Pudel

Pudel gibt es in vier unterschiedlichen Größen und zahlreichen herrlichen Farben. Doch eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind anhängliche, pfiffige, kluge, lernfreudige und vielseitige Familienhunde mit einem unwiderstehlichen Charme. Erfahren Sie hier alles über die Hunderasse Pudel.

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Pudel im Rasseportrait.© Stock.adobe.com/disq

Pudel zählen unter Hundeliebhabern zu äußerst beliebten Rassehunden. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen rund um den Pudel.

Typische Merkmale

Größe: Toypudel 24-28 cm, Zwergpudel 28-35 cm, Kleinpudel 35-45 cm, Großpudel 45-60 cm
Gewicht: größenabhängig 3 bis 23 kg
Felllänge: krauses Haarkleid, gelockt oder geschnürt
Fellfarben: Schwarz, Weiß, Braun, Grau, Falb
Ursprungsland: Frankreich

Eigenschaften
Familientauglichkeit
Aktivitätslevel
Erziehbarkeit
Pflegeaufwand
Arbeitsbedürfnis
Menschenbezogenheit

Herkunft des Pudels

Pudel stammen aus Frankreich und wurden früher für die Entenjagd gezüchtet. Die Jäger ließen dichtes Fell im Bereich der Nieren und Gelenke wachsen, um diese Bereiche vor Kälte und Nässe zu schützen – der Ursprung der Pompons, die noch heute bei manchen Ausstellungs-Pudeln zu sehen sind. 

Es ist wohl auch der Gelehrigkeit des Pudels zu verdanken, dass er über ein Jahrhundert lang der Star jeder Zirkusmanege war. Clowns und Schausteller dressierten die Hunde und begeisterten mit akrobatischen Kunststücken das Publikum. Auch an den Königs- und Fürstenhäusern war er überaus beliebt; Madame de Pompadour soll eine glühende 
Verehrerin des „caniche“ (frz. Pudel) gewesen sein, und Beethoven widmete seinem verstorbenen Pudel sogar ein Klavierstück. 

Pudel: So sieht er aus

Pudel vermitteln schon durch ihren tänzelnden und federnden Gang einen Eindruck von Stolz und Eleganz. Ihr Körper ist gut proportioniert, etwas länger als hoch und mit einer gut bemuskelten, kräftigen Hinterhand. 

Der einzige Unterschied zwischen den vier Pudeltypen besteht in ihrer Größe:

  • Toypudel: 24-28 cm
  • Zwergpudel: 28-35 cm
  • Kleinpudel: 25-45 cm
  • Großpudel: 45-60 cm
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Toy- und Kleinpudel beim gemeinsamen Spiel. © Stock.adobe.com/velimir

Fell und Farben des Pudels

Das Fell des Pudels hat es in sich. Es wächst ständig und unterliegt keinem Wechsel der Jahreszeiten. Das Fell ist fein, wollig, sehr dicht und gekräuselt. Da Pudel nicht haaren, müssen sie regelmäßig geschoren werden. Ein Hundefriseur bietet verschiedene Arten der Schur an, es gibt sogar rein auf Pudel spezialisierte Hundefriseure.

Für die tägliche Fellpflege des Pudels brauchen Sie die richtige Ausrüstung – lassen Sie sich beraten. Schon als Welpe sollte der Pudel ans tägliche Bürsten und Kämmen gewöhnt werden. 

Die Fellfarbe des Pudels ist rein schwarz, weiß, braun, grau oder falb. Von der FCI werden Pudel mit zwei Fellfarben nicht anerkannt. 

Charakter und Erziehung des Pudels

Pudel vereinen viele positive Wesenszüge. Sie sind loyal, lernfähig, sehr intelligent und freundlich. Sie entwickeln eine sehr starke Bindung zu ihren Menschen, sind witzig, verspielt, temperamentvoll und charmant. 

Hinzu kommen eine verblüffende Gelehrigkeit und ein erstaunliches Einfühlungsvermögen

Pudel binden sich leidenschaftlich an ihren Menschen. Ihr Herz scheint vom ersten Tag an nur für den geliebten Zweibeiner zu schlagen und sie setzen alles daran, Freude zu bereiten. Gleichzeitig sind sie selbstbewusst. Wer sich entschließt, die nächsten 14 bis 16 Jahre seines Lebens mit einem unternehmungslustigen Pudel zu verbringen, kann sich auf einiges gefasst machen. 

Pudel sind an Einfallsreichtum, Clownerie und Witz kaum zu übertreffen. Akrobatische Kunststücke, rasante Apport-Einlagen, jede Menge Schabernack und Überraschungen gehören dazu, wenn ein Vertreter dieser Rasse Einzug hält, und: Pudelwitz hält bis ins hohe Alter an. 

Haltung und Pflege des Pudels

Pudel werden von Nichtkennern der Rasse oft als „Schoßhunde“ unterschätzt. Aber Pudel brauchen Bewegung, wollen lernen und sind äußerst quirlig. 

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Die erstaunliche Vielseitigkeit ist eine weitere Eigenart des klugen Hundes: Pudel zeigen sich als elegante Stars, die auf Ausstellungen mit grazilen Bewegungen und einer würdevollen Ausstrahlung für anerkennendes Raunen in den Zuschauerreihen sorgen. 

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Auf Ausstellungen sind besondere Schuren vorgeschrieben. © stock.adobe.com/CALLALLOO CANDCY

Sie können aber auch ganz anders und mit hochkonzentriertem Blick pfeilschnell über Agility-Hindernisse springen. Ihre Lernfreudigkeit und ihr Gehorsam machen sie zu leicht lenkbaren, erfolgreichen Sportlern, die mit glühendem Eifer auch im Turnierhundsport und Obedience bei der Sache sind. Auch als Helfer des Menschen bewähren sich die lebensfrohen Charmeure: Viele Pudel wurden bereits erfolgreich als Blindenführ- und Sanitätshunde ausgebildet. 

Pudel: Weitere Infos und Tipps

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