Woran erkennt man einen guten Reitlehrer?

Der Reitlehrer ist die zentrale Figur in der Ausbildung von Reiter und Pferd. Erfolg und Misserfolg sind mit ihm verknüpft. Umso wichtiger ist es, dass der Reitschüler ihm volles Vertrauen schenken kann.

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Guter Reitunterricht ist nicht nur unverzichtbar, er macht auch Spaß.© Lee Torrens / Fotolia

Ein Reitlehrer muss wissen, was er tut. Das wird durch eine entsprechende Ausbildung zwar nicht immer wirklich gewährleistet, aber auf jeden Fall begünstigt. Im Zweifel sollte man sich daher immer nach einem Reitlehrer mit entsprechender Qualifikation umsehen und selbsternannten Experten mit Skepsis begegnen.

Profis und Amateure

Nicht jeder qualifizierte Reitlehrer ist auch ein professioneller Ausbilder. Auch auf dem Amateurweg gibt es Möglichkeiten, in Lehrgängen die Qualifikation zum Reitlehrer zu erwerben. Hier sind vor allem die verschiedenen Trainerstufen zu nennen. Unterschiedliche Schwerpunkte decken dabei das gesamte Spektrum des Pferdesports ab. Verschiedene Dachverbände bieten hier Ausbildungswege an. Der Beruf des Pferdewirts mit den Schwerpunkten Zucht und Haltung bzw. Reiten hingegen führt in die professionelle Richtung.

Akzeptanz und Vertrauen

Ebenso entscheidend wie die rein fachliche Kompetenz des Ausbilders ist das Verhältnis zwischen Reitlehrer und Reitschüler. Wie gut der Reitlehrer auch sein mag – wenn sein Schüler ihm nicht wirklich vertraut, wird er seinen Anweisungen stets nur halbherzig folgen und vieles in Frage stellen. Diskussionen haben jedoch im Reitunterricht selbst keinen Sinn, sondern sollten stets vor bzw. nach der Stunde erfolgen. In der konkreten Situation müssen im Falle eines Falles sofort schnelle Entscheidungen getroffen und befolgt werden. Hören Sie daher auf Ihr Bauchgefühl: Nur dann, wenn Sie sich Ihrem Reitlehrer von ganzem Herzen anvertrauen, können Sie auch wirklich von seinem Wissen und seiner Erfahrung profitieren.

Organisation

Es ist wichtig, das Training gut in Ihren Alltag zu integrieren. Guter Reitunterricht ist nicht nur unverzichtbar, er macht auch Spaß – und das ist wichtig! Wenn die Reitstunde jedoch im Vorhinein mit Stress verbunden ist, weil vorher schon eine lange Hängerfahrt absolviert werden muss, weil Sie übereilt aus dem Büro hetzen müssen oder weil Sie sich in der Gruppe nicht wohl fühlen, dann überwiegen schnell die negativen Gefühle. Der optimale Reitlehrer ist daher nicht nur kompetent, sympathisch und vertrauenswürdig, er ist auch unkompliziert erreichbar. Überlegen Sie sich, ob Sie am Unterricht in einer Reitschule teilnehmen möchten oder vielleicht lieber Einzelstunden bei sich zuhause absolvieren. Legen Sie die Reitstunde auf einen Zeitpunkt, an dem Sie die nötige Ruhe haben, um sich zu konzentrieren und mit dem Pferd zu arbeiten. Mit dem Reitlehrer Ihres Vertrauens können Sie diese Dinge jederzeit besprechen und gemeinsam nach Lösungen suchen. (Britta Schön)

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