Die 10 seltsamsten Tiere der Welt
Es gibt Tierarten, die durch ihr außergewöhnliches Aussehen hervorstechen. Einige davon sind Ihnen vielleicht noch unbekannt. Wir stellen Ihnen lustige Tiere vor, die Sie mit ihrem seltsamen Erscheinungsbild garantiert zum Staunen bringen.
Auf unserem Planeten leben viele exotische Wildtierrassen. Während wohl jeder über den majestätischen Löwen und die langhalsigen Giraffen staunt, gibt es noch so viele andere außergewöhnliche Tiere, die vielleicht weniger bekannt aber mindestens genauso faszinierend sind. Ihr besonderes Aussehen bringt uns zum Staunen. Wir haben zehn lustige Tiere für Sie herausgesucht, die Sie mit ihrem seltsamen Erscheinungsbild garantiert verblüffen werden.
Inhaltsübersicht:
- Giraffengazelle
- Das Wasserreh
- Metagryne bicolumnata
- Goldstumpfnase
- Sternmull
- Nasenaffe
- Nepaluhu
- Saiga-Antilope
- Koboldmaki
- Sägerochen
Giraffengazelle: Der lange Hals hilft bei der Futtersuche
Die Giraffengazelle ist eine afrikanische Gattung der Antilope. Es ist nur wenig über die Lebensweise der Giraffengazelle bekannt. Ihr ungewöhnliches Aussehen verdankt sie dem langen Hals, der an eine Giraffe erinnert. Ihre langen Beine und der schlanke Hals, der bis zu 35 Centimeter lang wird, helfen ihr, an schwer erreichbares Futter zu gelangen. Sie stellt sich dazu auf die Hinterbeine, stützt sich mit den Vorderbeinen am Baum ab und streckt ihren Hals, um Früchte und Blätter von hohen Sträuchern und Bäumen zu erreichen.
Wasserreh: Sein komisches Aussehen erinnert an einen Vampir
Genauso wie Elche und Rehe gehört auch das Wasserreh zu den Hirschartigen. Es ist ursprünglich in China und Korea beheimatet, heutzutage findet man Populationen auch in Europa und Amerika. Das Außergewöhnliche an diesem Tier: Anders als bei Reh und Hirsch wächst dem Wasserreh kein Geweih. Stattdessen hat es im Oberkiefer nach unten gerichtete Eckzähne, die bis zu acht Zentimetern lang werden. Dieses komische Aussehen erinnert an einen Vampir und brachte dem Wasserreh auch den Spitznamen „vampire deer“ ein. Mit ihren Hauern verteidigen männliche Wasserrehe ihr Territorium gegen gleichgeschlechtliche Artgenossen.
Metagryne bicolumnata: Eine seltsame Spinne mit Wolfskopf?
Dieses komische Tier sieht aus wie eine Spinne mit Wolfskopf. Stattdessen handelt es sich um den Weberknecht Metagryne bicolumnata. Trotz ihres düsteren Aussehens ist dieses fingernagelgroße Tier ganz harmlos. Andreas Kay, der Fotograf, der diesen Weberknecht mit seinen Fotos erst bekannt gemacht hat, vermutet, dass dieser versucht, mit seinem besonderem Erscheinen größer zu wirken als er tatsächlich ist, um mögliche Fressfeinde abzuschrecken.
Goldstumpfnase: Seine ungewöhnliche Nase schützt vor Erfrierungen
Seine kurze Nase, die kleinen Ohren und das plüschige Fell verleihen der Goldstumpfnase ein besonders putziges Aussehen. Die Goldstumpfnase lebt in bis zu 4500 Metern Höhe in den Bergen Zentralchinas. Die Winter dort sind lang und kalt. Forscher vermuten, dass die Nase des Goldstumpfnasen verkümmerte, um sich gegen die beißende Kälte zu schützen. Denn eine nackte, große Nase wäre anfälliger für Erfrierungen. Die Goldstumpfnase gehört zu den gefährdetsten Primaten der Welt.
Sternmull: Seine seltsame Nase spürt blitzschnell Beute auf
Der Sternmull ist sicherlich eines der seltsamsten Tiere der Welt. Er ist im östlichen Nordamerika zuhause und verdankt sein komisches Aussehen der sternförmigen Nase, die ihn von anderen Maulwürfen unterscheidet. Sie besteht aus 22 fingerförmigen Hautanhängen und ist ein hochsensibles Tastwerkzeug. Während der Sternmull sich durch den Boden gräbt, bewegt er sein Kopf ständig hin und her und tastet so mit seinem Stern den Boden schnell und gründlich ab. In einer einzigen Sekunde kann er so bis zu zwölf Orte berühren und Beutetiere aufspüren.
