Katzenfutter-Test: Billig-Marken sind Testsieger bei Stiftung Warentest

Stiftung Warentest hat Katzenfutter getestet. Ein Katzenfutter-Test nimmt Nassfutter, ein anderer Trockenfutter genau unter die Lupe. Die Testergebnisse sind überraschend.

Trockenfutter für die Katze in einem Sack. Eine Hand greift hinein und eine neugierige Katze schaut zu
Welches ist das beste Futter? Katzenfutter im Vergleich© stock.adobe.com/rosinka79

In der Ausgabe 05/24 hat Stiftung Warentest Nassfutter für Katzen getestet. Ein anderer Katzenfutter-Test aus dem Jahr 2023 hatte bereits Trockenfutter für Katzen untersucht. Die Test-Ergebnisse dürften überraschen. Denn oft schneiden günstige Katzenfutter vom Discounter besser ab als teure Markenprodukte. Hier stellen wir Ihnen die Testsieger der beiden Katzenfutter-Tests vor.

Inhaltsbeschreibung:

Katzenfutter-Test in der Kategorie Nassfutter: Die Testsieger von Stiftung Warentest

Insgesamt hat Stiftung Warentest 27 Nassfutter getestet. Die Experten untersuchten das Katzenfutter im Test auf folgende Kriterien hin: Qualität der Nahrung (60 %), Fütterungshinweise (15 %), Schadstoffe (10 %), Nutzerfreundlichkeit der Verpackung (5 %) sowie Deklaration und Werbeaussagen (10 %). Gekauft wurden die Katzenfutter für den Test im September und Oktober 2019. 

Die gute Nachricht vorab: Von den 27 geprüften Nassfutter-Sorten konnten immerhin 16 Sorten mit der Note „Sehr gut“ oder „Gut“ überzeugen. Darunter auch drei Nassfutter von den Discountern Edeka, Lidl und Penny.

Gutes für den Napf ist nicht teuer. 9 von 12 Eigenmarken etwa vom Discounter oder aus dem Supermarkt können wir empfehlen. Von 15 Markenfuttern dagegen nur 7. (Stiftung Warentest, Ausgabe 05/2024).

Dieses Nassfutter bewertet Stiftung Warentest im Katzenfutter-Test aus der Ausgabe 05/2024 mit der Note „Sehr gut“:

Whiskas (Note 1,2): „Whiskas mit Geflügel in Sauce“

Der Klassiker „Whiskas mit Geflügel in Sauce“* versorgt die Katze mit allen nötigen Nährstoffen. Auch auf die Fütterungsempfehlungen ist Verlass, bemerkt Stiftung Warentest.

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Edeka (Note 1,3): „Gut und Günstig Hello my cat Schlemmerhappen mit Huhn“

Auch das Nassfutter „Gut und Günstig Hello my cat Schlemmerhappen mit Huhn“* von Edeka überzeugt im Katzenfutter-Test von Stiftung Warentest. Die Katze wird mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt. Auch die Fütterungsempfehlungen sind zuverlässig.

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Gut & Günstig Hello My cat Schlemmerhappen mit Huhn, 32er Pack

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Lidl (Note 1,3): „Coshida Schlemmerhappen mit Rind und Leber in Sauce“

Auch das Nassfutter „Coshida Schlemmerhappen mit Rind und Leber in Sauce“ von Lidl wurde von Stiftung Warentest mit „Sehr gut“ beurteilt und erhält sogar das Prädikat Preis-Leistungs-Sieger.

Rewe (Note 1,3):  „Zooroyal Lachspastete mit feinen Stückchen auf Joghurtgelee“

Das Nassfutter „Zooroyal Lachspastete mit feinen Stückchen auf Joghurtgelee“ von Rewe erzielt ebenfalls die Bewertung „Sehr gut“ und wird im Test-Kommentar als „bestes Futter für fischliebende Katzen“ genannt.

Penny (Note 1,4): „Lucky Cat Feine Stückchen mit Geflügel & Joghurt“

Das Nassfutter „Lucky Cat Feine Stückchen mit Geflügel & Joghurt“ vom Discounter Penny schneidet ebenfalls sehr gut ab. Die Katze wird damit ausgewogen mit allen nötigen Nährstoffen versorgt. Lediglich die Obergrenzen der empfohlenen Portionen sind etwas hochbemessen, bemerkt Stiftung Warentest.

