Amherstfasane

Erfahren Sie hier alles über Artmerkmale, Vorkommen und Besonderheiten von Amherstfasanen.

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Ein Amherstfasan.© wen mingming / Fotolia

Merkmale

  • Gewicht: 675 - 850 g Hahn, 620 - 800 g Henne
  • Ringgröße: 11 (Hahn und Henne)
  • Rassengruppe: Hühnerartige
  • Systematik: Kragenfasane. Chrysolophus. GRAY 1758.
  • Wissenschaftlicher Artname: Chrysolophus amherstiae. LINNE 1829.
  • Eigewicht: 31.1 g.
  • Brutdauer: 22 bis 23 Tage.

Artmerkmale

In Größe und Gestalt stimmt der Amherst- mit dem Goldfasan fast völlig überein. Die Gesamtlänge ist mit bis zu 1.700 mm etwas ausgedehnter, wovon bis zu 1.150 mm beim Hahn auf die Länge der Schwanzfedern entfallen. Amhersthennen erreichen einschließlich Schwanz bis 680 mm. Farblich jedoch unterscheidet sich der Amhersthahn erheblich vom Goldfasan: Stirn und Oberkopf sind dunkel-bronzegrün. Das Schopfgefieder besteht aus etwa 60 mm langen harten, strahligen, dunkelroten Federn. Am Ende der längsten sitzen feine gelbliche oder schwarze Spitzen. Das Kragengefieder umhüllt den gesamten Hals und besteht aus weißen Federn mit schwarzen und innen glänzend blau begrenzten Endsäumen. Farbe und Struktur des Vorderrückengefieders ähnelt dem des Goldfasans, trägt aber breitere schwarze Federsäume.

Der Hinterrücken ist stroh- bis goldgelb. In der Mitte der Federn schillert blaugrüner Metallglanz. In Körpernähe sitzen schwärzliche und breite, doppelte gelbe Endbinden. Leuchtend scharlachrot sind die hinteren Bürzel - und Oberschwanzdeckfedern. Im mittleren Teil sitzen schwarzgrüne Farbfelder und rote bis rahmfarbige Endbinden. Bis zu 24 mm lang können die weißen Oberschwanzdecken werden. Darauf sitzt eine blauschwarze Bänder- und Fleckenzeichnung. Reinweiß muss die Unterseite sein; gelbliche oder rötliche Einlagerung können Anzeichen dafür sein, dass Goldfasane eingekreuzt wurden. Schwarze Säumung auf dem After- und Schenkelgefieder sind jedoch Merkmale der Artenreinheit. Hellgelbe Iriden, unbefiederte bläuliche oder grünliche Augenumgebung und grünlichgelbe Schnabelfarbe sind weitere Kopfmerkmale.

Die Henne zeigt eine wesentlich breitere Querbindenzeichnung auf rötlich-kastanienbrauner Grundfarbe als die Henne des Goldfasans. Helles Gefieder an Zügel, Wangen und Ohrdecken sind weitere Unterscheidungsmerkmale. Die Enden der Schwanzfedern sind nicht spitz wie beim Goldfasan, sondern abgerundet. Braune Iriden, manchmal bei älteren Hennen hellgelb, blaugraue Füße und Schnäbel, schiefergraue Augenumgebung unterscheiden die Amhersthennen außerdem.

Vorkommen im Freileben

Amherstfasane leben wild in China: von West-Szetschuan, westlich Kuanschiens westwärts bis zum Salwenfluß im äußerst Südost-Tibet. Südwärts nach Nordost-Burma, in den nördlichen Shan-Staaten, in Jünnan, West-Kweichow, in den Gebirgen Nordwest-Jünnans. Ihre Lebensgebiete reichen bis in 4.570 Meter Höhe. Die Art bewohnt Gebiete mit kälterem Klima bis in hohe Gebirgslagen hinein, die für den Goldfasan zu rau sind. Bambuswälder, Berghänge und Dickichte werden als Biotope bevorzugt. Außerhalb der Brutzeit leben Amherstfasane gesellig in Verbänden von bis zu 30 Vögeln. Vermutlich leben sie monogam. Auch das Sozial - und Balzverhalten ähnelt dem des Goldfasans.

Besonderheiten

Der Artname entstand durch den Erstimport aus Indien 1828 durch Lady Amherst. Das Federkleid des Hahnes ist im Gegensatz zum Goldfasan in den Hauptfarben Weiß, Gelb und Grünschillernd zwar auch attraktiv, aber schlichter. Die Zucht verläuft ähnlich wie beim Goldfasan: in der Regel problemlos und ergiebig, sodass diese Art weit verbreitet gehalten und ausgestellt wird. Mutationen sind nicht bekannt. (Dr. Horst Schmidt)

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