Nasenaffe: Mit seiner lustigen Nase kann er sogar schnorcheln
Der Nasenaffe ist in den Torfmoor- und Mangrovenwälder der Insel Borneo beheimatet. Er lebt nie weit vom Wasser entfernt. Sein hervorstechendstes Merkmal ist seine besonders lange Nase, die aber nur Männchen haben. Sie wird mit zunehmendem Alter immer länger und knolliger und kann bis zu 20 Centimeter lang werden. Nasenaffen sind sehr gute Schwimmer und können beträchtliche Strecken tauchen. Ihre lange Nase setzen sie dabei als Schnorchel ein. Die große Nase hilft außerdem dabei, ein Weibchen für die Paarung zu finden. Je größer die Nase, umso attraktiver wirkt er auf Weibchen. Auch die Paarungsrufe von Männchen mit großer Nase sind lauter als die mit kleinerer Nase.
Nepaluhu: Seine Federohren zeigen seine Laune an
Sein grimmiger Blick, die markanten Federohren und die etwas zu groß wirkenden Fänge machen den Nepaluhu zu einem sehr lustig aussehenden Tier. Er ist in den Waldregionen des Himalayas, Indochinas und Malaysias zuhause. Sein menschenähnlicher Ruf brachte ihm den Spitznamen „Teufelsvogel“ ein, wie er in einigen Regionen Sri Lankas bezeichnet wird. Der Nepaluhu ist ein kraftvoller Jäger und erbeutet gelegentlich sogar Schakale und Warane. Schon gewusst? Die Federohren von Uhus dienen nicht dem Hören, sondern zeigen die Laune des Vogels an.
Saiga-Antilope: Mit der außergewöhnlichen Nase reguliert sie die Temperatur
Das auffälligste Merkmal der Saiga-Antilope ist ihre außergewöhnliche Nase. Sie überragt den Mund und formt einen beweglichen kurzen Rüssel. Was seltsam aussieht, hilft der Saiga-Antilope aber beim Überleben in der zentralasiatischen Steppe, wo es im Winter sehr kalt und im Sommer sehr warm ist. Mit der verlängerten Nase ist das Tier zur Thermoregulation fähig. Im Winter wird die kalte Luft im inneren der Nase vorgewärmt, im Sommer dagegen wird die Luft heruntergekühlt, um das Hirn vor Überhitzung zu schützen.
Koboldmaki: Die lustigen Kulleraugen sind größer als sein Gehirn
Riesige Kulleraugen, langer, unbehaarter Schwanz und nicht viel größer als eine Faust – der Koboldmaki gehört ganz sicher zu den lustigsten Tieren der Welt. Ganz besonders auffällig sind die riesigen Augen des Koboldmakis. Das Interessante daran: Von allen Säugetieren hat der Koboldmaki die größten Augen im Vergleich zur Körpergröße. Sie sind sogar größer als sein Gehirn. Erwähnenswert ist auch sein kurzer, jedoch sehr beweglicher Hals. Er erlaubt Drehungen bis zu 200 Grad.
Sägerochen: Seine außergewöhnliche Schnauze hilft bei der Jagd
Seinen Namen hat der Sägerochen von seiner außergewöhnlichen Schnauze. Lang, flach und auf beiden Seiten mit Zähnen besetzt sieht sie aus wie eine Säge. Sie dient dem Fisch gleichermaßen als Waffe und Sinnesorgan und wird bei der Futtersuche eingesetzt. Sie schwimmen auf der Jagd in Fischschwärme hinein, töten ihre Beute mit der Säge, die sie mehrmals pro Sekunde hin und her bewegen können. Über die in der Säge enthaltene Sensoren nehmen sie elektrische Felder wahr und können so die Bewegung von Beutetieren erspüren. Mit der Säge wühlen sie den Meeresboden auf und fressen Krebstiere oder Muscheln.
Ihr seltsames Aussehen macht sie vielleicht nicht zu den schönsten Tieren der Welt. Doch wem von uns ringt der Anblick dieser lustigen Tiere kein Lächeln ab? Und für die Tiere sind ihre außergewöhnlichen Körpermerkmale sehr bedeutend, denn sie verleihen ihnen einen großen Vorsprung bei der Futtersuche oder ermöglichen ihnen erst das Überleben unter widrigsten Bedingungen.
Wenn Sie sich noch weiter amüsieren wollen, dann machen Sie sich auch über lustige Tiernamen schlau!