Fellfarben der Katze: Diese sind besonders selten

Katzen zeigen sich in einer Vielzahl von Fellfarben und Musterungen. Lesen Sie hier, welche Fellfarben bei Katzen vorkommen und wie die Farben und Muster in Züchterkreisen benannt werden. 

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Bei Katzen gibt es viele besondere Fellfarben und Musterungen. © Stock.adobecom/olezzo

Die Fellfarbe bei Katzen ist eine Wissenschaft für sich, spielt jedoch gerade im Bereich der Rassekatzen eine wichtige Rolle. Informieren Sie sich hier, welche Fellfarben bei Katzen vorkommen und welche Variationen und Musterungen es gibt. 

Diese Fellfarben gibt es bei Katzen

Rein genetisch können Katzen nur rot oder schwarz sein. Alle anderen Farben, Farbschläge und Musterungen sind Verdünnungen des Pigments. 

Bei den Fellfarben der Katze unterscheidet man grundsätzlich zwischen Vollfarbe und Verdünnung

Vollfarben sind Farben, die die Eigenschaft des Farbtons voll entwickelt haben. Eine starke Pigmentierung führt zu einer kräftigen Farbe, die dann als Vollfarbe bezeichnet wird. Zu den Vollfarben der Katzen gehören:

  • Schwarz
  • Weiß
  • Rot
  • Chocolate
  • Cinnamon
  • Amber
Vollfarben der Katze
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© Stock.adobe.com/puteli

1/6: Amber

Amberfarbene Katzen sehen bei der Geburt schwarz aus. Durch das Gen Bm wird das Fell im Laufe des ersten Lebensjahres immer heller bis es Zimtfarben erscheint. Lediglich an der Schwanzspitze bleibt die schwarze Farbe erhalten. Bisher gibt es diese Farbe nur bei der Norwegischen Waldkatze.

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© Stock.adobe.com/Ruta

2/6: Cinnamon

Katzen mit der Fellfarbe Cinnamon haben ein warmes, kupferrotes Fell mit einem schokoladenbraunen Ticking. Das Gen b1 verändert schwarze Pigmente zu einem hellen rot-braunen Farbton. Weitere Bezeichnungen der Farbe: Zimtfarben, Sorrel, Gold.

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© Stock.adobe.com/slowmotiongli

3/6: Chocolate

Das Fell der Chocolate-Katzen ist von einem dunklen Braun, das an Schokolade erinnert. Das Gen b verändert schwarzes Pigment zu einem dunkelbraunen Farbton. Weitere Bezeichnungen der Farbe: Havanna, Bronze, Brown, Chestnut. 

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© Stock.adobe.com/Melashacat

4/6: Rot

Katzen dieser Farbe haben ein Fell von dunklem, warmem Rot. Es zeigt keine hellen Abzeichen oder Markierungen. Nasenspiegel und Pfotenballen sind ziegelrot. Weitere Bezeichnungen der Farbe: Cameo, Flame

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© Stock.adobe.com/New Africa

5/6: Weiß

Weiße Katzen tragen das Gen für Leuzismus in sich. Diesen Katzen fehlen die Melanozyten, die Zellen, die den Farbstoff Melanin bilden. Augen dieser Katzen sind meist blau oder hellbraun. Weiße Katzen haben oftmals Probleme mit dem Gleichgewicht und neigen zur Taubheit.

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© Stock.adobe.com/Bianca

6/6: Schwarz

Bei schwarzen Katzen ist das Fell bis zur Haarwurzel schwarz eingefärbt. Es enthält keine rostigen oder weißen Spuren. Weitere Bezeichnungen der Farbe sind Black, Ebony, Seal und Sable.

Fellfarben in Verdünnung bei der Katze

Die Vollfarben der Katze können durch das Verdünnungs- oder Dilute-Gen d abgeschwächt sein. So entstehen durch schwächere Pigmentierung neue Farben.

