Was dürfen Katzen nicht fressen?

In der Regel sind Katzen vorsichtig und prüfen alles, bevor sie es fressen. Doch manchmal siegt die Neugierde und bereits das Probieren kann gefährlich werden. Informieren Sie sich daher, welche Pflanzen und Lebensmittel Ihre Katze nicht fressen darf.

Süßes dürfen katzen nicht fressen
Viele Desserts enthalten Sahne, die Katzen sehr anziehend finden aber nicht fressen dürfen.© Shutterstock.com / turlakova

In erster Linie sind junge Katzen gefährdet, Schädliches zu fressen. Sie stehen erst am Anfang eines langen Lernprozesses und sind oft noch zu jung, um das richtige Essen entsprechend einschätzen zu können.

Auch Wohnungskatzen knabbern gelegentlich aus Langeweile an Dingen, die sie eigentlich nicht fressen sollten. Hier lest Ihr alles zu den Lebensmitteln und Pflanzen, die Katzen nicht essen dürfen.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Pflanzen
  2. Lebensmittel
  3. Hundefutter
  4. Giftiges für Katzen

Wieso dürfen Katzen nicht alles essen?

In erster Linie sollen und dürfen Katzen und Kater manche Dinge nicht zu sich nehmen, weil es für sie selbst gesundheitsgefährdend sein kann.

Deswegen sollte der Katzenhalter alle möglichen Vorkehrungen treffen, damit die Katze erst gar nicht an für sie riskante Lebensmittel oder Pflanzen herankommt.

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Pflanzen, die Katzen nicht essen dürfen

Vieles, das unser Auge erfreut, hat bei Katzen einen Unterhaltungswert der anderen Art und kann zudem das leibliche Wohlbefinden gefährden und bis hin zu lebensgefährlichen Vergiftungen führen. Dazu gehören einige beliebte Zimmerpflanzen, die Katzen nicht fressen dürfen.

1. Giftige Zimmerpflanzen

Einige Zimmerpflanzen sind hochgiftig und können das Leben der Katze ernsthaft gefährden. Hier einige Beispiele solcher Zimmerpflanzen, auf die ein Katzenhaushalt unbedingt verzichten sollte:

  • Aloe Vera
  • Amaryllis
  • Calla
  • Alpenveilchen
  • Weihnachtsstern
  • Strahlenaralie (Schefflera)
  • Yucca-Palme
  • Farn-Arten
Giftige Pflanezn darf die Katze nicht fressen
Viele beliebte Pflanzen sind giftig für Katzen. © shutterstock.com / volcanogirl

2. Giftige Schnittblumen

Auch bei vielen Schnittblumen ist Vorsicht geboten. Sie sind nicht nur mit Pestiziden behandelt, die Ihrer Katze gefährlich werden können. Einige der beliebten Schnittblumen, die wir uns gern auf den Tisch stellen, sind zudem hochgiftig für Katzen und dürfen nicht gefressen werden:

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3. Giftige Garten- und Balkonpflanzen

Im Garten sowie auf der Terrasse und dem Balkon drohen der Katze ebenfalls große Gefahren durch giftige Pflanzen:

EfeuGeranienPrimelnSchneeglöckchenGoldregen
OleanderLorbeerenLigusterBuchsbaumMaiglöckchen

Diese Pflanzen gehören unter anderem zu den beliebten Garten- und Balkonpflanzen, die Katzen nicht fressen dürfen.

Die hier aufgelisteten Gewächse sind nur ein kleiner Ausschnitt der Pflanzen, die nichts im Katzenhaushalt verloren haben. Hier finden Sie weitere Pflanzen, die ebenfalls giftig für Katzen sind.

Um sicherzugehen, dass Ihre Katze die Pfoten von diesen Pflanzen lässt, sollten Sie sie aus Wohnung, Balkon und Garten verbannen oder Pflanzen, die Ihre Katzen nicht fressen darf, zumindest an einem für sie unerreichbaren Orten aufstellen. Dagegen gibt es auch katzenfreundliche Pflanzen, die sich ideal eignen, wenn Kater oder Katze im Haushalt leben.

Auch sollten Sie alle Pflanzen, die Sie in der Wohnung aufstellen, vorher gründlich abduschen, um Pestizide, die noch daran haften, abzuwaschen. Denn auch sie können der Katze gefährlich werden.

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Lebensmittel, die Katzen nicht essen dürfen

Auch einige Lebensmittel, die täglich auf unserem Teller landen, können der Katze schaden und sollten auch nicht als Leckerli zwischendurch gereicht werden. Viele Katzenhalter stellen sich sicherlich hin und wieder die Frage, ob beispielsweise Schokolade oder Brot der Katze Schaden zufügen kann.

