Ist der Drachenbaum giftig für Katzen? Das müssen Sie beachten

Der Drachenbaum ist eine beliebte und vielfältige Zimmerpflanze, die jedoch leicht giftig für Katzen sein kann. Hier erfahren Sie, weshalb Drachenbäume für Katzen giftig sind und woran eine Vergiftung bei Katzen zu erkennen ist.

drachenbaum-giftig-fuer-katzen
Der Drachenbaum ist leicht giftig für Katzen, weshalb das Fressen von Pflanzenteilen zu Vergiftungserscheinungen führen kann.© Stock.Adobe.com/Lesya

Den Drachenbaum, botanisch als Dracaena bezeichnet, gibt es in vielen Arten, was ihn als Zimmerpflanze so beliebt macht. Viele Drachenbaumarten, die bei uns als Zimmerpflanzen sehr beliebt sind, enthalten einen Giftstoff, der bei Katzen zu Vergiftungserscheinungen führen kann.

Inhaltsübersicht

Ist der Drachenbaum giftig für Katzen?

Der Drachenbaum ist je nach Art der Pflanze leicht giftig für Katzen. Viele Drachenbaumarten enthalten einen giftigen Stoff namens Saponin. Saponin ist ein schaumiges Glykosid, das in vielen Pflanzen vorkommt und als natürliches Abwehrmittel gegen Insekten und andere Tiere dient.

Die Saponine kommen sowohl in den Blättern als auch der Wurzel des Drachenbaums vor. Wenn Katzen an Pflanzenteilen lecken, knabbern oder sie fressen, nehmen sie diesen Giftstoff auf. Wenn große Mengen des Giftstoffs in den Blutkreislauf der Katze gelangen, kann sie sich vergiften.

Ist der Drachenbaum an manchen Stellen offen (durch abgeknickte Blätter oder Abschneiden von braunen Blättern), kann auch das gefährlich für die Katze werden: Streift sie an der Pflanze vorbei, nimmt sie die Giftstoffe dann beim Putzen auf. Ansonsten sind Berührungen meist ungefährlich.

Bei gesunden, erwachsenen Katzen muss einmaliges Knabbern nicht zwangsläufig zur Vergiftung führen.
drachenbaum-zimmerpflanze-giftig
Der Drachenbaum ist eine beliebte Zimmerpflanze, deren Anschaffung man sich als Katzenbesitzer aber gut überlegen sollte.© Stock.Adobe.com/Sunshine

Drachenbaum: Vergiftungssymptome bei Katzen

Die Vergiftungssymptome bei Katzen, wenn sie an einem Drachenbaum geknabbert haben, können sehr unterschiedlich ausfallen und je nach Menge des aufgenommenen Giftstoffs variieren.

Dabei spielen Alter und Gesundheitszustand der Katze eine Rolle. Besonders junge und sehr alte Katzen sind für Vergiftungen anfällig. Katzen, die bereits mit Erkrankungen zu kämpfen haben, können auch geringere Mengen des Gifts des Drachenbaums eine Vergiftung zur Folge haben.

Folgende Symptome können bei Katzen auf eine Vergiftung durch den Drachenbaum hinweisen:

  • Erbrechen von Pflanzenteilen, Schaum oder Schleim
  • Durchfall
  • Zittern
  • Krämpfe
  • Erhöhter Speichelfluss
  • Gleichgewichtsstörungen und Torkeln
  • Atembeschwerden

Wenn das Gift des Drachenbaums über einen langen Zeitraum immer wieder von der Katze aufgenommen wird, kann es außerdem zur Schädigung des zentralen Nervensystems, Herzstillstand und Organversagen kommen.

Das könnte Sie auch interessieren
tulpen-giftig-fuer-katzen.jpg
Sind Tulpen giftig für Katzen? Die Gefahr lauert auch im Wasser
Welcher Pflanzenteil der Tulpe giftig ist und wieso das Wasser so schädlich ist, erfahren Sie hier!

Jetzt Pflanzenguide für Katzen herunterladen

Laden Sie jetzt kostenlos unseren Pflanzenguide für Katzen herunter mit giftigen und unbedenklichen Pflanzen für Zimmer, Balkon, Garten und Blumenvase.

Datenschutz*
 

Was ist bei einer Vergiftung der Katze durch den Drachenbaum zu tun?

Wenn Sie vermuten, dass Ihre Katze Teile eines Drachenbaums gefressen oder angekaut hat, sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen oder den tierärztlichen Notarzt anrufen.

Als Besitzer ist es am wichtigsten ruhig zu bleiben. Wenn man die Katze direkt beim Fressen der Pflanze beobachtet, sollte man sofort die Reste aus dem Maul der Katze holen. Auch Erbrochenes oder Schleim sollte entfernt werden.

Die Katze selbst zum Erbrechen zu bringen ist meist nicht hilfreich. Behalten Sie die aber die Pflanzenreste des Drachenbaums, um sie beim Tierarzt vorzuzeigen. Bei Krämpfen ist es außerdem wichtig, dass die Katze weich liegt.

dracaena-giftig-fuer-katzen
Katzen sind sehr neugierig, weshalb sie auch giftige Pflanzen interessant finden können.© Stock.Adobe.com/Ольга Симонова
Das könnte Sie auch interessieren
katze-abwechslung-spiele.jpeg
Mehr Abwechslung für Hauskatzen: 7 Ideen
Die meisten Wohnungskatzen sind am Tag für mehrere Stunden allein zu Hause. Während manche Rassen ein Großteil der Zeit verschlafen, brauchen andere gezielte Beschäftigung.

Katzenfreundliche Pflanzen als Alternative

Wenn Sie als Katzenhalter über die Anschaffung eines Drachenbaums nachdenken, sehen sie ihrer Katze zuliebe vielleicht lieber davon ab. Es gibt viele katzenfreundliche Pflanzen, die sich als Zimmerpflanzen eignen und ebenfalls sehr dekorativ sind.

Sollten Sie bereits einen Drachenbaum besitzen, müssen sie diesen nicht zwangsläufig entsorgen. Nicht alle Katzen haben überhaupt Interesse an Zimmerpflanzen. Platzieren sie den Drachenbaum nicht allzu leicht zugänglich für die Katze. Ein Kratzbaum oder Katzengras könnten zusätzlich für Ablenkung sorgen. 

Wenn Sie aber beobachten, dass Ihre Katze vermehrt Interesse am Drachenbaum zeigt, sollten Sie ihn besser entsorgen.

Das könnte Sie auch interessieren
grünlilie-giftig-für-katzen
Ist die Grünlilie giftig für Katzen? Alles zur Zimmerpflanze
Ist die Grünlilie giftig für Katzen? Hier erfahren Sie, wieso Sie sich als Katzenhalter überlegen sollten, ob Sie sich eine Grünlilie anschaffen wollen.

Pflanzen für Katzen: Weitere Hinweise & Ideen

"Ein Herz für Tiere" – Die neue Ausgabe jetzt bestellen
Aktuelle Meldungen aus der Tierwelt
Großer Haustierratgeber
Mensch & Tier
Wildes Tierleben
Spannende Unterhaltung
EHfT2501_u1_u1_150dpi