Tierschutz

Die 10 besten Tipps, wie Sie Tieren helfen können

Kleiner Aufwand, große Wirkung: Mit diesen zehn Tipps können Sie Haus- und Wildtieren gezielt helfen. Wir zeigen, wie sich jeder in den Tierschutz einbringen kann – auch ohne Geld.

Igel sitzt auf Apfel
Jeder kann zum Tierschutz beitragen. © Adobestock.com/morelia1983

Tierschutz geht jeden etwas an! Und doch fällt es vielen schwer, sich aktiv einzubringen. Natur- und Tierschutz beginnt aber schon im Kleinen und muss nicht immer mit Geldspenden verbunden sein. Mit diesen 10 einfachen Möglichkeiten, können Sie Tieren gezielt helfen:

1. Adoptieren statt kaufen

In Deutschlands Tierheimen warten unzählige Hunde, Katzen, Kaninchen und weitere Vierbeiner auf liebevolle Menschen, die ihnen ein neues Zuhause geben. Wenn Sie nach einem Haustier suchen, sollten Sie dort unbedingt vorbeischauen. Es muss nicht immer ein Tier vom Züchter sein. Ein Tier aus dem Tierheim wird Sie genauso in sein Herz schließen und lieben! Auf etwas anderes kommt es doch gar nicht an…

Katze hinter Gittern
Viele Katzen warten im Tierheim auf ein neues Zuhause.© adobestock.com/Okssi

2. Laub liegen lassen

Vielen Hobbygärtnern sind verdörrte Blätter im Garten ein Dorn im Auge. Dabei können Sie mit dem Laub vielen heimischen Wildtieren gleichzeitig helfen ohne auch nur einen Cent auszugeben oder viel Zeit investieren zu müssen:

  • Aufgeschichtete Laub- und Reisighaufen sind ein wunderbares Winterquartier für Igel, Ringelnattern, Eidechsen und Molche.
  • Auch kleine Krabbler wie Spinnen und Käfer finden unter den verwelkten Blättern einen warmen Platz, um die kalten Monate zu überstehen.
  • Fels- oder Mauerspalten können Sie mit Laub ausstopfen: In so einem Unterschlupf fühlen sich alle Kröten wohl.
Igel Laub
Igel und andere Wildtiere freuen sich darüber, wenn Sie Laubhaufen in Ihrem Garten liegen lassen.© Superingo-stock.adobe.com

3. Bitte nicht stören

Wildtieren ist am meisten geholfen, wenn wir Menschen sie in Ruhe lassen. Ein Beispiel: Rehkitze, die im Gras kauern, warten dort in der Regel auf die Rückkehr ihrer Mutter – sie brauchen keine Hilfe! Im Gegenteil: Fassen Menschen ein Rehkitz an, kann es sein, dass seine Mutter es verstößt, da es den fremden Geruch angenommen hat.

Nur um offensichtlich verletzte oder verwaiste Wildtiere müssen wir uns kümmern!

Rehkitz im hohen Gras
Rehkitze verstecken sich oft in hohem Gras.© ©adobestock.com/pawlasty

4. Mit anpacken

Ehrenamtliche Helfer sind in Tierheimen oder Naturschutzorganisationen immer willkommen, egal  ob als Gassigänger für Hunde, Katzenstreichler, Fahrer, Tierpfleger, Bürokraft oder als Kuchenverkäufer am Tag der offenen Tür. Jeder, der mitmachen möchte, findet bei den örtlichen Natur- und Tierschutzvereinen eine sinnvolle Aufgabe, die zu ihm passt. Fragen Sie einfach mal bei einem Tierheim oder anderen Verein in Ihrer Nähe nach!

Ehrenamt
Ehrenamtliche Hilfe für den Tier- und Naturschutz: Es tut gut, Gutes zu tun!© hedgehog94-stock.adobe.com

5. Spenden mal anders

Wussten Sie, dass Tierschutzvereine kaum Geld vom Staat erhalten? Es handelt sich um gemeinnützige Organisationen, die auf Spenden angewiesen sind. Geld hilft natürlich, aber auch Futter, Kratzbäume und Körbe zum sicheren Transport werden benötigt. Außerdem sind auch Tierpatenschaften möglich.

Kleine Katze auf Kratzbaum
Sachspenden sind in Tierheimen sehr willkommen.© ©adobestock.com/ArtHdesign
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© Andreas Kieling

6. Flugpate werden

Im Ausland geht es vielen Hunden und Katzen schlechter als bei uns. Als Flugpate, zum Beispiel im Rahmen einer Urlaubsreise, begleiten Sie ein Tier nach Deutschland, das am Flughafen von einem Mitarbeiter des Tierschutzvereins abgeholt wird. Es entstehen Ihnen dadurch keine Kosten.

Flugpate
Als Flugpate hat man keine Ausgaben und keinen Zeitaufwand: Einfacher helfen geht nicht!© Monika Wisniewska-stock.adobe.com

Unser Podcast zum Thema Dos & Don'ts im Tierschutz – jetzt reinhören!

In unserem Podcast sprechen wir mit Frank Weber, bekannt als Tierschutzexperte der Sendung hundkatzemaus, zum Thema seriöse Tierschutzorganisationen erkennen. Hören Sie gleich mal rein!

7. Wasser marsch

Ein Gartenteich ist ein wertvoller Lebensraum für Frösche, Libellen und Co. Vielleicht haben Sie Platz, einen Teich anzulegen? Für einen bepflanzten Miniteich im Kübel findet sich sogar auf dem Balkon eine Ecke.

Gartenteich
Ein Gartenteich ist ein Paradies für die unterschiedlichsten Tiere!© Alexander-stock.adobe.com

8. Naturnaher Garten

Pflanzen Sie heimische Wild- und Gartenpflanzen an und verzichten Sie auf chemischen Dünger und Insektizide. Denn ein naturnaher Garten ist ein Schlaraffenland für Insekten wie Bienen und Hummeln und Schmetterlingen.

Zwei Schmetterlinge auf bunten Blumen
Wildblumen locken zahlreiche Schmetterlinge an.© adobestock.com/K.-U.Häßler

9. Kritisch kaufen

Wer Schweinen, Küken, Hühnern und anderen Nutztieren helfen möchte, sollte sein Konsumverhalten überdenken. Muss es wirklich Fleisch sein? Wer nicht vollständig auf Fleisch verzichten möchte, kann sich fragen: Erlaubt die Haushaltskasse regionale Bio-Produkte? Oder kann ich meinen Fleischkonsum zumindest einschränken? Wer weniger Fleisch kauft, kann sich dafür hochwertigeres leisten. Hier gilt: Qualität statt Quantität!

Fleischkonsum
Das eigene Konsumverhalten überdenken. Schon kleinste Veränderungen bewirken etwas!© getti-stock.adobe.com

10. Futter und Unterschlupf bieten

Bei Frost und geschlossener Schneedecke sind Blaumeisen, Rotkehlchen und andere Gartenvögel auf unsere Hilfe angewiesen. Eine saubere Futterstelle mit frischen Nüssen, Samen und Obststückchen ist ein wichtiger Schritt, um Vögeln im Winter zu helfen. Nistkästen helfen den Vögeln beim Überwintern und im Frühling können sie dort ihr Nest bauen. Andere Wildtiere wie Igel oder Eichhörnchen freuen sich ebenfalls über eine Futterstelle oder einen Unterschlupf.

Vogelhaus
Vögel freuen sich im Winter über Futterplätze und Nistkästen als Unterkunft.© Ronny Gängler-stock.adobe.com
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