Zu den Nahrungsmitteln, die die Katze nicht fressen darf, gehören:

  • gesalzene oder stark gewürzte Speisen oder Essensreste
  • Geräuchertes
  • konservierte Lebensmittel oder Fischmarinaden, die Benzoesäure enthalten
  • rohes Schweinefleisch, weil die Gefahr einer (oft tödlich verlaufenden) Infektion mit dem Aujeszky-Virus nicht ausgeschlossen werden kann
  • roher Fisch und rohes Geflügel: Sie können Salmonellen enthalten und dürfen nur verfüttert werden, wenn sie vorher eingefroren waren. Entfernen Sie unbedingt Gräten bzw. Knochen!
  • Knochen abnagen interessiert Katzen wenig bis gar nicht. Verfüttern Sie etwas vom Geflügel oder Kotelett etc., dürfen keinesfalls Teile darin enthalten sein, die splittern könnten, denn alles Spitze kann den Gaumen verletzen, im Hals stecken bleiben oder die Darmwand perforieren.
  • Hülsenfrüchte und Kohl etc. sind unverdaulich und verursachen außerdem Blähungen.
  • Zwiebelgewächse wie Speisezwiebeln, Lauch oder Schnittlauch enthalten giftige Substanzen. Sie schmecken einer Katze in der Regel zwar sowieso nicht, aber Schnittlauch wird z. B. "in der Not" (mangels Katzengras) beknabbert
  • Süßigkeiten oder Süßspeisen verursachen Zahn- und Verdauungsprobleme. Außerdem geht es Katzen dabei nur ums Fett, denn sie können "süß" nicht schmecken.
  • Schokolade enthält Theobromin und kann von der Katze nicht abgebaut werden. Es reichert sich im Organismus an und führt zu Vergiftungserscheinungen.
  • Kaffee enthält Koffein und Theobromin. Beides kann nicht abgebaut werden und gefährdet die Gesundheit der Katze.
  • bestimmte Käsesorten:Auf die Frage "Dürfen Katzen Käse essen?" muss man sagen, dass es auf die Sorte ankommt. Es gibt Käse, den Katzen nicht essen dürfen, weil sehr viel Laktose enthalten ist, was zu Verdauungsbeschwerden führen kann.
  • Alkohol: Alkohol ist pures Gift für Katzen. Natürlich wird die Katze nicht vom Rotweinglas trinken. Doch gerade bei Sahnelikör, alkoholhaltigen Torten oder mit Schnaps gefüllten Pralinen ist Vorsicht geboten.
  • Avocado: Der Verzehr von Avocado verursacht bei Katzen schwere Herz- und Nierenprobleme. Die Frucht enthält eine Fettsäure, die auch in ganz geringen Mengen schon gefährlich für die Katze ist.
  • Rohe Nachtschattengewächse: Kartoffeln, Tomaten, Paprika und Auberginen gehören zu den Nachtschattengewächsen. Sie enthalten Sulanin, das von Katzen nicht verstoffwechselt werden kann. Unreif oder roh sind sie für Katzen giftig.
  • Weintrauben und Rosinen: Die Früchte, ob frisch oder getrocknet, können Durchfall und Erbrechen bis hin zum Nierenversagen bei der Katze hervorrufen.
  • Mayonnaise: Mayonnaise enthält oft Zutaten wie Zwiebeln, Knoblauch und Gewürze, die für Katzen giftig sein können. Außerdem ist der hohe Fettgehalt in Mayo nicht das Beste für ihre Verdauung.

Dagegen dürfen Katzen Eier essen. Hier sollten Sie allerdings darauf achten, dass sie niemals das Eiweiß in rohem Zustand verfüttern und Eier auch nicht in Massen anbieten, sondern lediglich als besondere Leckerei zwischendurch.

Viele lebensmittel dürfen Katzen nicht fressen
Viele Lebensmittel, die täglich auf unserem Teller landen, sind schädlich für Katzen. © shutterstock.com / OlgaBartashevich

Hundefutter dürfen Katzen nicht essen

Lebt die Katze mit einem Hund zusammen, kann es vorkommen, dass beide mal die Näpfe tauschen. Das ist kein Problem, wenn es nur hin und wieder geschieht. Regelmäßig aber darf die Katze Hundefutter nicht essen.

Zwar werden sowohl Hund als auch Katze nicht gleich tot umfallen, aber der Hund wird aufgrund seines wesentlich geringeren Proteinbedarfs zu dick, während die Katze unter erheblichen Mangelerscheinungen zu leiden beginnt. Die Katze benötigt wesentlich mehr Proteine, als im Hundefutter enthalten ist.

Hundefutter dürfen Katzen nicht fressen
Auch Hundefutter dürfen Katzen nicht fressen.  © shutterstock.com / Ermolaev Alexander

Was tun, wenn die Katze Giftiges gegessen hat? Behandlung von Problemen

Inwiefern bestimmte Pflanzen und Lebensmittel Ihrer Katze ernsthaft schaden, kommt natürlich auch auf die Dosierung an. Dennoch sind Sie gut beraten, wenn Sie alles, was die Katze nicht essen darf, von ihr fernhalten.

Sollten Sie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Vergiftungserscheinungen wie Durchfall bei Katzen, Katze übergibt sich, Zittern und Taumeln feststellen, dann suchen Sie umgehend den Tierarzt auf.

Bestenfalls nehmen Sie auch ein Stück der Pflanze oder des Nahrungsmittels mit, die die Katze gefressen haben könnte. Je besser Sie dem Tierarzt schildern können, was passiert ist, umso eindeutiger kann er seine Diagnose stellen und entsprechende Maßnahmen, die der Katze helfen können, einleiten.

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