Schwarzkümmelöl für den Hund: Wirkung und Dosierung

Schwarzkümmelöl ist ein Hausmittel, das auch bei Hunden angewandt werden kann. Hier erfahren Sie, wie Schwarzkümmelöl bei Ihrem Hund wirkt und wie Sie es auch zur Zeckenabwehr einsetzen können.

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Schwarzkümmelöl ist ein natürliches Hausmittel, das sich auch für Hunde eignet. Es verfügt neben ätherischen Ölen und vielen Vitaminen auch über mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Da diese vom Hundekörper nicht selbst hergestellt werden können, müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden. Schwarzkümmelöl eignet sich deshalb neben anderen Ölen und Fetten wie etwa Hanföl für Hunde und Leinöl besonders gut für die Nahrungsergänzung bei Hunden.

Inhaltsübersicht

Schwarzkümmelöl bei Hunden: Wirkung

Schwarzkümmelöl besteht zu beinahe 80% aus ungesättigten Fettsäuren, die an fast allen Stoffwechselvorgängen im Körper des Hundes beteiligt sind. Besonders wichtig sind sie zum Beispiel für die Gehirn- und Nervenfunktionen des Hundes und das Hormonsystem. Zudem enthält Schwarzkümmelöl jede Menge Vitamine, Mineralstoffe und essenzielle Aminosäuren. Folgende Wirkung kann Schwarzkümmelöl beim Hund haben:

  • Es stärkt die Immunabwehr Ihres Hundes und fördert seine Vitalität
  • Es wirkt abschreckend auf Zecken
  • Es unterstützt den Verdauungstrakt
  • Es hat eine entzündungshemmende, blutdrucksenkende und schmerzlindernde Wirkung
  • Es wirkt antimykotisch und kann Pilzerkrankungen bekämpfen
  • Es kann Allergien mildern, da es die Überreaktion des Immunsystems ausbalanciert
  • Es sorgt für glänzendes Fell und gesunde Haut 
Echter Schwarzkümmel (Nigella sativa) ist nicht wie der Name vermuten lässt mit Kümmel oder Kreuzkümmel (Cumin) verwandt, sondern gehört zu den Hahnenfußgewächsen. Das Öl selbst wird aus den schwarzen Samen der Pflanze gewonnen.

Wie oft gibt man Hunden Schwarzkümmelöl?

Die Meinungen, ob Schwarzkümmelöl dem Hund am besten täglich, ein- oder zweimal pro Woche oder doch eher nur kurweise alle zwei bis drei Wochen verabreicht werden sollte, gehen stark auseinander. Grundsätzlich sind alle drei Verabreichungsarten möglich. 

Wie viel Schwarzkümmelöl hilft gegen Zecken?

Schwarzkümmelöl kann bei Hunden zur Abschreckung von Parasiten verwendet werden. Zecken und Flöhe mögen den Geruch des Öls nicht und meiden es deshalb. 

Zur natürlichen Zeckenabwehr kann Schwarzkümmelöl sowohl äußerlich, als auch innerlich angewandt werden. Träufeln Sie zur äußeren Anwendung einfach ein paar Tropfen Schwarzkümmelöl in den Nacken des Hundes. Massieren Sie das Öl in die Haut hinein, dadurch verteilt sich der Geruch auf dem Hundekörper und wirkt abschreckend. Zusätzlich können Sie ein oder zwei Tropfen Schwarzkümmelöl auf eine Bürste geben und den Hund damit bürsten. 

Zwar garantiert eine Anwendung von Schwarzkümmelöl bei Ihrem Hund nicht, dass er zu 100% zeckenfrei sein wird. Allerdings kann durch dieses natürliche Abwehrmittel die Zahl der Zecken, die bei Ihrem Hund zubeißen, deutlich reduziert werden.

Auch eine innere Anwendung von Schwarzkümmelöl beim Hund kann sehr gut gegen Zecken wirken. Unsere Dosierungstabelle gibt Ihnen Aufschluss, wie viel Schwarzkümmelöl Sie Ihrem Hund gegen Zecken verabreichen können.

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Wie viel Schwarzkümmelöl pro Tag für Hunde?

Bei der täglichen Gabe von Schwarzkümmelöl für Hunde ist es wichtig, dass Sie es grundsätzlich nur tropfenweise anwenden. Sie können es ins Trinkwasser geben, über die tägliche Futterration oder auf ein Leckerli tropfen. Da einige Hunde den Geruch des Öls nicht mögen und deshalb die Wasseraufnahme verweigern, eignet sich die Gabe über das tägliche Futter aber besonders gut.

Je nach Größe und Gewicht Ihres Hundes ist folgende maximale Dosierung möglich:

GrößeDosierung
Kleine Hunde

1-2 Tropfen täglich

Mittlere Hunde3-6 Tropfen täglich
Große Hunde7-8 Tropfen täglich

Beim Kauf des Schwarzkümmelöls für Ihren Hund sollten Sie darauf achten, dass es kaltgepresst ist und aus kontrolliert ökologischem Anbau stammt. Fangen Sie im Zweifel mit einer geringeren Dosierung des Schwarzkümmelöls für Ihren Hund an, und steigern Sie die Dosierung dann schrittweise. Sollten Sie unsicher sein, sprechen Sie die Gabe des Schwarzkümmelöls vorher mit Ihrem Tierarzt ab.

Sie können Ihrem Hund reines Schwarzkümmelöl verabreichen wie etwa das von Wolfsbacher* oder Biobalu*, das Sie am besten tröpfchenweise über das Hundefutter träufeln. 

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Tipp: Das in Schwarzkümmelöl enthaltene ätherische Öl hat eine leicht desinfizierende Wirkung und kann bei kleineren Wunden oder zur Haut- und Fellpflege verwendet werden.

Auch verarbeitet in Leckerli wie etwa von Tierliebhaber*, die Sie zur Belohnung zwischendurch geben können, entfaltet das Schwarzkümmelöl seine Wirkung.

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Welche Nebenwirkungen hat Schwarzkümmelöl?

Die ätherischen Öle des Schwarzkümmelöls werden bei Hunden über die Leber abgebaut. Da Schwarzkümmelöl nur etwa 1%  ätherische Öle enthält, ist es für die meisten Hunde sehr gut verträglich.

Trotzdem sollten trächtige Hündinnen und Hunde mit Leberproblemen kein Schwarzkümmelöl bekommen. Auch bei Hunden, die regelmäßig Schmerzmittel bekommen, sollten Sie mit der Verabreichung von Schwarzkümmelöl vorsichtig sein, da die dort enthaltenen Terpene und Phenole über die Leber abgebaut werden, die jedoch durch die regelmäßigen Medikamente bereits beansprucht ist.

Klären Sie am besten vorher mit dem Tierarzt ab, ob Sie Ihrem Hund Schwarzkümmelöl geben dürfen. Sollte es zu einer gravierenden Überdosierung von Schwarzkümmelöl bei Ihrem Hund kommen, können Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten. Reduzieren Sie die Dosierung dann unbedingt und lassen Sie sich von tiermedizinischem Fachpersonal beraten.

Für Katzen ist das ätherische Öl in Schwarzkümmelöl nicht verwertbar und sogar schädlich, da ihnen ein wichtiges Enzym fehlt, um bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe abzubauen. Schwarzkümmelöl ist deshalb für Katzen giftig und kann in Extremfällen sogar zum Tod führen. 

Schwarzkümmelöl für Hunde: Noch mehr Tipps und Informationen 

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