Katzenklo: 7 wichtige Tipps

Wenn es um ihr Klo geht, kennen Katzen kein Pardon! Bei den Vierbeinern handelt es sich um reinliche Tiere, weswegen sie einen hohen Anspruch in Sachen Katzenklo haben. Was Sie als Besitzer alles beachten sollten, erfahren Sie hier.

Katzenklo: Wichtige Tipps
Bei ihren Toiletten sind Katzen oft sehr eigensinnig.© Andrey Kuzmin - stock.adobe.com

Katzen sind dafür bekannt, sehr reinlich zu sein. Genau deshalb haben sie auch klare Regeln, was die Hygiene ihres Klos angeht. Lesen Sie hier, welches Katzenklo für Ihre Katze geeignet ist, wie oft Sie das Katzenklo saubermachen müssen und wo Sie es am besten hinstellen.

1. Der richtige Ort fürs Katzenklo

Der richtige Platz für das Katzenklo ist extrem wichtig. Das unterschätzen viele und machen damit einen der größten Fehler rund um das Katzenklo. Wie auch wir Menschen wünschen sich Katzen einen diskreten Ort für die Verrichtung ihres Geschäfts. Lärm und das Gefühl, beobachtet zu werden, kann eine Katze in diesem Moment gar nicht leiden.

Am besten stellen Sie das Katzenklo in ein Zimmer, wo nicht so viel geschieht (also beispielsweise nicht ins Wohnzimmer). Dennoch muss der Raum immer frei zugänglich sein. Eine Abstellkammer bietet sich in diesem Fall perfekt an. Zudem sollten Sie darauf achten, dass die Toilette nicht unmittelbar neben dem Futterplatz der Katze steht. Das könnte dazu führen, dass sie ihr Klo verweigert.

Am besten steht das Katzenko auf gelfiestem Boden: Er lässt sich gut von Streu und eventuellen Ausscheidungen reinigen.
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Idealerweise steht das Katzenklo auf Fliesen.© stock.adobe.com/Evgenia Tiplyashina

2. Katzenklo mit Deckel: Ja oder nein?

Bei Katzen handelt es sich um extreme Individualisten. Welches Katzenklo für Ihr Haustier besser ist, lässt sich also nicht pauschal sagen. Ob es einen Deckel haben sollte, oder besser nicht, kommt immer auf die Katze an. Manche fühlen sich in einem Katzenklo mit Haube unbeobachtet und geschützt. Bei anderen kann es hingegen vorkommen, dass sie sich eben wegen diesem Dach über ihrem Kopf eingesperrt fühlen.

Versuchen Sie, wenn Sie eine neue Katze bekommen, ihr anfangs immer möglichst ein Toilettenmodell zu bieten, welches sie in ihrem früheren Zuhause benutzt hat. Nach der Eingewöhnung können Sie dann herausfinden, welches Katzenklo Ihrer Katze am besten zusagt. Eventuell müssen Sie verschiedene Katzenklos ausprobieren, bevor Sie das finden, das Ihrer Katze am besten passt.

Wenn Ihre Katze eine überdachte Toilette bevorzugt, könnte zum Beispiel die Katzentoilette von Curver* für sie geeignet sein. Das Katzenklo in Rattan-Optik sieht schön aus und ist auch sehr praktisch. Durch ein Schubladensystem und eine dazugehörige Schaufel ist das Renigen dieser Katzentoilette sehr einfach. Ein Pfotenabstreifer verhindert, dass Katzenstreu in die Wohnung getragen wird. Eine Alternative wäre die Katzentoilette von Catit*, die ebenfalls über einen Kohlefilter und eine Schwingtür verfüg und leicht zu reinigen ist.

Ein Katzenklo ohne Dach ist zum Beispiel das von Catit*. Und die Katzentoilette Iris Ohyama* hat zwar kein Dach, dafür aber einen hohen Rand, damit das Katzenstreu beim Scharren nicht herausfällt. Der Rand ist allerdings auch abnehmbar. Außerdem enthält dieses Katzenklo gleich eine Schaufel.

Ein Katzenklo-Schrank ist eine stilvolle Alternative zum herkömmlichen Katzenklo. Als normaler Schrank getarnt, können Sie darin die Katzentoilette verstauen. Durch eine integrierte Öffnung kann die Katze nach Bedarf hinein und wieder heraus. 
Katze steigt in Katzenklo mit Deckel
Nicht alle Katzen akzeptieren ein Katzenklo mit Deckel.© adobestock.com/rcfotostock

3. Die richtige Größe und Form des Katzenklos

Katzenklos für Jungtiere sollten keinen zu hohen Rand haben, damit die Kätzchen nicht erst zum Bergsteiger mutieren müssen, um hinein zu gelangen. Das bringt sie auch in der Stubenreinheit gleich einige Schritte weiter. Das gilt auch für alte Katzen, für die das Steigen über den Deckelrand schnell zu einer schmerzhaften Angelegenheit werden kann. Eine Schale mit niedrigem Einstig hat zum Beispiel die Katzentoilette von Nuno von Trixie*. Da sie aber sehr klein ist, ist sie wirklich nur für Kitten geeignet.

