Trockene, warme Hundenase: Ursachen und Behandlung

Hat der Hund eine trockene, warme Nase, kann das ein Anzeichen dafür sein, dass etwas nicht stimmt. Ab wann Sie zum Tierarzt gehen sollten, erfahren Sie hier.

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Ist die Nase trocken und warm, stimmt vielleicht etwas nicht.© stock.adobe.com/ksuksa

Ist die Hundenase trocken, warm oder beides, stimmt etwas nicht. Zumindest gehen davon die meisten Hundehalter aus. Es stimmt zwar, dass die Nase eines gesunden Hundes

  • feucht ist (Feuchtigkeit unterstützt die Riechzellen),
  • kalt ist (laut einer Studie können Hunde so besser Wärme aufspüren),
  • und durchsichtiges, flüssiges Nasensekret hat.

Trotzdem kann Ihr Hund gesund sein, obwohl diese Kriterien nicht zutreffen. Ab wann Sie Ihren Hund allerdings zum Tierarzt bringen müssen, wenn er eine warme und/oder trockene Nase hat, erfahren Sie hier.

Was ist, wenn die Nase vom Hund warm ist?

Hat der Hund eine warme Nase, kann das viele harmlose Ursachen haben, die Sie einfach beheben können. Dazu gehören

  • etwas körperliche Anstrengung
  • Hund liegt an der Heizung oder in der Sonne
  • geringer Flüssigkeitsmangel
  • trockene Raumluft

Strengt sich der Hund körperlich an wird seine Nase warm, weil Hunde mitunter über die Nase schwitzen. Merken Sie, dass der Hund nach dem Toben, Laufen oder Hundesport eine warme Nase hat und hechelt er stark, sollten Sie eine Pause einlegen.

Hat sich der Hund neben der Heizung oder in der Sonne ausgeruht und hat er dabei eine warme Nase bekommen, sollten Sie ihn an einen kühleren Ort bringen. Vor allem in der Sonne besteht die Gefahr, dass der Hund überhitzt oder einen Sonnenbrand kriegt.

Hat der Hund zu wenig getrunken, wird seine Nase oft warm. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund jederzeit (vor allem an heißen Tagen) ausreichend Trinkwasser zur Verfügung hat. Spezielle Trinkbrunnen für Hunde* können dabei helfen, den Hund zum Trinken zu animieren.

Wenn im Haus geheizt wird, ist die Raumluft oft trocken. Das kann dazu führen, dass der Hund eine warme Nase bekommt. Lüften Sie auch im Winter ausreichend und sorgen Sie beispielsweise mit einem Raumbefeuchter* dafür, dass die Raumluft stets feucht genug ist.

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Wird geheizt, ist die Raumluft oft zu trocken.© stock.adobe.com/kozorog

Was tun, wenn die Hundenase trocken ist?

Eine trockene Hundenase ist nicht immer ein Grund zur Sorge. Diese Ursachen für eine trockene Nase können Sie leicht beheben:

  • geringer Flüssigkeitsmangel
  • Hund lag zu lange in der Sonne
  • Hund hat trockene Nase nach dem Schlafen

Ein geringer Flüssigkeitsmangel ist kein Problem, solange Sie Ihren Hund bald wieder dazu animieren, zu trinken. Verweigert er allerdings Trinkwasser, sollten Sie den Tierarzt aufsuchen.

Hunde, die zu lange in der Sonne gelegen sind, haben oft eine trockene Nase. Schützen Sie Ihren Hund mit entsprechenden Mitteln vor Sonnenbrand, beispielsweise mit einer Sonnencreme speziell für Hunde*.

Hunde lecken sich häufig über die Nase und halten sie so feucht. Schläft der Hund, macht er das meistens nicht. Die Folge ist eine trockene Nase nach dem Aufwachen, die er sicher bald wieder befeuchten wird.

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Trinkt der Hund bald wieder, ist eine trockene Nase kein Problem.© stock.adobe.com/Chalabala

Achten Sie auf bestimmte Symptome

Eine trockene und warme Nase ist dann problematisch, wenn auch weitere Symptome damit einhergehen. Sie sollten den Tierarzt aufsuchen, wenn etwas mit der Hundenase nicht stimmt und Ihr Haustier mindestens eines der folgenden Krankheitsanzeichen zeigt:

Achten Sie auch auf das Nasensekret: Ist es gelblich oder grünlich verfärbt, ist Ihr Hund krank. Ist es gleichzeitig zäher als sonst oder schäumt es, sollten Sie unbedingt zum Tierarzt. Dahinter könnte beispielsweise eine Erkältung stecken.

Eine trockene oder warme Nase muss nicht immer darauf hindeuten, dass der Hund krank ist. Erst wenn andere Symptome auftauchen, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.

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