Dackel: Selbstsicher, mutig und voller Energie

Dackel sind intelligente und lebensfrohe Hunde. Wer ihren Bedürfnissen gerecht wird, erhält im Gegenzug einen treuen und mutigen Gefährten auf Lebenszeit. Erfahren Sie hier alles über die Hunderasse Dackel.

Dackel
Die Dackel im Rasseportrait.© otsphoto – stock.adobe.com

Dackel, auch als Teckel oder Dachshund bezeichnet, zählen unter Hundeliebhabern zu äußerst beliebten Rassehunden. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen rund um Dackel.

Inhaltsübersicht

Typische Merkmale

Größe: zwischen 30 cm (Kaninchenteckel) und 35 cm (Normalteckel) Brustumfang
Gewicht: Hund bis zu 9 kg, Hündin 7 kg
Felllänge: Kurz-, Rau- und Langhaar
Fellfarben: rot, saufarben, braun, schwarz
Ursprungsland: Deutschland

Eigenschaften
Familientauglichkeit
Aktivitätslevel
Erziehbarkeit
Pflegeaufwand
Arbeitsbedürfnis
Menschenbezogenheit

Herkunft des Dackels

Dackel wurden ursprünglich als Jagdhunde in Deutschland gezüchtet. Mit ihren kurzen Beinen sind sie in der Lage, in Fuchs- und Dachsbauten hineinzukriechen. Früher wurden Sie auch Teckel genannt, dieser Name ist heute noch in einigen Regionen üblich.

Allgemeines Erscheinungsbild

Dackel sind mittelgroße Hunde mit allerdings sehr kurzen Beinen, daher werden sie oft fälschlicherweise als kleine Hunde bezeichnet. Bei gesunden Dackeln sollten die Beine keineswegs krumm sein. Der Standard fordert von vorne gesehen, gerade gestellte Vorderläufe von guter Knochenstärke mit gerade nach vorn gerichteten Pfoten.

Der Körper wirkt durch die kurzen Beine langgestreckt, ist aber dennoch sehr muskulös. Die Läufe sind kräftig. Dackel haben oft einen frechen und übermütigen Gesichtsausdruck.

Körper des Dackels
Dackel haben einen langgestreckten Körper.© deviddo – stock.adobe.com

Diese Dackelarten gibt es

Der FCI, der größte internationale kynologische Dachverband, unterscheidet die folgenden Dackelarten:

  • Standarddackel
  • Zwergdackel
  • Kaninchendackel

Standard, Zwerg und Kaninchen in drei Fellarten

Standard-, Zwerg- und Kaninchendackel gibt es jeweils in den Fellarten Langhaar, Kurzhaar und Rauhaar.

Das Fell des Kurzhaardackels ist glatt und fest. Der Langhaardackel hingegen bringt ein glänzend weiches Fell mit. An der Rute ist es am längsten. Die Kopfhaare sind kurz, also wie bei anderen Dackelarten. Drahtiges und kurzes Fell machen den Rauhaardackel aus. Dazu ist die Unterwolle hier sehr dicht.

Von links nach rechts: Ein Kurzhaardackel, ein Rauhaardackel und ein Rauhaardackel sitzen nebeneinander im Stroh.
Der FCI-Rassestandard beschreibt die drei Fellarten Rauhaardackel, Kurzhaardackel und Langhaardackel.© stock.adobe.com/Dogs

Von einfarbig bis gestromt: Fellfarben und Farbmuster

Die Fellfarben variieren bei Dackeln von rot über saufarben und braun bis hin zu schwarz und diversen Farbvariationen. Grundsätzlich werden dabei folgende Farbvarianten beziehungsweise Farbmuster unterschieden:

  • einfarbig
  • zweifarbig
  • mehrfarbig
  • gefleckt (Merle)
  • gestromt

Farbvarianten beim Kurzhaardackel

Das Spektrum beim einfarbige Kurzhaardackel reicht von reiner dunkler Farbe bis zur rot-schwarzen Stichelung. Der zweifarbige Kurzhaardackel ist entweder tiefschwarz oder braun, jeweils mit zur Grundfarbe passenden Abzeichen (Fell, das sich vom sonstigen Grundton der Fellzeichnung unterscheidet).

Darüber hinaus gibt es das gefleckte (Merle) und das gestromte Farbmuster beim Kurzhaardackel: Beim gefleckten Kurzhaardackel finden sich die Grundfarben schwarz oder braun, daneben gibt es die rot gefleckte Variante (rot mit dunklen Flecken). Der gestromte Kurzhaardackel dagegen ist rot mit dunkler Stromung.

Kurzhaardackel schaut direkt in die Kamera
Kurzhaardackel in der Grundfarbe schwarz mit hellen Abzeichen an Schnauze, Brust und Pfoten.© stock.adobe.com/alex.pin

Farben und Muster beim Rauhaardackel

Beim Rauhaardackel kann sich die Einfarbigkeit ebenso wie beim Kurzhaardackel in einer rot-schwarzen Stichelung oder reiner dunkler Farbe äußern. Anstelle der zweifarbigen Variante wie beim Kurzhaardackel gibt es den Rauhaardackel mehrfarbig: und zwar saufarben, braun-saufarben, schwarz-rot und braun mit Brand.

