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Gegen liegengelassene Hundehäufchen: DNA-Datenbank für Hunde?

Hundehalter sollten beim Spaziergang das große Geschäft ihres Hundes aufsammeln. Doch viele Hundehalter ignorieren diese Pflicht. Die Stadt Selters möchte nun dagegen vorgehen und eine DNA-Datenbank für Hunde anlegen, um eine Rückverfolgung liegengelassener Häufchen zu ermöglichen.

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Das Aufsammeln des Hundekots sollte für Hundehalter eigentlich selbstverständlich sein.© bobex73-stock.adobe.com

Obwohl in den meisten deutschen Städten Hundekotbeutelspender und Mülleimer aufgestellt sind, lassen viele Hundehalter die Häufchen ihres Vierbeiners einfach liegen. Für andere Hundehalter oder Spaziergänger ist das sehr ärgerlich. Auch wenn es für das Liegenlassen eines Häufchens eine Geldstrafe gibt (je nach Bundesland 10-150€), hat es oft keine Konsequenzen. Denn meist kann nicht festgestellt werden, von welchem Hund die Hinterlassenschaft stammt.

Wie die Rhein-Zeitung berichtet, fordert daher die Stadt Selters (Rheinland-Pfalz) die Einrichtung einer DNA-Datenbank für Hunde. Sie solle dazu dienen, anhand des nicht aufgesammelten Kots den Hundehalter ausfindig zu machen und eine Geldstrafe zu verhängen.

Den Bürgermeister der Stadt Selters beschäftigt das Problem mit den liegengelassenen Hundehaufen schon länger. Als ehemaliger Polizist kam ihm die Idee, durch einen Speichelabstrich eine DNA-Datenbank für Hunde anzulegen. Das rheinland-pfälzische Innenministerium prüft nun, ob eine Rechtsgrundlage für die Einrichtung einer DNA-Datenbank für Hunde geschaffen werden kann, bzw. sollte. Laut Mitteilung eines Ministeriumssprechers sind die Erfolgsaussichten jedoch gering, wie die Rhein-Zeitung berichtet: Eine Hunde-DNA-Datenbank in Selters sei weder zielführend, noch verhältnismäßig, denn in der Stadt leben nur 201 Hunde.

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