Die 5 häufigsten Fehler, die Kinder mit Hunden machen

Wenn Kinder mit Hunden spielen, kann so manches schiefgehen! Das liegt daran, dass Kinder einiges im Umgang mit Hunden lernen müssen. Lesen Sie hier, was Kinder häufig bei Hunden falsch machen und wie ein friedliches Miteinander gelingt.

Hund und Kind Fehler falsch
Beim Spielen mit dem Hund kann einiges schiefgehen. © adobestock.com/pressmaster

Kinder und Hunde können eine tolle Kombination sein! Doch der richtige Umgang mit dem Hund will gelernt sein: Vor allem kleinen Kindern oder Kindern ohne Hundeerfahrung fällt es oft nicht leicht, das Verhalten eines Hundes richtig zu interpretieren. Deswegen ist es notwendig, dass Erwachsene ihrem Nachwuchs einige wichtige Dinge beibringen, um Missverständnisse zwischen Zwei- und Vierbeiner bestmöglich zu vermeiden. Diese fünf Fehler müssen im Umgang mit dem Hund korrigiert werden.

1. Kinder umarmen Hunde gerne

Wenn ein Kind einen Hund umarmt, ist das sicherlich niedlich und bestimmt auch eine Geste der Zuneigung. In der Hundesprache bedeutet das Umarmen aber das genaue Gegenteil: Das Kind raubt dem Hund dadurch seinen Freiraum, sodass er sich womöglich bedrängt fühlt, weswegen Hunde eine Umarmung weniger gut leiden können. Dem Kind sollte also beigebracht werden, das Umarmen von Hunden zu unterlassen.

2. Wenn das Kind dem Hund ständig hinterherrennt

Es sollte weder der Hund dem Kind, noch das Kind dem Hund hinterherjagen. Beide bedrängen sich auf diese Weise. Außerdem kann es sein, dass der Hund das Kind während des Laufens plötzlich stoppt, wie er es auch bei seinem eigenen Welpen tun würde. Das kann wiederum zu einem Konflikt zwischen Kind und Hund führen.

Verlässt der Hund den Raum, möchte er sich womöglich bewusst zurückziehen und nicht weiter gestört werden. Jetzt darf das Kind nicht hinterherlaufen, sondern muss respektieren, dass auch der Hund mitbestimmt, wann das Spiel vorüber ist.

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3. Das Kind darf sich dem Hund nicht zu schnell nähern

Viele Kinder neigen dazu, sehr stürmisch zu sein. Sie müssen erst lernen, dass sie sich Hunden gegenüber vorsichtiger verhalten müssen, um sie nicht zu verschrecken. Generell sollten Kinder sich Hunden nur von vorne nähern – so sieht der Hund, wer ihm da entgegenkommt, kann die Lage selbst besser einschätzen und ist entspannter.

Achtung: Das Kind darf niemals plötzlich auf eigener Faust auf einen fremden Hund zugehen! Bei Begegnungen mit fremden Hunden ist es immer Voraussetzung, den Hundebesitzer vorher zu fragen, ob das Kind sich dem Vierbeiner auch nähern darf.

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Kinder sollten sich Hunden langsam und von vorne nähern.© adobestock.com/Sandra

4. Beim Fressen oder im Körbchen darf das Kind den Hund nicht stören

Wenn der Hund frisst, sollte er immer in Ruhe gelassen werden. Wird er von einem Kind während seiner Mahlzeit gestört, könnte er instinktiv sein Futter verteidigen. Es ist Aufgabe der Erwachsenen dem Kind beizubringen, dass ein fressender Hund nicht gestört wird.

So ist es auch, wenn der Hund in seinem Körbchen Platz nimmt: Es handelt sich um den Rückzugsort für den Hund. Auch Kinder müssen es respektieren, wenn der Hund sich zurückzieht und nicht mehr spielen will.

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5. Kinder können dem Hund versehentlich wehtun oder ihn ärgern

Vor allem kleine Kinder unter vier Jahren sind noch nicht in der Lage, sich in den Hund hineinzuversetzen. Das bedeutet, dass sie nicht verstehen können, dass sie dem Hund Schmerzen zufügen oder ihn sogar verletzen, wenn sie beispielsweise an der Rute ziehen. Hier sind die Erwachsenen gefragt: Bringen Sie Ihrem Kind von Anfang an bei, wie man mit Tieren richtig umgeht und lassen sie es beim Spielen mit dem Hund niemals unbeaufsichtigt!

Ein weiteres Problem: Kinder, vor allem diejenigen mit wenig Hundeerfahrung, können die Körpersprache des Hundes oft nicht richtig deuten. Hunde zeigen es auf ihre Weise, wenn ihnen eine Situation unangenehm ist: Durch Gähnen, Abwenden, Lecken der Lefzen oder Kratzen können unsere Hunde uns darauf aufmerksam machen, dass sie mit einer Situation überfordert sind. Wenn das Kind diese Anzeichen allerdings nicht deuten kann, stresst es den Hund unter Umständen, wenn auch ohne böse Absicht, immer weiter.

Dann bleibt dem Hund keine andere Möglichkeit, als noch deutlicher, beispielsweise durch Knurren, zu zeigen, dass er jetzt seine Ruhe haben möchte. Um Hund und Kind vor einem kritischen Konflikt zu bewahren, ist es also notwendig, zu wissen, was Kinder bei Hunden häufig falsch machen und ihnen von Anfang an beizubringen, wie man mit den Vierbeinern richtig umgeht. Dann können Hund und Kind friedlich und ausgiebig miteinander spielen.

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