Warum Tiere keine Weihnachtsgeschenke sind

Tiere sind beliebte, aber absolut ungeeignete Weihnachtsgeschenke. Die Anschaffung eines Tiers muss immer sehr gut überlegt sein. Hier lesen Sie, warum Sie keine Tiere verschenken sollten und welche Alternativen es gibt. 

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Erst verschenkt, dann entsorgt: Tiere gehören nicht unter den Weihnachtsbaum. © Deutscher Tierschutzbund

Unzählige Tiere landen jährlich am Jahresanfang als ehemalige Weihnachtsgeschenke im Tierheim oder werden ausgesetzt. Denn oft stellt sich nach der Bescherung heraus, dass die Anschaffung eines Tiers doch keine so gute Idee war.

Nach einer kurzen Euphorie folgen Überforderung oder Desinteresse. Viele Tierheime stellen die Tiervermittlung vor Weihnachten daher ganz ein. Sie möchten vermeiden, dass Tiere nur als Weihnachtsgeschenk aus dem Tierheim geholt werden – und dann ein paar Wochen später wieder dort landen oder in ihrem neuen Zuhause vor sich hin vegetieren.

Inhaltsübersicht

Warum Tiere keine Weihnachtsgeschenke sind

Der Deutsche Tierschutzbund nennt fünf Gründe, warum Tiere keine Weihnachtsgeschenke sein dürfen: 

  1. Auch wenn die Kinder noch so sehr betteln: Haustiere liegen immer in der Verantwortung Erwachsener. Kinder verlieren schnell das Interesse – und die Abmachung, mit dem Hund Gassi zu gehen oder täglich das Katzenklo zu leeren, wird dann zum Streitpunkt. 
     
  2. Tiere machen Arbeit und verursachen Kosten. Zu den Futterkosten kommen die für Behandlungen und Check-ups beim Tierarzt hinzu. Das kann teuer werden! 
     
  3. Der unbedingte Wunsch nach einem Welpen verursacht oft grausames Tierleid. Die Haltungs- und Zuchtbedingungen hinter einem vermeintlich seriösen Online-Angebot sind häufig katastrophal! 
     
  4. Jeder Kauf von Tieren bei Züchtern, in Zoohandlungen oder über Kleinanzeigenportale kurbelt zudem die weitere Produktion von Tieren an. Bei dieser Heimtierindustrie zählt einzig der Profit durch die Ware „Tier“. Zudem wird damit unzähligen Tieren, die in Tierheimen oder Tötungsstationen warten, die Chance auf eine Familie und ein sorgenfreies Leben oder gar Überleben genommen. 
     
  5. Wer sich für tierlichen Zuwachs entschieden hat, sollte erst nach den aufregenden Festtagen ein Tier zu sich nehmen. Der Trubel während der Weihnachtstage sowie das Feuerwerk an Silvester sind kein guter Zeitraum für ein neues Familienmitglied, sich in Ruhe an seine neue Umgebung und Menschen zu gewöhnen 
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Der Deutsche Tierschutzbund schreibt:  

Tiere sind keine Geschenke und gehören erst recht nicht als solche unter einen Weihnachtsbaum. Es sind anspruchsvolle Familienmitglieder, deren Einzug gemeinschaftlich und wohl überlegt gehört und nicht einer Feiertagslaune entspringen darf. 

Alle Familien- bzw. Haushaltsmitglieder müssen gemeinsam über die Anschaffung eines Tiers entscheiden und sich umfassend über Haltung, Pflege, Ernährung und Verhalten informieren. Tiere bedeuten jahrelange Verantwortung. Bei spontanen Anschaffungen wird das meist vergessen.  

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Alternative zum Tier als Weihnachtsgeschenk

Tiere sind deshalb so beliebte Weihnachtsgeschenke, weil die Schenkenden denken, dass sie anderen damit eine große Freude machen können. Wenn Sie anstelle eines echten Tiers einen symbolischen, selbstgemachten Gutschein dafür verschenken, wird die Freude aber genauso groß sein – zumindest, wenn der Wunsch nach einem Tier wirklich da ist! 

Dem Gutschein folgt dann eine gemeinsame Planung und das gemeinsame Informieren über die Tieranschaffung. So sind alle Beteiligten glücklich, auch das Tier. 

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Wenn Sie nicht die Kapazitäten für ein Haustier haben oder ein Familienmitglied eine Allergie hat, können Sie auch eine Patenschaft verschenken. Diese gibt es sowohl für Haus- als auch für Wildtiere von Tierheimen und Tierschutzorganisationen. So tun Sie auch gleich noch etwas Gutes! 

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Tiere gehören nicht unter den Weihnachtsbaum!© sonyachny-stock.adobe.com

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