Urlaub und Chinchilla

Der lang ersehnte Urlaub naht. Jetzt stellt sich die Frage: Wie versorge ich meine Tiere während dieser Zeit? Chinchillas lieben zwar Abwechslung, von einem Ortswechsel halten Sie jedoch gar nichts.

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Ist ein ausgedehnter Urlaub geplant, sollten Sie sich um einen Chinchilla-Sitter kümmern.© Thomas Brodmann / animals-digital.de

Für Chinchillas bedeuten jeder Ortswechsel und jede Autofahrt Stress. Ihr Käfig oder ihr Zimmer ist ihr zu Hause. Dort fühlen Sie sich sicher und wohl. Wenn Sie in Urlaub fahren, sollten ihre Tiere also am besten zu Hause bleiben. Fahren Sie nur übers Wochenende weg, können Sie Ihre kleinen Nager getrost allein zu Hause lassen. Stellen Sie sicher, dass die Chinchillas genug Pellets im Käfig haben. Frischfutter sollten Sie entfernen, damit es nicht schimmeln kann. Füllen Sie vor allem auch die Heuraufe auf und legen Sie am besten noch ein zweites Heulager im Käfig an. Auch das Wasser sollten Sie kurz vor der Abfahrt erneuern. Gönnen Sie den bewegungsfreudigen Tieren am Abend vor Ihrer Abreise einen besonders langen Freilauf und überprüfen Sie ob der Käfig ausbruchsicher und die Temperatur im Raum angenehm ist. Sind Ihre Lieblinge versorgt, können Sie beruhigt für ein bis zwei Tage verreisen. Länger sollten Sie Ihre Tiere jedoch auf keinen Fall alleine lassen! Ist ein ausgedehnter Urlaub geplant, sollten Sie sich um einen Chinchilla-Sitter kümmern.

Chinchilla-Sitter für Daheimgebliebene

Wenn Sie über einige Tage oder Woche verreisen, lassen Sie Ihre Tiere am besten unter Aufsicht zu Hause. Für Chinchillas ist dies die angenehmste Variante. Vielleicht haben Sie jemanden in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis der Erfahrung mit Chinchillas hat und diese Aufgabe übernehmen möchte. Wenn nicht, können Sie sich bei Tierärzten, Tierheimen, Zoohandlungen oder in Internetforen nach Adressen von Tiersittern erkundigen. Haben Sie eine Urlaubsbetreuung gefunden, informieren Sie sie genau über die Pflege. Sagen Sie dem Tiersitter, was das Tier jeden Tag frisst, zu welchen Zeiten und mit welcher Menge es gefüttert wird, wie viel Freilauf es bekommen muss und welche Besonderheiten Ihre Tiere sonst noch haben. Gerade wenn Ihr Sitter noch keine Erfahrung mit Chinchillas hat, ist es wichtig, dass er die nachtaktive Lebensweise der Tiere kennt und abends Zeit für Ihre Lieblinge hat. Am bestens schreiben Sie die genauen Anweisungen auf einen Zettel und hinterlassen diesen dem Urlaubspfleger. Schreiben Sie auch die Adresse und Telefonnummer Ihres Tierarztes sowie Ihre Nummer und Adresse am Urlaubsort auf. Auch ein Merkzettel zur Ersten Hilfe sollte nicht fehlen. Zudem sollten Sie für die Zeit, die Sie nicht zu Hause sind, genügend Futter und Einstreu einkaufen. Wenn der Chinchilla-Sitter nicht zu Ihnen ins Haus kommen kann, sondern Sie Ihre Tiere in eine Pflegestelle geben müssen, gilt es einige Dinge zu beachten. Sollten schon andere Chinchillas im Pflegehaushalt leben, muss geklärt werden, was passiert, wenn die Tiere sich nicht verstehen und ob genügend Platz vorhanden ist, um den Tieren getrennten Auslauf zu bieten. Sollte die Pflegestelle zum ersten Mal Chinchillas beherbergen, muss sie auf eventuelle Gefahrenquellen geprüft und Chinchilla-sicher gemacht werden.

Stellen Sie vor Abreise auch einen "Pflegepass" für Ihren Chinchilla zusammen. Ein leeres Formular dafür können Sie sich hier herunterladen. 

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Einen Tiersitter-Vertrag können Sie sich hier herunterladen.

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Mit Chinchillas auf Reisen

Haben Sie keinen Chinchilla-Sitter gefunden oder wollen Sie im Urlaub keinesfalls auf Ihre kleinen Strolche verzichten, müssen Sie die Reise mit den Tieren sehr gut planen. Fragen Sie in Ihrem Hotel nach, ob Tiere dort erlaubt sind. Nicht jedermann ist von den pelzigen Nagern sofort begeistert. Informieren Sie sich auch über die Einreisebedingungen für Haustiere in Ihrem Urlaubsland. Generell brauchen Sie für einen Grenzübertritt ein amtliches, tierärztliches Gesundheitszeugnis für Ihre Lieblinge. Manchmal wird vom Zoll vor Ort eine nochmalige Bestätigung des Zeugnisses verlangt. Informieren Sie sich im Voraus, ob an dem von Ihnen gewählten Grenzübertritt ein Amtstierarzt anwesend ist. Sind diese Dinge geklärt, können Sie Ihrer Tiere reisefertig machen. Für den Transport ist die Transportbox, die Sie auch für Tierarztbesuche nutzen, geeignet. Sie muss groß genug sein und mit einem kuscheligen Handtuch gepolstert werden. Auch Wasser darf währen der Fahrt nicht fehlen. Ist eine längere Autofahrt geplant, sollten Sie die Tiere in einem kleinen Käfig unterbringen und auch mit Futter versorgen. Folgende Dinge sollten Sie zudem unbedingt im Gepäck haben: Käfig, Futter, Näpfe, Einstreu, Schlafhäuschen und Sandbad. Achten Sie darauf, dass Ihre Tiere während der Fahrt weder Zugluft noch starker Hitze ausgesetzt sind. Reisen Sie deshalb am besten morgens oder abends. Stecken Sie die Transportbox auf keinen Fall in den Kofferraum. Dort ist es so heiß und stickig, dass Ihre Chinchillas nicht überleben würden. Decken Sie Transportbox oder Käfig mit einem alten Tuch ab, das sorgt für Ruhe und schützt zudem vor Zugluft. Nehmen Sie immer den kürzesten und schnellsten Weg zum Urlaubsort. Nach der Ankunft sollten Sie den Käfig der Tiere genauso einrichten, wie sie ihn von Zuhause kennen und die Tiere erst einmal in Ruhe lassen. Vor dem ersten Freilauf muss das Hotelzimmer natürlich erst auf mögliche Gefahren untersucht werden.

(Alexandra Frankh)

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