Wenn die Katze ein Trauma hat

Wir haben mit einer Tiertherapeutin zu Traumata bei Katzen gesprochen. Erfahren Sie hier, welche Ursachen und Symptome ein Trauma bei Katzen hat und welche Therapien es gibt.

Katze Trauma
Was tun, wenn die Katze ein Trauma hat?© rhoenes-stock.adobe.com

Aus dem Griechischen abgeleitet bedeutet ein Trauma eine Wunde, seelisch wie körperlich. Marion Wagner arbeitet als Tiertherapeutin und kennt sich mit traumatisierten Katzen aus. "Nach starker körperlicher Einwirkung kommt es auf der Körperebene zu einem Trauma", erklärt die Expertin.

Solche "körperlichen Einwirkungen" können beispielsweise ein Trauma bei Katzen auslösen:

Woran Sie erkennen, dass Ihre Katze möglicherweise traumatisiert ist und wie betroffenen Tieren erfolgreich geholfen werden kann, lesen Sie hier.

Wie verhält sich eine traumatisierte Katze?

Traumatisierte Katzen fallen durch außergewöhnliches Verhalten auf. "Man muss hellhörig werden, wenn sich eine Katze komplett verändert", erklärt Tiertherapeutin Marion Wagner. Katzen, die an einem Trauma leiden, verhalten sich oft so:

  • Sie werden ganz plötzlich aggressiv.
  • Sie zeigen grundlose Angst und verstecken sich.
  • Sie verweigern das Futter.

Holt das Trauma die Katze in einer konkreten Situation ein, zeigt sich das durch offensichtliche Symptome. Im akuten Fall schüttet der Körper der Katze Stresshormone aus. Das verändert zahlreiche Körperfunktionen. Alles, was zum Überleben nicht gebraucht wird, wird quasi abgeschaltet.

Das heißt, die traumatisierte Katze verhält sich in akuten Fällen so:

  • Die traumatisierte Katze erstarrt. 
  • Die Katze ist nicht mehr ansprechbar.
  • Die Pupillen sind vergrößert.
  • Der Blick in die Ferne gerichtet.
  • Die Katze hat Schmerzen.

Außerdem können folgende Symptome auftreten:

  • Speicheln
  • Zittern
  • Katze versucht, sich zu verkriechen

Stress für die Katze lindern

Traumatisierte Katzen sind stehen unter Strom und leiden unter großem Stress. Ist die Katze für eine längere Zeit angespannt und nervös, muss sie von einem Tierarzt untersucht werden. Mögliche körperliche Ursachen für den Stress (Schmerzen, Krankheiten) kann er feststellen oder ausschließen.

Stellt sich heraus, dass Ihre Katze aus psychischen Gründen angespannt und nervös ist, kann beispielsweise CBD-Öl für Katzen helfen. Es soll angstlösend wirken und die Katze dabei unterstützen, zu entspannen. Das CBD-Öl The Cat mit 3 % CBD und Lachsöl von Swiss FX* soll optimal auf Katzen abgestimmt sein. Es enthält ausschließlich natürliche Zutaten und das CBD-Extrakt stammt aus ökologischem Anbau aus der Schweiz. Der Hersteller verspricht strenge Laboranalysen bei jeder Produktcharge.

Ursachen des Traumas bei einer Katze

Traumata werden nicht nur durch äußere Gewalteinwirkung verursacht. Es gibt auch Traumata aufgrund rein psychischer Erschütterungen, die starke negative Auswirkungen haben.

Allerdings führen diese schlimmen Ereignisse nicht bei jeder Katze zu einem Trauma. Gefestigte Persönlichkeiten, etwa Katzen mit einer "guten Kinderstube" und einem gesunden Selbstbewusstsein stecken solche Dinge leichter weg als Katzen, die von Natur aus sensibel sind.

Trauma bei Katzen
Ursachen von Traumata bei Katzen können körperlicher und psychischer Natur sein.© Evdoha-stock.adobe.com

Trauma bei Katze: Das können Sie jetzt tun

Zuerst muss der Katzenbesitzer kontrollieren (lassen), ob eine körperliche Ursache – wie eine Krebserkrankung oder Nierenproblem – hinter den Verhaltensänderungen steckt. "Wenn die Katze aber organisch gesund ist, kann sie offensichtlich etwas nicht verarbeiten", sagt Tiertherapeutin Marion Wagner. Die Expertin rät, dass der Besitzer sofort handeln sollte, wenn er merkt, dass das Tier leidet. "Je frischer das Trauma, desto besser lässt es sich behandeln", so Wagner.

Wird eine traumatisierte Katze erst spät oder gar nicht behandelt, kann es zu posttraumatischen Störungen kommen. Diese können zu Neurosen heranwachsen. Es kann dann zum Beispiel passieren, dass

  • ... die Katze sich in Belastungssituationen Haare ausreißt.
  • ... die Katze ein übersteigertes Putzverhalten zeigt, wodurch sie sich ganze Hautflächen kahl und wund leckt.

Das gestörte Verhalten hat Suchtcharakter, denn es werden körpereigene Endorphine produziert, die Glücksgefühle erzeugen. Darum können die Katzen das Putzen nicht lassen. "Ein Teufelskreis entsteht", so Wagner.

Traumata äußern sich bei Katzen unter anderem durch unerklärliche Angst.
Traumata äußern sich bei Katzen unter anderem durch unerklärliche Angst.© Patryssia-stock.adobe.com

Traumatisierte Katze richtig behandeln

Zeigt Ihre Katze Anzeichen für ein Trauma, sollten Sie am besten einen Tiertherapeuten aufsuchen. Erfolg versprechende Therapien gegen ein Trauma bei Katzen können sein:

  • Akupunktur
  • Akupressur
  • Tellington Touch
  • Bach-Blüten
  • Homöopathie
  • Farbtherapie
  • Musiktherapie
Wichtig: ​Nicht alle Katzen können gleich therapiert werden. Wenn sich eine Katze zum Beispiel nicht anfassen lässt, dann ist keine Akupunktur oder Akupressur möglich. Ein Tiertherapeut wird sich Ihre Katze genau ansehen und dann individuell entscheiden, welche Behandlungsmethode am geeignetsten ist.

Bei der Farbtherapie werden die Farben Violett, Blau und Grün angewandt, da die dunkleren Spektralfarben beruhigend auf Katzen wirken. Am besten besorgt man sich Partyglühbirnen in diesen Farben im Elektrofachhandel und schraubt sie in die Schreibtischlampe; man kann aber auch farbige Folien vor der Leuchtquelle anbringen, wie Tiertherapeutin Marion Wagner erklärt.

Unterstützend empfiehlt die Expertin auch Musiktherapie (u.a. wirken Kammermusik und Barockmusik heilsam) zur Entspannung von Mensch und Tier. Denn neben der Katze selbst und dem Therapeut muss auch der Besitzer an der Therapie beteiligt werden, zum Beispiel, indem er die Katze massiert. Das ist jedoch von Therapie zu Therapie unterschiedlich. Der Tiertherapeut wird Ihnen genau erklären, wie Sie Ihrer Katze bei der Bewältigung des Traumas helfen können. 

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