Kokosöl für den Hund: Anwendung und Wirkung

Kokosöl ist für Hunde ein vielseitiges Mittel zur Nahrungsergänzung. Außerdem eignet es sich zur Fell- und Hautpflege bei Hunden und zur Parasitenabwehr. Was es bewirkt und wie Sie es bei Ihrem Hund anwenden können, erfahren Sie in diesem Artikel.

Kokosöl Hund
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Kokosöl wird aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss gewonnen. Da es sich um ein Naturprodukt handelt, kann es sowohl als Nahrungsergänzungsmittel für Hunde als auch zur Hundepflege angewandt werden. Es verfügt über viele Vitamine, Antioxidantien, Magnesium, Kalium, Eisen, Natrium und Aminosäuren.

Inhaltsübersicht

Wofür ist Kokosöl beim Hund gut?

Kokosöl bietet Ihrem Hund eine Reihe an positiven Eigenschaften:

  1. Es ist reich an mittelkettigen Fettsäuren und die darin enthaltenen Antioxidantien stärken das Immunsystem und regen den Stoffwechsel bei Hunden an.
  2. Es kann Ihrem Hund beim Stressabbau helfen, weil es sein Nervensystem und die Gehirnfunktion unterstützt. 
  3. Die in Kokosöl enthaltene Laurinsäure wirkt gegen Viren, Bakterien, Pilzinfektionen und auch Parasiten wie Zecken und Flöhe. Die Laurinsäure soll den Chitinpanzer von Parasiten angreifen und sie so bekämpfen.  
  4. Zudem kann es entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken. Auch Verdauungsprobleme können mit Kokosöl bekämpft werden.
  5. Kokosöl eignet sich des Weiteren hervorragend zur Haut- und Fellpflege bei Hunden. Es mildert Juckreiz, macht trockene Haut wieder geschmeidig und sorgt für glänzendes Fell.

Wie wendet man Kokosöl bei Hunden an?

Kokosöl eignet sich sowohl als Futterzusatz, als auch zur äußerlichen Anwendung. Bei Raumtemperatur ist es in festem (aber immer noch streichfähigem) Zustand und wird erst ab einer Temperatur von ca. 24° C flüssig.

Kokosöl gegen Zecken
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Äußerliche Anwendung von Kokosöl bei Hunden

Besonders gut eignet sich Kokosöl beim Hund zur äußerlichen Anwendung. Da es sich um ein unbehandeltes Naturprodukt handelt, ist es auch völlig ungefährlich, wenn Ihr Hund es z. B. von den Pfoten leckt.

  • Kokosöl schützt die Haut an den Zehenballen vor Streusalz, Kälte und Nässe. Reiben Sie vor und nach Spaziergängen die Hundepfoten damit ein.
  • Auch empfindliche und trockene Hautstellen können mit Kokosöl gepflegt werden, denn es wird in den oberen Hautschichten aufgenommen und stärkt die Hautbarriere, außerdem kann es Juckreiz lindern.
  • Verteilen Sie Kokosöl im Fell Ihres Hundes, um Zecken, Flöhe und Milben abzuschrecken. Reiben Sie Ihren Hund dafür je nach Größe vor Ihren Spaziergängen mit 1-3 TL Kokosnussöl ein (besonders an Bauch, Beinen, Pfoten und Kopfbereich).
  • Kokosöl sorgt für glänzendes Fell. Verteilen Sie 1 TL Kokosöl auf den Handflächen und massieren Sie es ins Hundefell ein. Kokosöl macht das Fell geschmeidig und gut kämmbar und der dezente Geruch von Kokosöl wirkt gegen unangenehme Gerüche im Hundefell.
  • Kokosöl kann auch die Zahnhygiene Ihres Hundes unterstützen und gegen Mundgeruch wirken. Mischen Sie dafür eine erbsengroße Menge Kokosöl unter die Hundezahnpasta und reiben Sie die Masse mit Hilfe der Hundezahnbürste oder eines Fingerlings auf Zähne und Zahnfleisch ein.

Innerliche Anwendung von Kokosöl bei Hunden

Einige Öle, wie Hanföl, Leinöl, Schwarzkümmelöl sowie auch das Kokosöl, eignen sich auch als Futterzusatz für Hunde. Zur innerlichen Anwendung können Sie das Kokosöl einfach über die tägliche Futterration träufeln. Eine Dosierung von maximal 1TL Kokosöl pro 10kg Körpergewicht Ihres Hundes an zwei bis drei Tagen die Woche ist gut verträglich.

Gewöhnen Sie Ihren Hund aber langsam an Kokosöl und starten Sie am besten mit einem Viertel der täglichen Menge. Da Kokosöl reich an gesättigten Fettsäuren ist, sollte es jedoch nicht überdosiert werden, da diese zu Ablagerungen in den Gefäßen führen können.

Wie viel Kokosöl darf ein Hund zu sich nehmen?

Kokosöl ist ein natürliches Öl und vollkommen unbedenklich für Hunde. Allerdings sollten Sie sowohl zur innerlichen als auch zur äußerlichen Anwendung stets nur kleine Mengen verwenden (Zur Orientierung: Je nach Hundegröße am besten zwischen erbsen- und walnußgroße Portionen).

Manche Hunde können allergisch auf Kokosöl sein. Sie sollten Kokosöl entweder nur in sehr kleinen Dosen oder gar nicht verabreicht bekommen.

Leidet Ihr Hund an einer Bauchspeicheldrüsenentzündung oder an Diabetes Mellitus sollten Sie ebenfalls von Kokosöl als Futterergänzung absehen.

Bevor Sie Kokosöl als Nahrungsergänzung verwenden, sprechen Sie in jedem Falle mit Ihrem Tierarzt. Achten Sie beim Kauf außerdem immer darauf, dass es sich um reines, naturbelassenes Kokosöl in Bio-Qualität handelt. Es sollte nativ, nicht raffiniert und kaltgepresst sein.

Sie können zu herkömmlichem Kokosöl in Bio-Qualität greifen wie etwa dem Kokosöl der Ölmühle Solling*.

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Es gibt auch spezielles Kokosöl für Hunde und Katzen wie das Bio-Kokosöl von Aniforte*.

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Zur äußerlichen Anwendung gibt es außerdem Hundeschampoo, das Kokosöl enthält*. Es hilft gegen Juckreiz und sorgt für gute Kämmbarkeit.

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Wie schnell wirkt Kokosöl beim Hund?

Wenden Sie Kokosöl äußerlich und zur Parasitenabwehr zunächst vor jedem Spaziergang an. Nach 2 bis 3 Wochen reicht eine Anwendung von 2 bis 3 Mal pro Woche.

Bei der innerlichen Anwendung sollte das Kokosöl für eine erkennbare Wirkung über mehrere Wochen verabreicht werden.

Kokosöl für den Hund: Noch mehr Tipps und Informationen

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