Ernährung

Geeignetes Futter für Kitten im Wachstum

Eine bedarfsgerechte Ernährung in den ersten Lebensmonaten von Katzen legt den Grundstein für ein gesundes Leben. Lesen Sie hier, mit welchem Futter Sie Kitten richtig ernähren und was Sie dabei unbedingt beachten sollten.

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Kitten gewöhnen sich schrittweise an feste Nahrung.© Mara Zemgaliete-stock.adobe.com

Die Fütterung von Katzenbabys muss in den ersten Lebenswochen und -monaten dem entsprechenden Entwicklungsstand angepasst werden. So werden die Katzen Schritt für Schritt an feste Nahrung gewöhnt.

Katzenfutter in den ersten Lebenswochen

Babykatzen werden die ersten drei Wochen ihres Leben vollständig von ihrer Mutter gesäugt und benötigen in dieser Zeit daher noch kein Futter durch den Menschen. In der vierten Woche reduzieren sich die Saugakte auf etwa sieben innerhalb von 24 Stunden und die Milchmenge der Mutter beginnt abzunehmen.

Je nach Anzahl der Kitten und körperlichem Zustand der Mutter sollte spätestens ab diesem Zeitpunkt "feste" Nahrung angeboten werden. Während der Trächtigkeit bei Katzen und der Säugephase hat die Katzenmutter besondere Ansprüche an die Ernährung. Akzeptieren die Kitten die erste festere Nahrung, sollte das Futter für die Mutter langsam wieder ihrem herkömmlichen Bedarf angepasst werden.

Das erste Futter für Katzenbabys

Am besten für den Anfang eignet sich Brei aus angerührter Katzenaufzuchtmilch aus dem Fachhandel oder der Apotheke. Dieser wird im Verhältnis 1:2 mit warmen Wasser verdünnt und mit Hafer- oder Reisschleim (aus dem Humanbereich) angereichert.

Zusätzlich kann geschabtes Fleisch, gekochtes, passiertes Hühnchen oder etwas Kitten-Dosennahrung, sämig verdünnt mit warmem Wasser, extra gereicht oder unter den Brei gemischt werden. Achten Sie dabei auf Abwechslung! Außerdem sollten Sie folgende Aspekte beachten:

  • Da vierwöchige Kitten mit ihren Augen noch nicht perfekt fixieren können, passiert es immer wieder, dass nach einer Mahlzeit Breireste an Nase, Kinn und Backen haften. Wenn die Mutter das nicht abputzt, säubern Sie das Gesicht mit einem weichen, angefeuchteten Tuch.
  • Die ersten Futterversuche sollten überwacht werden.
  • Katzenbabys saugen im Liegen mit erhobenem Köpfchen, beim Futteraufnehmen auf dem Teller müssen sie aber den Kopf senken. Manche haben das sofort heraus, manchen muss man das zeigen, zum Beispiel, indem man ihnen einen kleinen Löffel dicht unter die Nase hält und ihn langsam senkt, sobald sie daran lecken.
  • Oft hilft es, wenn man den Kitten den Brei um ihr Maul schmiert, damit sie auf den Geschmack kommen.
  • Stellt sich Durchfall ein, hilft zumeist mehr Wasser im Brei. Durch die tägliche Gewichtskontrolle können Sie prüfen, ob die Kätzchen weiter zunehmen oder das Gewicht konstant bleibt. Gibt sich das nach spätestens zwei Tagen nicht oder ein Kätzchen nimmt ab, müssen Sie sofort den Tierarzt konsultieren.
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In den ersten Wochen werden Kitten von der Mutter gesäugt.© bozhdb-stock.adobe.com

Futter für Kitten ab der 6. Woche

Die Katzenmutter fängt von alleine an, die Kitten mit sechs bis acht Wochen von ihrer Milchquelle abzusetzen. Das Futter kann jetzt immer weniger zerkleinert und die Milch weglassen werden. Die Nahrung kann außerdem fester werden.

Mit acht bis zehn Wochen kann auch mal ein Stückchen gekochtes Huhn oder Fisch gefüttert werden, außerdem wird das erste Trockenfutter für Kitten geknabbert wie „Supreme Kitten Geflügel“ von Happy Cat (4kg um 22 Euro).

Da der Energie-, Eiweiß- und Vitaminbedarf kleiner Kätzchen im Alter von zehn bis zwölf Wochen sehr hoch ist, werden rund 90 Prozent der Energie für das Wachstum benötigt und nur vier bis neun Prozent beim Spielen "verbraucht". Deshalb sollten Sie nur biologisch hochwertige Nährstoffträger verwenden.

