Zootierarzt

Das Berufsbild Zootierarzt gehört zu den relativ jungen Berufen, offiziell anerkannt ist diese Bezeichnung nämlich erst seit Mitte der 50er-Jahre.

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Der Arbeitsplatz Zoo erfordert von den Tiermedizinern große Einsatzbereitschaft.© Thomas Brodmann / animals-digital.de

Das Interesse an dieser Spezialisierung nach dem Studium der Tiermedizin und entsprechender Anzahl an Berufsjahren, hält sich in Grenzen, denn der Ausbildungsweg ist mühevoll: Es gibt kein eigenes Studium der Zoomedizin, wer sich in diese Richtung spezialisieren möchte, muss sich während seines Veterinärsstudiums die entsprechenden Vorlesungen schon selber zusammensuchen. Das ist die leichteste Übung: Denn nach dem Studium muss der angehende Zootierarzt vier Jahre lang in einem wissenschaftlich geführten Zoo praktisch tätig gewesen sein, bevor er oder sie die Fachtierarztprüfung ablegen kann. Letzteres ist keine Schikane, sondern eine wichtige Vorbereitung: In einem Zoo findet der Tierarzt in der Regel mehrere tausend verschiedene Tierarten vor und muss sich auf jede einzelne einstellen können.

Der Arbeitsplatz Zoo erfordert von den Tiermedizinern große Einsatzbereitschaft, ein breites Fachwissen – was die häufige Teilnahme an Fachtagungen mit sich bringt – und manchmal viel Mut. Außerdem darf der Zootierarzt kein Eigenbrötler sein, sondern muss den regelmäßigen Austausch zu den Revierpflegern suchen. Denn sie sind es, die das veränderte Verhalten "ihrer" Tiere als Erstes bemerken und damit die wichtigsten Partner des Zootierarztes im Kampf gegen Krankheiten sind.

 

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