Warum diese Geräusche Katzen zum Würgen bringen
Bestimmte Geräusche, wie das Streichen über die Zinken eines Kamms, können bei Katzen einen Würgereiz auslösen. Doch was steckt hinter dieser merkwürdigen Reaktion?
Die Theorie hinter dem Würgereiz durch Geräusche
Katzen haben ein außergewöhnlich sensibles Gehör. Sie können Frequenzen bis zu 77.000 Hertz wahrnehmen – weit mehr als Menschen. Einige Experten vermuten, dass hochfrequente Geräusche, wie jene, die durch einen Kamm erzeugt werden, eine Art sensorische Überreizung auslösen könnten. Diese Geräusche könnten die empfindlichen Härchen auf der Zunge oder den Kehlkopf stimulieren und so den Würgereiz hervorrufen.
Andere Theorien sehen einen Zusammenhang mit der sogenannten „Feline Audiogenic Reflex Seizure“ (FARS). Dabei handelt es sich um eine neurologische Überreaktion auf bestimmte Geräusche, die von Zuckungen bis hin zu Anfällen reichen kann. Allerdings ist diese Hypothese umstritten, da Katzen bei FARS meist andere Symptome zeigen als das Würgen.
Ist das Phänomen für Katzen gefährlich?
Obwohl das Phänomen faszinierend ist, sollten Katzenhalter mit Experimenten vorsichtig sein. Bei sensiblen Tieren könnte die Reizung durch das Geräusch Stress oder im schlimmsten Fall epileptische Anfälle auslösen. Besonders ältere Katzen oder Rassen mit genetischer Veranlagung für neurologische Störungen sind potenziell gefährdet.
Wer seiner Katze dieses Geräusch ersparen möchte, sollte auf ähnliche Hochfrequenz-Töne verzichten – darunter auch solche, die durch Alufolie oder klirrende Schlüssel entstehen können.
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