Das Futterhaus (Note 1,4): „Active Gold Akzeptanz Pute & Huhn“

Das Nassfutter „Active Gold Akzeptanz Pute & Huhn“ vom Fachhändler Futterhaus erhält ebenfalls die Note „Sehr gut“. Stiftung Warentest bemängelt aber, dass die empfohlene Portion für wenig aktive Tiere zu klein sei. Die Proteinzufuhr fiele so zu knapp aus. 

Purina (Note: 1,5): „One Adult mit Huhn und grünen Bohnen“

Das Nassfutter „One Adult mit Huhn und grünen Bohnen“* von Purina schafft es gerade noch unter die Testsieger. Es versorgt die Katze mit allen Nährstoffen, auch auf die Fütterungsempfehlung ist Verlass. Ein kleines Manko: Aufgrund der glänzenden Verpackung seien die Angaben nur schlecht lesbar, bemerkt Stiftung Warentest.

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Lesen Sie auch, welches Nassfutter für Katzen im Test von Stiftung Warentest schon früher überzeugen konnte.

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Katzenfutter-Test in der Kategorie Trockenfutter: Die Testsieger von Stiftung Warentest 

In einem früheren Katzenfutter-Test aus dem Jahr 2023 hat Stiftung Warentest bereits 22 Trockenfutter für Katzen untersucht. Auch hier gingen folgende Testkriterien in die Gesamtbeurteilung ein: Qualität der Nahrung (60 %), Fütterungshinweise (15 %), Schadstoffe (10 %), Nutzerfreundlichkeit der Verpackung (5 %) sowie Deklaration und Werbeaussagen (10 %). Gekauft wurden die Katzenfutter im September und Oktober 2019.

Schonmal vorab: Das beste Trockenfutter ist ein Schnäppchen!

 Jedes zweite Futter im Test kann Katzen sehr gut ernähren – zwei von ihnen sogar schon ab 7 Cent pro Tag.

Übrigens: Trockenfutter enthält kaum Wasser. Wenn Sie Ihre Katze ausschließlich mit Trockenfutter ernähren, sollte die Katze ausreichend trinken. Trinkbrunnen für Katzen können trinkfaule Samtpfoten motivieren, mehr Flüssigkeit zu sich zu nehmen.

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Dieses Trockenfutter bewertet Stiftung Warentest im Katzenfutter-Test aus der Ausgabe 05/2023 mit der Note „Sehr gut“:

Netto Marken-Discount (Note: 1,3): „Attica Knuspermenü Knusprige Mischung mit Huhn und Rind“

Das Katzentrockenfutter „Attica Knuspermenü Knusprige Mischung mit Huhn und Rind“ vom Discounter Netto geht als Testsieger im Katzenfutter-Test von Stiftung Warentest hervor und ist gleichzeitig das günstigste Futter mitsehr gutem Testurteil. Die Tagesration kostet nur 7 Cent.

Fressnapf (Note: 1,5): „Real Nature Wilderness Ranger’s Forest Adult”

Das Trockenfutter „Real Nature Wilderness Ranger’s Forest Adult”*der Eigenmarke des Fachhändlers Fressnapf versorgt die Katze mit allem, was sie braucht. Das Futter ist aber recht teuer und kostet 57 Cent für eine Tagesration.

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REAL NATURE WILDERNESS Ranger's Forest Adult 2,5 kg

21,59 €

Sanabelle (Note 1,5):  „Adult mit Strauß“

Das Trockenfutter„Adult mit Strauß“* von Sanabelle ist die beste klassische Marke im Test. Es versorgt die Katze mit allen notwendigen Nährstoffen. Bei den Fütterungsempfehlungen fehlen allerdings Hinweise auf individuelle Unterschiede, bemerkt Stiftung Warentest. Zudem ist das Futter mit 59 Cent pro Tagesration das teuerste Futter mit der Note „Sehr gut“.

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Sanabelle Adult mit Strauß, Katzentrockenfutter,10 kg

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Lesen Sie auch, welche Trockenfutter für Katzen im Test von Stiftung Warentest mit dem Qualitätsurteil „Gut“ abgeschnitten haben.

Trockenfutter oder Nassfutter für die Katze? Vor- und Nachteile im Überblick

Katzen sind pingelige Fresser, die ihre eigenen Vorlieben haben. Trocken- und Nassfutter haben jeweils ihre Vor- und Nachteile.

