Brand in Tierheim: Mehr als 60 Katzen und Hunde sterben
Bei einem Brand im Tierheim Münnerstadt (Bayern, Unterfranken) kamen zahlreiche Tiere ums Leben – und das trotz größter Bemühungen der Einsatzkräfte.
„Es war ein wirklich dramatischer Notruf, der uns am Mittwochabend aus Münnerstadt erreicht hat“, sagt Enrico Ball, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken. Gegen 20.20 Uhr am 09. Juni meldete eine verzweifelte Anruferin einen Brand im Tierheim Münnerstadt. Nur wenige Minuten später handelte es sich um einen Vollbrand. Flammen schlugen aus dem Dachstuhl des Tierheims, als die Feuerwehr eintraf.
Zwar konnte eine Ausbreitung auf umliegende Häuser schnell verhindert werden, wie Alexander Marx erklärt. Doch der Fachkreisbrandmeister des Landkreises Bad Kissingen sagt, dass vor allem die emotionale Belastung schwierig war. „Wir wussten ja, dass es sich um ein sensibles Objekt handelt. Der Fokus liegt immer bei Mensch- und Tierrettung“, so Marx.
Mehr als 60 Katzen und Hunde sterben
Die Untersuchungen der Polizei Unterfranken ergaben, dass mehr als 60 Katzen und einige Hunde des Tierheims Münnerstadt in den Flammen ihr Leben ließen. Trotz eines Großaufgebotes der Einsatzkräfte konnte nicht verhindert werden, dass das Tierheim nahezu vollständig abbrannte.
Alexander Marx, Pressesprecher der Feuerwehr Münnerstadt, betont, wie wichtig andere Helfer in dieser Nacht waren. Einem Mann, vermutlich ein Tierheim-Mitarbeiter, gelang es, einige Tiere vor den Flammen zu retten. Offensichtlich kannte er die Tiere. „Aus der Sicht der Feuerwehr war das ein großer Vorteil“, so Marx.
Menschen wurden bei dem Brand nicht verletzt. Die Ursache für das Feuer ist noch unklar, die Kripo Schweinfurt hat die Ermittlungen übernommen.
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