Man sollte eine Katzentoilette immer an die Größe der Katze anpassen. Die Tiere brauchen darin viel Bewegungsfreiheit: Sie müssen sich problemlos drehen können und genug Platz zum Scharren haben. Erst dann hat das Katzenklo die ideale Größe.

Kotet oder uriniert die Katze über den Rand des Katzenklos hinaus, ist das ein eindeutiger Hinweis dafür, dass das Katzenklo zu klein ist!

4. So oft müssen Sie das Katzenklo saubermachen

Für Katzen gibt es fast nichts Schlimmeres als eine unsaubere Toilette. Wenn sie es selber machen könnten, dann würden Katzen vermutlich mehrmals täglich zur Schaufel greifen und ihr Klo von Unrat säubern. Als Katzenhalter müssen Sie mindestens einmal täglich das Katzenklo saubermachen. Noch besser ist es, die Toilette zweimal am Tag zu reinigen.

Neben der täglichen Reinigung muss das Katzenklo außerdem in regelmäßigen Abständen komplett gesäubert werden. Reste von Fäkalien können sich trotz Streu im Inneren hartnäckig halten. Daher muss die Schale möglichst einmal wöchentlich komplett ausgeleert und gründlich mit heißem Wasser ausgewaschen werden. Nach ein paar Jahren sollte die Toilette komplett ausgetauscht werden.

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Mindestens einmal am Tag muss das Katzenklo gereinigt werden.© stock.adobe.com/zoranlino

5. Wechsel der Katzenstreu-Sorte im Katzenklo

Unser Tipp vorweg: Sobald sich die Katze an ihr Streu gewöhnt hat, ist das Gold wert! Entscheiden Sie sich dennoch dazu, die Sorte zu wechseln, gehen Sie behutsam vor.

In diesem Fall beweisen Katzen mal wieder ihren Eigensinn. Veränderungen können sie nicht leiden – schon gar nicht bei Streu! Beginnen Sie also mit kleinen Schritten. Mischen Sie nach und nach immer mehr neue Streu unter die alte. So kann sich Ihre Katze an die neue Konsistenz gewöhnen. Stellen Sie sich auf einen Protest seitens der Katze ein. Dieser sollte sich aber mit der Zeit legen.

So fühlt sich Ihre Katze wohl

Damit Ihre Katze immer ein frisches Katzenklo zur Verfügung hat, finden Sie hier das beliebteste Katzenstreu:

6. Die Anzahl der Katzenklos muss stimmen

Die Faustregel lautet: x Katzen = x + 1 Katzenklos. Vor allem bei Mehrkatzenhaushalten ist die Formel wichtig, denn nicht alle Katzen mögen es, ihre Toilette zu teilen. Einige Katzen gehen gar nicht auf Klos, die von anderen Artgenossen benutzt wurden. Stellen Sie daher die verschiedenen Katzenklos auch in unterschiedliche Räume.

Wer sich im Nachhinein ein weiteres Katzenklo anschafft, wird vermutlich das Problem haben, dass das neue nicht direkt angenommen wird. Hier ist zu empfehlen, etwas von der alten Streu ins neue Klo zu mischen, damit es schnell den Katzengeruch annimmt.

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Egal wie klein sie sind: Mehrere Katzen brauchen mehrere Katzenklos!© stock.adobe.com/Галина Сандалова

7. Lieber keine Düfte für das Katzenklo

Es gibt so einiges an nützlichem Zubehör für die Katzen-Toilette. Die meisten Dinge erleichtern aber nur das Leben des Besitzers. Um die unangenehmen Gerüche des Klos zu binden, wird vor allem gerne zu Geruchsbindern gegriffen.

Aber Achtung! In diesen Fällen stellen sich die Vierbeiner gerne quer. Ihre empfindliche Nase wird meist unterschätzt und so weigern sie sich, weiterhin das Katzenklo zu benutzen. Um einen unnötigen Protest zu vermeiden, testen Sie lieber vorher, ob Ihre Katze den neuen Geruch annimmt.

Weigert sich Ihre Katze, das Katzenklo zu benutzen und wird unsauber, so ist es möglich, den Geruch von Katzenurin mit Hausmitteln zu entfernen, anstatt Geruchsbinder zu verwenden.

Verweigert die Katze den Gang zur Toilette, muss die Ursache so schnell wie möglich herausgefunden und behoben werden. Zum Beispiel können Krankheiten und Stress zur Unsauberkeit führen. 

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