So viele Mahlzeiten benötigen Katzenbabys pro Tag:

  • zu Beginn: vier bis sechs 
  • ab 4 Monaten: drei bis vier
  • ab 6 Monaten: zwei bis drei
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Kitten benötigen viele kleine Mahlzeiten täglich.© Impact Photography-stock.adobe.com

Hinweise zur Fütterung von Kitten

Babykatzen sollte niemals Kuhmilch angeboten werden, denn die kann gefährlichen Durchfall auslösen. Milch spielt für die Kätzchen generell nur in der Säugeperiode eine Rolle. Nach dem Absetzen lässt die Aktivität des milchzuckerabbauenden Enzyms (Laktase) nach und die Katze sollte nur Wasser zum Trinken bekommen.

Die ersten Wochen gelten als Futter-Prägungszeit. Sie sind entscheidend dafür, was die Katze in Zukunft als gutes Futter ansieht. Deshalb ist es wichtig, möglichst viele Geschmacksrichtungen anzubieten, also nicht nur das Lieblingsfutter mit Huhn, sondern auch mit Thunfisch, Pute, Kaninchen usw. Daher empfehlen sich Kittenfuttermittel, von denen es mehrere Geschmacksrichtungen gibt, wie animonda Vom Feinsten „Kitten“ mit Rind, Geflügel oder Lamm (6 x 100g um 4 Euro). 

Tabu sind hingegen Wurstzipfel, ein Stückchen Käse oder andere lecker schmeckende, aber ungesunde Knabbereien, denn sonst schmeckt Katzenbabys sehr schnell das richtige Futter nicht mehr! Auch erwachsenen Katzen sollte menschliche Nahrung nur als Belohnung gegeben werden.

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Nach Absetzen der Muttermilch brauchen Kitten keine Milch mehr.© luckybusiness-stock.adobe.com

Wie viel müssen Babykatzen trinken?

Wie ihre wilden Vorfahren aus der Wüste trinken Hauskatzen wenig. Vermeiden Sie reine Trockenfuttermahlzeiten, denn der tägliche Wasserbedarf eines Jungtiers ist um 50 Prozent höher als der einer erwachsenen Katze. Um eine einseitige Futterprägung zu verhindern, sollten von Anfang an hochwertiges, naturbelassenes Nass- und Trockenfutter ohne Füll- und Zuckerstoffe gefüttert werden. Durch das Nassfutter ist die Wasserversorgung gewährleistet. Trotzdem sollten Sie immer zusätzlich frisches Wasser anbieten.

Barfen für Kitten

Barfen für Babykatzen ist zwar möglich, aber mit einem sehr hohen Risiko verbunden: Kitten haben nach dem Absetzen ihre Hauptwachstumsphase und der Futterbedarf ist drei bis vier Mal so groß wie bei erwachsenen Katzen. Gerade jetzt können Fütterungsfehler gesundheitliche Folgen haben. Mit dem Futterangebot speziell für heranwachsende Katzen aus dem Zoofachhandel sind Sie auf der sicheren Seite, denn in diesem Futter ist alles enthalten, was eine kleine Katze für eine ausgewogene und gesunde Ernährung braucht.

Sollten Sie sich dennoch dazu entscheiden, Ihrer Babykatze selbstgemachtes Futter anzubieten, müssen Sie einiges beachten:

  • fundierte Sachkenntnisse zur Katzenernährung
  • Mangelernährung durch reine Fleischfütterung vermeiden
  • Rindfleisch, Huh, Pute, Ei oder Fisch als Eiweißquelle geeignet
  • Niedriger Kohlenhydrategehalt
  • Mineralstoff-Präparat ergänzen
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Katzenbabys brauchen viele Nährstoffe.© JohiMathé-stock.adobe.com

Wann soll man Kittenfutter absetzen?

Das spezielle Futter für Baby- oder Jungkatzen sollte während der gesamten Wachstumsphase gefüttert werden. Abgesetzt werden kann es in etwa mit dem Eintreten der Geschlechtsreife. Bei vielen Katzenrassen liegt diese im Alter von sechs bis acht Monaten, bei Siamesen meistens früher, bei mittelschweren Rassen wie Britisch Kurzhaar zwischen dem achten und 13. Monat und bei Spätentwicklern und großformatigen Rassen wie der Maine Coon in der Regel deutlich später.

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