Zahnwechsel beim Hund: Alle Infos und Tipps

Das Leben mit einem Welpen ist unglaublich aufregend. Alles in neu und spannend und innerhalb weniger Monate macht Ihr Hund riesige Entwicklungsschritte – einer davon ist der Zahnwechsel. Hier erfahren Sie alles, was Sie über den Zahnwechsel bei Hunden wissen sollten.

Zahnwechsel beim Hund
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Genau wie der Mensch werden auch unsere Hunde ohne Zähne geboren. Im Alter von zwei bis vier Wochen brechen die ersten Milchzähne heraus. Das ist in etwa auch der Zeitraum, in dem sich die Augen und Ohren öffnen. Wenn der Welpe fünf bis sechs Wochen alt ist, sollten alle 28 Milchzähne ausgebildet sein – gleichzeitig beginnt die Entwöhnung von der Muttermilch. 

Ungefähr im Alter von drei Monaten beginnt dann bei Hunden der Zahnwechsel zum Erwachsenengebiss. Diese Zähne bleiben ein Leben lang erhalten. Dazu ist es aber wichtig, dass das Hundegebiss regelmäßig gepflegt wird und Sie bei Ihrem Hund die Zähne putzen.

Inhaltsübersicht

Wann fallen die Milchzähne beim Hund raus?

Etwa ab der 12. Lebenswoche beginnt bei Hundewelpen der Zahnwechsel. Das hängt aber auch von der jeweiligen Rasse ab. Bei Schäferhunden zum Beispiel beginnt der Zahnwechsel früher als bei kleineren Hunderassen wie dem Dackel.

Die Milchzähne erkennt man beim Hund daran, dass sie kleiner sind als die Zähne des Erwachsenengebisses. Ihre Wurzel ist schmal und sie haben eine scharfe Spitze. Wenn der Zahnwechsel beim Hund beginnt, werden die Abstände zwischen den Zähnen im Hundemaul immer größer und es sieht so aus, als wären die Zähne zu klein für das Kiefer.

Wie läuft der Zahnwechsel beim Hund ab?

Der gesamte Zahnwechsel beim Hund dauert etwa 3 Monate und sollte mit dem 6. Lebensmonat abgeschlossen sein. Dann sollten alle 42 Zähne des Erwachsenengebisses vollständig durchgebrochen sein.

Wenn die bleibenden Zähne bei Ihrem Hund vollkommen ausgereift sind, beginnt sich die Wurzel des Milchzahns abzubauen. Er wird dadurch immer lockerer und fällt nach einiger Zeit aus. Währenddessen wird die Wurzel des nachkommenden Zahns immer länger und schiebt den Zahn schließlich nach draußen.

Lassen Sie Ihren Junghund nach dem Zahnwechsel vom Tierarzt durchchecken, um sicher zu gehen, dass der Zahnwechsel ohne Komplikationen verlaufen ist.

Das Welpengebiss besteht lediglich aus 28 Zähnen, das Gebiss des erwachsenen Hundes umfasst 42 Zähne.
Zahnwechsel beim Hund Welpengebiss
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Wie verhält sich ein Hund beim Zahnwechsel?

Bei einigen Hunden bemerken die Besitzer den Zahnwechsel gar nicht. Die Milchzähne fallen entweder beim Spielen aus, werden vielleicht sogar vom Hund verschluckt, oder sie finden den ein oder anderen reiskorngroßen Zahn in der Wohnung.

Das muss aber nicht immer der Fall sein. Der Zahnwechsel kann bei Hunden auch sehr schmerzhaft sein und mit Problemen wie Zahnfleischentzündungen oder Mundgeruch einhergehen. Folgende Verhaltensweisen und Umstände können auf Probleme beim Zahnwechsel hindeuten:

  • Der Hund frisst plötzlich anders als gewöhnlich und hat keinen Appetit, weil ihm das Kauen wehtut
  • Er reibt sich mit den Pfoten über das Gesicht oder mit dem Kopf über den Boden
  • Sie erkennen Schwellungen im Gesicht Ihres Hundes
  • Der Hund ist vor allem nachts plötzlich sehr unruhig
  • In ganz seltenen Fällen können Welpen während des Zahnwechsels auch unter Durchfall leiden

Achten Sie in diesen Fällen genauer auf Ihren Hund. Besonders bei kleineren Hunderassen kann es passieren, dass der Zahnwechsel nicht vollkommen komplikationslos verläuft. Während des Zahnwechsels beim Hund sollten Sie das Gebiss Ihres Vierbeiners regelmäßig kontrollieren. Wenn Ihnen folgende Symptome bei Ihrem Hund auffallen, sollten Sie mit Ihrem Tierarzt Rücksprache halten:

  • Sie entdecken Blutflecken an Spielzeugen, abgebrochene oder gesplitterte Zähne oder braune Ablagerungen an den Zähnen
  • Zwei Zähne wachsen scheinbar an der gleichen Stelle 
  • Sie entdecken nach dem 6. Lebensmonat noch Milchzähne im Gebiss Ihres Hundes 
Geben Sie Ihrem Hund niemals Präparate, die für den Zahnwechsel beim Menschen zugelassen sind. Sie können für Ihren Hund hochgiftig sein und im schlimmsten Fall kann Ihr Hund daran sterben
Zahnwechsel beim Hund Zerrspiegel
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Was muss man beim Zahnwechsel bei Welpen beachten?

Verzichten Sie während des Zahnwechsels am besten auf Zerrspiele mit Ihrem Hund und bieten ihm stattdessen Kauartikel und Kauspielzeuge an, denn das kann ihm helfen, den Schmerz, Druck oder Juckreiz beim Zahnwechsel zu lindern. Außerdem hindert es Ihren Welpen auch daran, stattdessen an Möbeln oder anderen Gegenständen zu kauen. 

Natürliche Kauspielzeuge wie Kauwurzeln*, Kauhölzer* oder Kauknochen aus Naturkautschuk* eignen sich gut, um das erhöhte Kaubedürfnis bei Hunden während des Zahnwechsels zu befriedigen. Für extra Motivation kann ein befüllbares Kauspielzeug* sorgen.

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Zusätzlich können Sie Kauspielzeuge auch einfrieren oder eine Weile im Kühlschrank liegen lassen, denn die Kühle ist angenehm für Ihren Hund. Falls Ihr Hund kurzzeitig Kauprobleme entwickelt, können Sie Ihrem Welpen aufgeweichtes Trockenfutter oder extraweiches Welpenfutter anbieten. 

Auch Kauartikel für die Mundhygiene* und vegane Kauartikel* eigenen sich für Welpen.

 

Welche Zähne fallen beim Hund zuerst aus?

Normalerweise fallen die Milchzähne bei Hunden in einer bestimmten Reihenfolge aus: 

  • Zunächst verliert er die zwei vorderen Schneidezähne
  • Darauf folgen der dritte Schneidezahn und die Eckzähne
  • Anschließend wächst der erste vordere Backenzahn heraus (er muss keinen Milchzahn verdrängen)
  • Die übrigen vorderen Backenzähne lösen sich
  • Daraufhin erscheinen die ersten beiden hinteren Backenzähne
  • Schließlich wächst der letzte Backenzahn durch
Diese Zähne hat ein erwachsener Hund: 6 Schneidezähne, je 2 Eckzähne und 4 vordere Backenzähne pro Ober- und Unterkiefer und auf jeder Seite 2 hintere Backenzähne im Oberkiefer und 3 hintere Backenzähne im Unterkiefer.

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