Varianten von Schwarz

  • Blau ist die verdünnte Variante von Schwarz. Das Fell blauer Katzen ist von einer tief blaugrauen Färbung. Nasespiegel und Pfotenballen sind blaugrau.
  • Caramel ist die Verdünnung der Farbe Blau durch das Gen Dm. Katzen dieser Farbe haben ein leicht bläuliches, cremefarbenes Fell. Sie haben keinerlei weiße Haare. Nasenspiegel und Pfotenballen sind lila-braun.
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Blau ist eine beliebte Fellfarbe bei der Britisch Kurzhaar. © Stock.adobe.com/Team 5

Varianten von Rot

  • Creme ist die Verdünnung der Farbe Rot. Das Fell dieser Katzen ist von einem hellen, pastellfarbigen Beige, ohne Schattierungen, Flecken oder Muster. Nasenspiegel und Ohren sind rosa.                                                           
  • Apricot ist die Verdünnung der Farbe Creme. Durch das Gen Dm bekommen Katzen dieser Farbe ein sehr helles, aber intensiv cremefarbenes Fell. Nasenspiegel und Pfotenballen sind rosa.
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Creme ist eine besonders seltene Fellfarbe bei Katzen. © Stock.adobe.com/Mara Zemgaliete

Varianten von Chocolate

  • Lilac ist eine Verdünnung der Farbe Chocolate. Das Fell Lilac-farbiger Katzen ist beige, die Grundfarbe ist ein warmes Creme und die Haare haben ein lavendelfarbenes Ticking. Auch Ohren, Pfoten, Nase und Schwanzspitze können einen leicht bläulichen Ton haben.
  • Taupe ist die Verdünnung der Farbe Lilac durch das Gen Bm.
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Lilac gehört zu den seltensten Fellfarben der Katze. © Stock.adobe.com/Ruta

Varianten von Cinnamon

  • Fawn ist die Verdünnung der Farbe Cinnamon. Katzen dieser Farbe haben ein mattes, beiges Fell. Die Grundfarbe ist ein helles Creme, auch das Ticking ist cremefarben. Pfotenballen und Nasenspiegel sind bei dieser Färbung rosa. 
  • Honey ist die Verdünnung der Farbe Fawn durch das Gen Dm.

Varianten von Amber

  • Light Amber ist die Verdünnung der Farbe Amber. Katzen dieser Farbe haben ein sehr helles, zimt- oder apricotfarbenes Fell. Bisher gibt es diese Farbe nur bei der Norwegischen Waldkatze.
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Fellfarbe und Musterungen bei der Katze 

Neben den reinen Fellfarben der Katze gibt es auch noch verschiedene Färbungstypen, die je nach Vererbung auftreten können.

Fellmuster, die nicht vollständig ausgeprägt sind, sondern nur durchscheinen, werden Geisterzeichnungen genannt. Viele Jungtiere haben oft eine Geisterzeichnung, die vor allem im Sonnenlicht gut sichtbar ist und im Alter oft verschwindet.

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Als Agouti wird die Wildtierfärbung bezeichnet. Das einzelne Haar ist in eine helle Grundfarbe und dunkle Bänderung unterteilt und somit zweifarbig. Die Bänderung der einzelnen Haare ist unregelmäßig, kein Haar ist wie das andere. Bei Katzen wird diese Färbung auch als Ticked Tabby bezeichnet. 

Als Non-Agouti werden einfarbige Katzen bezeichnet. Die Haare sind jeweils nur in einer Farbe gehalten.

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Agouti sagt aus, dass die Haare zweifarbig sind. © stock.adobe.com/HPE

Weitere Färbungstypen bei der Katze sind

Getigert / MackarelAls getigert wird ein klar voneinander abgesetztes Streifenmuster bezeichnet. Getigerte Katzen haben einen dunklen Aalstrich, Schwanz und Beine sind geringelt. Namensgebend ist der Tiger als Paradebeispiel dieser Färbung. 
Gestromt /TabbyBreit gestreiftes Fell. Die Streifen sind nicht klar voneinander abgetrennt, auf den Schultern und an den Flanken bilden sich vom Streifenmuster abweichende Zeichnungen (Schmetterlingszeichnung). Die Stromung ist eine Mutation der Tigerung. 
Getupft/ SpottedBei dieser Tabby-Variante haben sich die Streifen in Punkte aufgelöst. 
Silber Tabby
 