Und auch der Rauhaardackel kann das gefleckte (Merle) oder gestromte Farbmuster aufweisen: Die Grundfarbe beim gefleckten Rauhaardackel mit den Farben saufarben, schwarz oder braun ist immer die dunkle Farbe. Eine Ausnahme allerdings ist der rot gefleckte Rauhaardackel: Bei ihm ist die Grundfarbe rot, mit dunklen Flecken. Genau wie beim Kurzhaardackel ist die Stromung beim Rauhaardackel rot mit dunkler Stromung.

Rauhaardeckel steht auf einem Baumstamm und schaut geradewegs in die Kamera.
Der Rauhaardackel hat einen kräftigen Bartwuchs.© stock.adobe.com/pamela

Fellfarben und Varianten beim Langhaardackel

Der einfarbige Langhaardackel hat eine rote Fellfarbe, potenziell mit dunklem Deckhaar. Genau wie der zweifarbige Kurzhaardackel ist auch der Langhaardackel mit zwei Farben tiefschwarz oder braun mit andersfarbigen Stellen ("Abzeichen"). 

Wie auch beim Kurzhaardackel ist die Grundfarbe beim gefleckten Langhaardackel immer die dunkle Farbe, und zwar schwarz oder braun. Die Ausnahme bildet hier ebenfalls die rot gefleckte Fellfarbe (rot mit dunklen Flecken). Analog zur Stromung beim Kurzhaar- und beim Rauhaardackel ist diese auch beim Rauhaardackel rot mit dunkler Stromung.

Portrait von zwei roten Langhaardackeln.
Bei einfarbigen Langhaardackeln ist dunkles Deckhaar erlaubt.© stock.adobe.com/Dyrefotografi.dk

Charakter und Erziehung des Dackels

Dadurch, dass der Dackel ursprünglich als Jagdhund gezüchtet wurde, besitzen diese Hunde eine gehörige Portion Mut und Wildschärfe, sowie Selbstständigkeit und Selbstsicherheit. Je nach Linie bringen Dackel eine mehr oder weniger starke jagdliche Passion mit. Die Rau- und Kurzhaardackel gelten als offensiver als die Langhaardackel. Außerdem gelten Dackel als:

  • intelligent
  • lernfreudig
  • wachsam
  • stark
  • dickköpfig
  • sehr leistungsfähig
  • stur
  • willensstark
  • verspielt
  • treu
  • energiegeladen
  • aktiv

Außerdem haben Dackel auch einen besonderen Charme. Aufgrund seiner Charaktereigenschaften ist eine strenge Erziehung mit klaren Regeln beim Dackel sehr wichtig. Beginnen Sie mit konsequenter und geduldiger Erziehung in dem Moment, wo Ihr neuer Dackel Ihr Zuhause betritt. Was einmal verboten ist, bleibt verboten. Beachten Sie hier auch das Buddeln, das Anbellen von Personen etc.

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Mit dem Wort „ausnahmsweise“ können die Hunde nicht viel anfangen. Sie haben gerne feste Regeln, nach denen sie sich richten können. Das gibt den Dackeln Sicherheit.

Haltung und Pflege des Dackels

Dackel sind robust und langlebig – sie werden zwischen 12 und 15 Jahre alt. Der Körperbau mit den kurzen Beinen und dem langen Rücken bedingt eine Anfälligkeit für Bandscheibenprobleme.

Die sogenannte Dackellähme, also ein Bandscheibenvorfall (Diskopathie), führt zu starken Schmerzen und Lähmungserscheinungen, weil Nerven je nach Schweregrad eingeengt, gequetscht oder gar durchtrennt werden. Zur Vorbeugung empfiehlt sich einerseits eine Stärkung der Rückenmuskulatur, beispielsweise durch Schwimmen. Außerdem sollte unkontrolliertes Treppensteigen ebenso vermieden werden, wie Springen aufs/vom Sofa oder ins/aus dem Auto.

Dackel neigen nicht dazu, Fett anzusetzen. Dennoch ist auch bei dieser HunderasseÜbergewicht ein Risikofaktor. Auch Dackel können übergewichtig werden, wenn sie zu wenig bewegt werden oder zu häufig unpassendes Futter gereicht bekommen.

Eine rassegerechte Auslastung ist daher für Dackel besonders wichtig. Die Lieblingsbeschäftigungen des Dackels sind:

  • schnuppern und schnüffeln
  • graben
  • apportieren
Dackel beim Graben
Beim Graben dürfen Dackel auch gerne im Loch verschwinden.© iN-photoGraphique – stock.adobe.com

Mit einer regelmäßigen, wenn auch nicht jagdlichen Auslastung wird aus dem Dackel ein prima Familienhund.

Dackel: Weitere Infos & Tipps zur Hunderasse

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