Trockenfutter für Katzen: Vor- und Nachteile

  • Riecht weniger intensiv: Der Geruch der Pellets und Brocken hält sich in Grenzen und zieht nicht durch den ganzen Wohnraum.
  • Lässt sich gut aufbewahren: In der wiederverschließbaren Verpackung oder abgefüllt in Behälter lässt es sich gut aufbewahren.
  • Lange haltbar: Wird es mal nicht vollständig gefressen, kann man es für die nächste Portion aufheben.
  • Sehr ergiebig: Ein 2-Kilo-Sack reicht einer Durchschnittskatze etwa einen Monat lang.
  • Günstig im Preis: Der Testsieger von Stiftung Warentest kostet nur 7 Cent für eine Tagesration.
  • Verleitet zur Überfütterung: Abhilfe schafft ein Futterautomat für Katzen. So können Sie genau bestimmen, wann und wieviel Ihre Katze fressen darf, auch wenn Sie mal nicht da sind.
  • Zusätzliche Flüssigkeitsaufnahme notwendig: Abhilfe schafft ein Trinkbrunnen für Katzen. Dieser kann auch trinkfaule Katzen dazu motivieren, einen Extraschluck zu nehmen.

Nassfutter für Katzen: Vor- und Nachteile

  • Riecht sehr stark: Abhilfe schafft ein spezieller Futterautomat für Nassfutter. Dieser verschließt das Futter mit einem Deckel, wenn die Katze gerade nicht frisst. Zudem können Sie Ihre Katze auch mit Nassfutter versorgen, wenn Sie mal nicht zuhause sind.
  • Lockt schlechte Fresser: Nassfutter lockt durch den intensiven Geruch auch schlechte Fresser und eignet sich auch zur Fütterung von mäkeligen Katzen.
  • Abwechslungsreiches Angebot mit einer großen Vielfalt an Sorten: Von Pastete über Häppchen in Sauce oder in Gelee – durch die vielfältigen Geschmacksrichtungen und Variationen bleiben keine Wünsche offen.
  • Versorgt die Katze mit zusätzlicher Feuchtigkeit: Mit einem Wassergehalt von ca. 80 Prozent wird ihre Katze mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt.
  • Ideal für schlechte Trinker: Nassfutter eignet sich gut, wenn Ihre Katze zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt und das Trinkverhalten der Katze gefördert werden muss.
  • Weniger ergiebig und vergleichsweise teuer: Im Vergleich zum Trockenfutter ist dieselbe Menge Nassfutter (2 kg) schon nach einer Woche aufgebraucht und kostet laut Test von Stiftung Warentest etwa zwischen 32 Cent und 4,10 Euro pro Tag.
  • Mehr Müll: Nassfutter in kleinen Packungen in Folie verschweißt oder in Dosen verursacht viel Abfall. Tipp: Wenn Sie große Packungen kaufen, schonen Sie die Umwelt.
Trocken- und Nassfutter im Vergleich: Tierärztin Andrea Göbel erklärt in unserem Podcast die Vorzüge der unterschiedlichen Fütterungsarten und klärt über die Mythen der Katzenernährung auf. Jetzt anhören!

Viele stellen sich also die Frage: Wie die Katze richtig füttern? Mit Nass- oder Trockenfutter? Das hängt von Ihrer eigenen Prioritäten und den Vorlieben der Katze ab. Auch die Mischfütterung von Nass- und Trockenfutter eine sinnvolle Alternative für Ihre Katze sein. Erfahren Sie alles über die Vor- und Nachteile.

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Welches Katzenfutter ist das Beste?

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Über die Autorin

Elvina Oeß

Content Managerin

Elvina Oeß ist seit 2018 als Content-Managerin bei Ein Herz für Tiere tätig. Von klein auf liebt sie Tiere. Ihre große Leidenschaft gilt ihrer Katze. Seit Elvina das kranke Kätzchen adoptiert und gesund gepflegt hat, steht sie im Mittelpunkt der Familie. Die Katze ist mit ihren 18 Jahren schon ein Senior. Sie fit und gesund zu halten, liegt Elvina sehr am Herzen. Mit informativen Inhalten und Produktempfehlungen anderen Tierbesitzern in ihrem Alltag mit Tieren zu helfen, ist ihr ein großes Anliegen. Elvina steht für respektvollen Umgang mit Tier und Natur.


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