Vogelnester vor Räubern schützen

Vogelnester werden häufig von anderen Tieren geplündert. Lesen Sie hier, wie Sie Ihr Vogelhaus ganz einfach so sichern, dass das Nest geschützt ist. 

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So machen Sie Ihr Vogelhaus zum sicheren Brutplatz.  © Stock.adobe.com/Matthias

Vogelnester sind eine beliebte Beute unterschiedlicher Räuber. Doch es nützt nichts, zu versuchen diese Tiere, aus dem Garten zu vertreiben, um die Vögel zu schützen. Stattdessen sollte man gezielt darauf achten, dass die Räuber nicht an das Vogelnest gelangen können. Wie Sie Vogelnester vor Nestplünderern schützen, erfahren Sie hier. So können Sie ganz einfach einen Beitrag zum Vogelschutz leisten!

Diese Nesträuber gibt es in Gärten

Wenn man an Fressfeinde von Gartenvögeln denkt, kommt den meisten als erstes wohl die Katze in den Sinn. Doch die Katzen sind keinesfalls die einzigen Räuber, die Jagd auf Vögel machen. Anders als viele Nestplünderer zerstören Katzen auch keine Gelege, weil es nicht ihre Art ist, Eier aufzuschlagen, um sie auszuschlürfen. Gerade in Bezug auf den Nestraub sind oft ganz andere Tiere die Übeltäter. Denn die Vogelbrut ist für viele Tiere ein gefundenes Fressen, wie zum Beispiel für:

  • Eichhörnchen
  • Marder
  • Krähen
  • Elstern
  • Kohlmeisen
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Auch Eichhörnchen sind klassische Nesträuber. © Stock.adobe.com/Klaus Eppele

Brutplätze vor Nesträubern schützen

Was kann man alles tun, um den Vogelnachwuchs ausreichend zu sichern? Haben sich Vögel auf einem Baum eingenistet, egal ob im Nistkasten oder Geäst, muss die Möglichkeit unterbunden werden, dass Nesträuber in das Vogelnest, bzw. Vogelhaus klettern können. Dafür gibt es folgende Möglichkeiten:

  • Schnittholz aus dornigen Sträuchern: Einen guten und kostenlosen Schutz vor Nesträubern gewährt mannshoch um den Stamm gebundenes Schnittholz von dornigen Sträuchern. Die Zweigenden zeigen dabei nach unten.
  • Manschette aus Blech oder Kunststoff: Für Schutz vor Nesträubern sorgt auch eine unten um den Baum gelegte Manschette aus Blech oder Kunststoff. Die Manschette sollte ca. zwei Meter über dem Erdboden beginnen und etwa 80 Zentimeter hoch sein, damit der Nesträuber sie nicht überwinden kann.
  • Plastikeimer ohne Boden: Anstelle einer Manschette aus Blech und Kunststoff lässt sich auch ein Plastikeimer ohne Boden verwenden, der um den Baum geklemmt wird.
  • Katzen-Abwehrgürtel: Im Handel erhältlich sind kleine Katzen-Abwehrgürtel für Baumumfänge bis 70 Zentimeter und große für Baumumfänge bis 115 Zentimeter erhältlich.

Tipp: Besonders gefährdet sind Vogeljunge, deren Nistplätze in der unteren Etage der Vegetation liegen, etwa die vom Zaunkönig. Um hier Nesträubern den Zugriff zu erschweren, verzichten Sie weitgehend auf das Beschneiden der Bäume und Sträucher.

Nistkasten Standort
Dieser Nistkasten ist zu niedrig angebracht und bietet Fressfeinden außerdem eine bequeme Sitzfläche: Kein Schutz für das Vogelnest!© hildeanna-stock.adobe.com

Für Wildvögel in Ihrem Garten

Ihren Garten können Sie zu einem attraktiven Brutplatz für Wildvögel machen. Dazu brauchen Sie nur gut gesicherte Nistkästen, eine Vogeltränke und etwas Wildvogelfutter. Die beliebtesten Produkte finde Sie hier: 

Den Nistkasten richtig platzieren

Wenn Sie selbst einen oder mehrere Nistkästen anbringen, sollten Sie schon bei der Auswahl des Standorts darauf achten, dass der Nistkasten für Nesträuber so unzugänglich wie möglich aufgehängt werden:

  • Achten Sie auf eine ausreichende Höhe. Die Mindesthöhe ist von Vogelart zu Vogelart unterschiedlich: Bei Staren spricht man zum Beispiel von einer Höhe von etwa 1,5 Metern, bei Spatzen sollte der Nistkasten hingegen mindestens in drei Metern Höhe angebracht werden.
  • Bringen Sie den Nistkasten an einem ruhigen Ort an, der für Nesträuber ohnehin schon schwer zugänglich ist. Keinesfalls sollten sich neben oder unter dem Nistkasten Gegenstände befinden, die den Räubern beim Hochklettern helfen. Das können zum Beispiel Dächer, Bäume oder Gartenmöbel sein.
  • Am besten eignet sich ein einfacher Baumstamm oder eine Holzstange, wovon keine weiteren Äste oder Zweige ausgehen.
Vogelnest schützen
Der Standort des Nistkastens spielt eine wichtige Rolle: Hier können Nesträuber nur schwer an den Nistkasten gelangen.© christineundalex-stock.adobe.com

Bei der Gestaltung des Nistkastens können Sie um das Einflugloch herum außerdem einen Blechring anbringen, damit Nesträuber wie Eichhörnchen das Loch nicht vergrößern und ins Innere gelangen können. Auch auf die Sitzstange vor dem Einflugloch können Sie verzichten, denn Sie bringt den Nesträubern mehr als den Vögeln.

Wie Sie ein Vogelhaus ganz einfach selber machen können, lesen Sie hier

Wann brüten Gartenvögel?

Die Brutzeit der meisten Gartenvögel fällt auf die Monaten März bis August. In dieser Zeit brüten die Vögel:

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© Ein Herz für Tiere Media
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