Wie sehen Hunde die Welt? Neue Studie zeigt, wie Hunde die Welt wahrnehmen

Eine neue Studie liefert spannende Einblicke, wie Hunde die Welt sehen: Sie sehen in anderen Farben und achten bei Handlungen auf andere Dinge als Menschen. 

wie-sehen-hunde-welt-studie.jpg
Hunde sehen die Welt anders als wir. © Stock.adobe.com/bobex73

Hunde sehen die Welt anders als Menschen. Dies wurde nun in einer neuen Studie bestätigt, die zeigte, dass Hunde beim Beobachten von Handlungen ihren Fokus ganz anders legen als Menschen. Und auch Farben sehen Hunde ganz anders als wir. 

Inhaltsübersicht:

In diesen Farben sehen Hunde die Welt

Die weit verbreitete Meinung, dass Hunde die Welt nur schwarz-weiß bzw. in Grauabstufungen sehen, ist falsch. Hunde sehen Farben, aber sie unterscheiden sich stark von unserer eigenen Wahrnehmung.

Hunde haben zwei verschiedene Arten von Photorezeptoren und können daher zwei Farbspektren wahrnehmen. Menschen jedoch besitzen drei Photorezeptoren und können drei Farbspektren sehen.

Das könnte Sie auch interessieren
Augenfarbe_neu.jpg
Was die Augenfarbe über den Hund verrät
Jeder Hund ist einzigartig und sein Charakter wird von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst. Wie bei Menschen gibt es auch Untersuchungen, die einen Zusammenhang zwischen Augenfarbe und Charaktereigenschaften herstellen. Die Ergebnisse sind spannend und oft zutreffend.

Hunde erkennen vor allem Blau-Violett- und Gelb-Töne, während sie rote Farben nur schwach wahrnehmen können. Dies ist vergleichbar mit einem Menschen, der rot-grün-blind ist.

Hunde sehen Grün und Rot nicht in ihren eigentlichen Farben, sondern nehmen sie als Grau-Braun-Schattierungen wahr. Gegenstände in Blau oder Gelb können Hunde dagegen sehr gut erkennen.

wie-sehen-hunde-welt-farben.jpg
Hunde können rote Farben nur schwach wahrnehmen. © Stock.adobe.com/adamfichna

Studie zeigt: So nehmen Hunde Handlungen wahr

Forscher der Emory University (Georgia, USA) haben im Rahmen einer Studie herausgefunden, dass Hunde ihren Fokus anders als Menschen legen, wenn sie eine Situation beobachten. Während Menschen eher die Objekte betrachten, also wer etwas womit macht, konzentriert sich das Gehirn von Hunden mehr auf die Handlung selbst (was geschieht). 

Die Forscher untersuchten die Abläufe im Hundegehirn, indem sie ihnen Videos zeigten und dabei einen MRT-Scan durchführten. Dass das Gehirn von Hunden vorrangig auf Handlungen ausgerichtet ist, ergibt auch evolutionsbiologisch Sinn. Tiere müssen sich sehr intensiv mit den Vorgängen in ihrer Umgebung beschäftigen, um Fressfeinden zu entgehen oder um andere Tiere zu beobachten, die sie jagen wollen. Dies erfordert ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Intelligenz.

Wenn Sie Ihrem Hund also ein Leckerli geben, liegt sein Fokus stärker auf der Handlung "Leckerli geben" als auf Ihnen als Futtergeber. 

Das könnte Sie ebenfalls interessieren: 

"Ein Herz für Tiere" – Die neue Ausgabe jetzt bestellen
Aktuelle Meldungen aus der Tierwelt
Großer Haustierratgeber
Mensch & Tier
Wildes Tierleben
Spannende Unterhaltung
EHfT2501_u1_u1_150dpi