaufen eines infizierten Vierbeiners schnüffeln.

Parvovirose ist so gefährlich, da es äußerst widerstandsfähig ist und bis zu einem Jahr in der Umwelt überleben kann. Eine Infektion mit dem caninen Parvovirus kann auch indirekt erfolgen. Eine Gefahr lauert besonders hier:

  • Hundekörbchen
  • Futternäpfe
  • Spielzeug
  • Kontaktpersonen
Menschen können sich nicht mit Parvovirose beim Hund anstecken.
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Symptome bei Parvovirose beim Hund

Bei einer Infektion mit der Hundeseuche treten direkt kurz danach erste Symptome auf. Fieber und ein allgemeines Gefühl von Schlappheit sind nur der Anfang. Nach einer Inkubationszeit von vier bis sieben Tagen führt das Parvovirus zu starkem und anhaltendem Erbrechen. Hinzu kommt blutiger Durchfall. Die Kombination dieser Symptome ist so gefährlich, da der Hund innerhalb kürzester Zeit stark dehydriert. 

Neben einem gestörten Magen-Darm-Trakt greift die Parvovirose auch das Herz sowieso das Immunsystem an. Die Folge ist eine Herzmuskelentzündung. Auch Sekundärinfektionen sind üblich. Die häufigste Todesursache bei ungeimpften Welpen ist ein entzündeter Herzmuskel. 

Die wichtigsten Krankheitssymptome bei Parvovirose beim Hund sind:

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Diagnose von Parvovirose beim Hund

Die Symptome der Hundeseuche weisen nicht explizit auf genau diese Virusinfektion hin. Sie könnten theoretisch auch auf eine andere Erkrankung wie eine Magen-Darm-Infektion deuten. Eine Bestätigung der Verdachtsdiagnose kann nur durch einen Nachweis im Kot oder durch die Sektion verstorbener Hunde erfolgen. 

Tierärzte empfehlen, Hunde gegen das canine Parvovirus impfen zu lassen.

Behandlung von Parvovirsoe beim Hund

Da es sich bei dem caninen Parvovirus um eine Viruserkrankung handelt, können lediglich die Symptome, nicht jedoch die Ursache behandelt werden. Je früher die Behandlung von Parvovirose beim Hund erfolgt, um so höher ist die Chance einer vollständigen Genesung ohne gesundheitliche Folgen. 

Infizierte Hunde müssen umgehend von anderen Tieren isoliert werden. Da das Virus höchst ansteckend ist, müssen strenge Hygienemaßnahmen eingeführt werden.

In der Regel müssen infizierte Hunde stationär aufgenommen werden. Das canine Parvovirus an sich kann nicht bekämpft werden, Sekundärinfektionen hingegen schon. Diese werden durch die Gabe von Antibiotika behandelt. Gleichzeitig helfen sie dabei, eine Neuinfektion mit Bakterien vorzubeugen.

Durch die starke Dehydration der Hunde wird mit einer intravenösen Flüssigkeitstherapie begonnen. Um eine Anämie vorzubeugen oder diese zu behandeln, können Blutersatzstoffe sowie Blutspenden gegeben werden. Auch gegen das starke Erbrechen wird ein Mittel verabreicht um das Wohlbefinden des Hundes wieder herzustellen. 

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Prognose bei Parvovirose beim Hund

Wenn die Parvovirose beim Hund früh diagnostiziert wird, ist die Prognose meist sehr gut, da mit einer entsprechenden Behandlung begonnen werden kann. Erwachsene Tiere stecken das canine Parvovirus meist sehr viel besser weg als Junghunde und Welpen. Die ersten vier bis fünf Krankheitstage der Hundeseuche sind besonders kritisch. Hat der Vierbeiner diese Überstanden, steigt die Überlebenschance wieder. 

Insbesondere für Junghunde und Welpen ist das canine Parvovirus gefährlich. Das Immunsystem ist noch nicht komplett ausgereift und auf eine solche Virusinfektion nicht vorbereitet. 

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Prophylaxe gegen Parvivorose beim Hund

Der beste Weg um Ihren Hund gegen die Hundeseuche zu schützen ist eine Impfung. Die gibt es bereits seit den 70er- Jahren und sorgt dafür, dass der Körper des Hundes Antikörper bildet. Junge Hunde werden erstmals ab einem Alter von acht, zwölf und sechzehn Wochen geimpft. Das wird nach einem Jahr wiederholt. Die Grundimmunisierung des Hundes ist dann abgeschlossen.

Die Impfung gegen das canine Parvovirus muss nach der Grundimmunisierung alle drei Jahre aufgefrischt werden.

Die Impfung gegen die Hundeseuche zählt neben den Impfungen gegen Leptospirose und Staupe zu den sogenannten Core-Impfungen. So werden die Impfungen genannt, die für Hunde in Deutschland verpflichtend sind. Dazu zählen:

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Nebenwirkungen der Impfung

Wie bei anderen Impfungen, kann es auch bei der Parvovirose-Impfung zu einer Impfreaktion beim Hund kommen. Generell sollten Sie Ihren Hund nach jeder Impfung schonen. Das bedeutet kein übermäßiges Spielen oder lange Spaziergänge. Einige Hunde vertragen Impfungen besser als andere. Wenn Ihr Hund Spazierengehen möchte und er einen fitten Eindruck auf Sie macht, können Sie seinem Wunsch natürlich nachkommen.

Trotzdem sollten Sie es nicht übertreiben und Vorsicht walten lassen. Beobachten Sie Ihren Hund nach der Impfung und schauen Sie, ob er Verhaltensauffälligkeiten zeigt. Impfreaktionen können sein:

  • Appetitlosigkeit
  • leichtes Fieber
  • Schlappheit
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Erkennen Sie einige oder alle diese Symptome bei Ihrem Hund bedeutet das nicht, dass Sie den Tierarzt aufsuchen müssen. Meistens reicht es, den Tierarzt telefonisch zu kontaktieren. Er wird die Situation einschätzen und sagen, was zu tun ist. 

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