Silber-Tabbys sind eine besondere Variante der Tabby-Zeichnungen. Als Silber-Tabbys werden Katzen bezeichnet, deren helle Tabby-Bereiche sehr deutlich weiß sind. Dadurch wird der Kontrast und somit die Fellzeichnung deutlicher. Die einzelnen Haare sind bei dieser Farbe wie bei rauchfarbenen Katzen eingefärbt.
Tabby ist der Oberbegriff für die Fellzeichnungen der Katzen, die nicht einfarbig oder einfarbig mit weiß sind. Dazu gehören gestromte, getickte und getupfte Katzen. Alle Tabbys haben eine M-förmige Zeichnung in der Grundfarbe auf der Stirn.
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Bei Pointkatzen sind die kälteren Körperpartien dunkler gefärbt. © Stock.adobe.com/DariaTrofimova
Pointhelles Körperfell und dunkle Zeichnungen an kühleren Körperteilen wie Gesicht, Schwanz, Ohren oder Beinen. Ursache für diese Färbung ist ein Teilalbinismus. Die dunkle Point-Musterung kann jede Farbe haben.
Scheckung/ BicolourMan unterscheidet bei der Scheckung in "mit weiß" und "Bicolour". "Mit weiß" bedeutet, dass die Katze lediglich an den Pfoten, am Latz und/oder am Bauch weiße Abzeichen hat. Bicolour-Katzen sind zu etwa einem Drittel bis zur Hälfte weiß. Auf Ausstellungen wird auch noch in Harlekin und Van unterschieden. Harlekin-Katzen haben einen Weißanteil von bis zu 75 Prozent und Van-Katzen sind nur auf dem Gesicht, dem Hinterteil und dem Schwanz mit farbigen Flecken versehen.
Schildpatt/ Tortie/ Tricolorrote und schwarze Fellpartien. Die farbigen Fellpartien können in allen möglichen Größen und Formen auftreten oder auch "verdünnt" sein, das heißt, die Farben Blau oder Caramel und Creme oder Apricot haben. Dreifarbige Schildpattkatzen mit den Farben Rot/Schwarz/Weiß gelten als Glückskatzen.
Silber SchattiertDiese Farbe beruht auf einer Zweifarbigkeit der einzelnen Haare. Etwa ein Fünftel der Haarspitze ist schwarz, der Rest des Haares ist weiß. Sind die Spitzen nicht schwarz, sondern andersfarbig, wird die Farbe bei der Bezeichnung vor "Silber" gesetzt, z.B. Blau-Silber Schattiert.
Chinchilla/ ShellZweifarbigkeit der einzelnen Haare. Das oberste Achtel der Haare ist schwarz, der Rest weiß. Wenn die Haarspitzen eine andere Farbe als Schwarz aufweisen, wird diese Farbe in der Bezeichnung vor Chinchilla gesetzt, beispielsweise Blau-Chinchilla. 
Rauchfarbenmehr als die Hälfte des einzelnen Haares ist schwarz und nur der Ansatz weiß. In Ruhe sehen rauchfarbene Katzen einfarbig aus, erst wenn sie sich bewegen, wird die weiße Unterfarbe sichtbar. Sind die Haare nicht schwarz, sondern rot, wird sie als "Cameo Smoke" bezeichnet.
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Dreifarbige Katzen sind selten und gelten als Glückskatzen. © Stock.adobe.com/Valerii Honcharuk

Diese Fellfarben und Musterungen sind besonders selten

Viele Fellfarben, Färbungen und Musterungen treten bei Katzen nur selten oder nur in gezielter Zucht bei bestimmten Katzenrassen auf. Dazu gehören insbesondere: 

  1. Dreifarbige Schildpatt: rot, weiß, schwarz
  2. Chocolate: dunkles Braun
  3. Cinnamon: kupferrotes Fell mit schokoladenbrauner Bänderung
  4. Smoke: Katze wirkt schwarz, nur in der Bewegung sieht man die weißen Fellspitzen
  5. Lilac: helles Beige mit lavendelfarbener Bänderung
  6. Fawn: helles Creme mit cremefarbener Bänderung
  7. Amber: Zimtfarbe mit schwarzer Schwanzspitze
  8. Chinchilla: jedes Haar ist zweifarbig z.B. schwarz und weiß
  9. Getupft: Katze trägt dunkle Tupfer im Fell
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