Wenn der Hamster stirbt

Hamster leben im Durchschnitt zwei bis drei Jahre. Lesen Sie hier, wie Alterserscheinungen beim Hamster aussehen und wie Sie und Ihre Kinder damit umgehen können, wenn Ihr Hamster stirbt.

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Es ist nicht einfach, wenn ein geliebter Hamster stirbt.© Korbinian-stock.adobe.com

Es ist nicht einfach, wenn ein geliebtes Haustier stirbt. Auch wenn ein Hamster stirbt, kann das seine Halter sehr mitnehmen. Immerhin war er mehrere Jahre Teil der Familie. Da Hamster nicht so alt werden wie Hunde, Katzen oder Kaninchen muss man sich bei der Hamsterhaltung relativ früh mit dem Thema auseinandersetzen.

Alterserscheinungen bei Hamstern

Hamster leben im Durchschnitt nur zwei bis drei Jahre. Nach dem ersten Lebensjahr setzen bereits die ersten Alterserscheinungen ein. Diese machen sich sowohl im Verhalten als auch im Aussehen des Alters bemerkbar:

  • Bewegungsfreude und Lebhaftigkeit des Hamsters nehmen oft rapide ab.
  • Da Stress einem alten Hamster mehr zusetzt als einem jungen, kann es auch vorkommen, dass er mit Drohen und Beißen reagiert.
  • Der Hamster bekommt dünneres und struppigeres Fell, das auch mal dreckig sein kann.
  • Die Augen des Hamsters sind ein bisschen trüb.
  • Alte Hamster neigen zu Über- oder Untergewicht.

Zeit für den Abschied vom Hamster

Neben normalen Alterserscheinungen können Hamster im Alter aber auch krank werden. Wenn Ihr Hamster aufhört, mit Appetit zu fressen, außerhalb des Häuschens schläft oder Sie beim Abtasten eine Beule bzw. einen Knoten entdecken, dann sollten Sie den Hamster von einem Tierarzt untersuchen und sich beraten lassen.

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Je nachdem, welche Ursache die Symptome haben und wie weit fortgeschritten eine potenzielle Krankheit schon ist, wird Ihnen der Tierarzt raten, den Hamster von seinem Leiden zu erlösen und ihn einzuschläfern. Wenn Ihr Hamster tatsächlich leidet, werden Sie das aber auch selbst merken. In diesem Fall sollten Sie dem Rat des Tierarztes folgen, auch wenn der Abschied schwer ist. Man hat den kleinen Nager schließlich lieb gewonnen und verbindet viele gemeinsame Erlebnisse mit ihm. Es gilt: Entscheiden Sie immer im Sinne des Tiers.

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Wenn ein Hamster schwer krank ist und offensichtlich leidet, sollte man ihn von seinem Schmerz erlösen.© travelers.high-stock.adobe.com

Angenehmer Transport

Muss der Hamster zum Tierarzt gebracht werden, bedeutet das für den Hamster oft Stress. Wählen Sie die richtige Transportbox aus und geben Sie etwas Einstreu hinzu, damit sich Ihr Hamster etwas sicherer fühlt. Ein paar Snacks für unterwegs sollten Sie auch mitnehmen. Die ideale Ausstattung für den Transport eines Hamsters finden Sie hier:

Wenn der Hamster stirbt: Spenden Sie Ihrem Kind Trost

Für Kinder ist der Tod ihres geliebten Hamsters ein Schock. Versuchen Sie aber nicht, den Verlust zu verheimlichen oder dem Kind gar einen neuen Hamster anstelle des verstorbenen in den Käfig zu setzen. Das Kind kennt sein Tier und merkt sofort, dass der Nager im Käfig nicht seiner ist. Versuchen Sie außerdem nicht, Ihr Kind mit Spielen und Späßen abzulenken, sondern ermutigen Sie es dazu, Bilder vom verstorbenen Hamster zu malen oder eine kleine Geschichte über ihn zu schreiben.

Geben Sie ihrem Kind die Möglichkeit, von seinem Hamster Abschied zu nehmen. Hilfreich sind dafür Rituale wie eine Beerdigung. Sie können als Sarg ein kleines Holzkästchen verwenden. Ein Grab kann dem Kind helfen, den Verlust besser zu verarbeiten.

Da aber nicht jeder einen Garten hat und auch nicht überall die Bestattung im eigenen Garten gestattet ist, gibt es auch spezielle Friedhöfe nur für Tiere. Eine Alternative zu einem Grab ist, den Hamster beim Tierarzt zu lassen, der ihn dann der Tierkörperbeseitigung überstellt.

Wichtig: Nehmen Sie die Trauer und die Tränen Ihres Kindes unbedingt ernst, auch wenn Ihnen selbst der Hamster nicht so viel bedeutet hat.

Wenn Ihr Kind vorerst kein neues Tier haben möchte, dann respektieren Sie das. Räumen Sie den Käfig und die anderen Utensilien weg. Wenn sich Ihr Kind jedoch nach einiger Zeit wieder einen neuen Hamster wünscht, dann gönnen Sie ihm, sofern die äußeren Umstände das erlauben, einen neuen kleinen Freund.

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