Was fühlen Tiere? Ein Herz für Tiere, der Podcast
Dass Tiere Gefühle haben ist für die meisten von uns sicher nichts Neues. Doch das war nicht immer so. Wie sich die Sicht auf unsere Tiere geändert hat und was die Forschung mittlerweile über die Gefühlswelt von Säugern, Fischen und Insekten weiß, das erfahren Sie in dieser Podcast-Folge.
Lange Zeit hatten Tiere keinen sehr hohen Stellenwert in der Gesellschaft, der Mensch galt als die Krone der Schöpfung. Zwar gab es in jeder Epoche auch Menschen, die gegen den Strom schwammen und sich für Tiere stark machten – etwa der griechische Schriftsteller Plutarch oder Leonardo da Vinci, um nur einige Beispiele zu nennen –, doch erst Mitte des 19. Jahrhunderts nahm die Tierschutzbewegung so richtig Fahrt auf.
Was fühlen Tiere? – Der Tiere-Podcast
Während im 19. Jahrhundert das erste Tierschutzgesetz in England in Kraft trat und in Stuttgart der erste Tierschutzverein gegründet wurde, fanden gleichzeitig auch weniger positive Entwicklungen statt. So etwa wurden zu dieser Zeit die ersten industriellen Schlachthöfe mit Fließbändern eröffnet und viele Tierarten auf ihren Nutzungsaspekt reduziert. Bis heute ist diese Thematik eine hitzige Debatte und ein großes Problem.
Warum aber müssen nach wie vor so viele Tiere für die Lebensmittel- und andere Industrien leiden? Gibt es wirklich Unterschiede zwischen sogenannten Nutztieren und unseren Haustieren, die den verschiedenen Umgang mit ihnen rechtfertigen? Und was weiß die Forschung heutzutage über das Empfinden von Fischen und Insekten? Mit diesen und weiteren spannenden Fragen beschäftigen sich unser Host Manuela Bauer und die Tierschutz-Expertin Nina Brakebusch in der neuen Podcast-Folge.
Was fühlen Tiere? – Unsere Interview-Partnerin Nina Brakebusch
Nina Brakebusch studierte in Jena Soziologie und Volkskunde/Kulturgeschichte und machte anschließend ihren Master in Angewandter Ehtik und Konfliktmanagement mit Spezialisierung auf Tier- und Umweltethik. Neben dem Studium sammelte sie fünf Jahre lang Erfahrungen im Tierheim Jena, wo sie im Katzenbereich, der Kranken- und Quarantänestation sowie der Vermittlung arbeitete.
Seit 2021 ist sie nun als Fachreferentin für Interdisziplinäre Themen an der Akademie für Tierschutz des Deutschen Tierschutzbundes in Neubiberg tätig. Bei ihrer Arbeit stehen alle Themen rund um die Mensch-Tier-Beziehung im Vordergrund. Das betrifft neben der Tierethik auch Tiere in den Medien, Tiere im sozialen Einsatz (z.B. Assistenztiere) und Tourismus und Traditionen. Ihr besonderes Interesse gilt außerdem Insekten, die als Nutztiere gehalten werden.