Hinterwälder

Erfahren Sie hier alles über Herkunft, Aussehen und Nutzung des Hinterwälders.

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Ein Hinterwälder.© H. Sambraus

Steckbrief

  • Herkunft: Schwarzwald
  • Größe: 130 cm (Stier) bzw. 115 - 125 cm (Kuh)
  • Gewicht: 750 kg (Stier) bzw. 430 - 480 kg (Kuh)
  • Farbe: gelblich braun bis rot mit weißer Scheckung
  • Nutzung: Milch (vorrangig) und Fleisch

Hätten Sie´s gewusst?

Die Hinterwälder wurde 1992 zum "Haustier des Jahres" erklärt und zählt zu den bedrohten Nutztierrassen. Das Land Baden-Württemberg zahlt Haltungsprämien an die Besitzer, um die Rasse in ihrem Bestand zu stärken.

Herkunft

In den Tälern des südlichen Hochschwarzwaldes entstand im 19. Jahrhundert das Hinterwälder Rind aus einer als "Hirschkuh" bekannten Rinderrasse aus der Oberen Rheinebene. Über viele Jahre wurde die Zucht rein gehalten und blieb somit unbeeinflusst von anderen Rinderrassen. Um das Erscheinungsbild etwas zu vergrößern, wird seit einigen Jahren vorsichtig das Vorderwälder eingekreuzt.

Aussehen

Das zierliche Hinterwälder Rind gilt als kleinste Rinderrasse in Mitteleuropa. Die Tiere sind gelblichbraun bis dunkelrotbraun mit weißer Scheckung, Kopf und Beine sind immer weiß. Der feine Knochenbau und die nach oben gerichteten Hörner lassen es edel erscheinen.

Nutzung

Hinterwälder sind kaum krankheitsanfällig und durch ihren geringen Erhaltungsbedarf sehr genügsam. Ihre Leichtigkeit prädestiniert sie für die Haltung in gebirgigen Gegenden mit steilen Hanglagen, da sie kaum Erosionsschäden verursachen. Die Kühe sind leichtkalbig und langlebig und können bei guter Fütterung Milchleistungen von über 4.000 Kilogramm pro Jahr erreichen. Das Fleisch ist von bester Qualität. Gerne werden Hinterwälder für die Mutterkuhhaltung eingesetzt.

Zuchtverein

Rinderunion Baden-Württemberg e.V.

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