Lhasa Apso

Der Lhasa Apso ist eine wirklich sehr alte Rasse: In Tibet kennt und schätzt man ihn  seit über 2.000 Jahren. Erfahren Sie im Steckbrief alles zu Verhalten, Charakter, Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis, Erziehung und Pflege der Hunderasse Lhasa Apso.

Lhasa Apso
Er ist zwar klein, aber mit einem großen Willen ausgestattet.© Ricant Images - stock.adobe.com

Typische Merkmale

Größe: Rüde: 25-28 cm; Hündin: 25-28 cm
Gewicht: 5-7 Kilo
Felllänge: lang, gewellt
Fellfarben: Schwarz, Rot/Hellbraun, Blau/Grau, Braun/Schoko/Liver, Creme, Weiß, Rehbraun, Gold/Gelb
Ursprungsland: Tibet
Klassifikation: FCI Gruppe 9: Gesellschafts- und Begleithunde. Sektion 5: Tibetanische Hunderassen

Eigenschaften

Familientauglichkeit
Aktivitätslevel
Erziehbarkeit
Pflegeaufwand
Arbeitsbedürfnis
Menschenbezogenheit

Der Lhasa Apso ist eine wirklich sehr alte Rasse: In Tibet kennt und schätzt man ihn  seit über 2.000 Jahren. Sie wurden in Klöstern gezüchtet und galten als Glücksbringer und Botschafter des Friedens. Da man außerdem davon ausging, sie seien Reinkarnationen von Lamas, die nicht ins Paradies gehen durften, behandelte man sich mit großem Respekt. 1901 wurden die ersten Exemplare dieser Hunde nach England gebracht, es dauerte bis 1934, bis sie einen offizielen Zuchtstandard bekamen. In Deutschland fanden sich erst 1970 Liebhaber der Rasse, die mit der hiesigen Zucht begannen.

Allgemeines Erscheinungsbild

Der Körper des kleinen Lhasa Apso ist gut ausgewogen, robust und üppig behaart. Das lange Deckhaar gibt es in zahlreichen Farben, unter anderem Schwarz, Weiß, Blond und Braun oder auch Zweifarbig.

Verhalten und Charakter

Ein sehr selbstbewusster, lebhafter und heiterer Hund, der allerdings auch ein paar Eigenheiten hat: So kann er sehr nachtragend sein und tagelang schmollen, wenn er sich beleidigt oder falsch behandelt fühlt. Auch ist er ein großer Freund von wiederkehrenden Ritualen und geregelten Tagesabläufen: Veränderungen machen ihn wirklich nervös. Dieser Hund ist ausgesprochen stolz und würde beispielsweise niemals betteln. Sensibel ist er auch: Das zeigt sich in seiner unermüdlichen Suche nach Liebe und Zuneigung, aber auch in einer fast unheimlichen Intuition. So glaubt man noch heute, dass dieser Hund Lawinen und andere Naturkatastrophen im Vorfeld spürt.

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Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis

Man sieht es ihm nicht unbedingt an, aber er liebt Bewegung und braucht sie auch, um lange gesund zu bleiben. Er hat auch nichts dagegen, einen Job für Sie zu übernehmen: So eignet sich der kleine Hund dank seines hervorragenden Gehörs und seiner Intuition für Gefahren auch als Wachhund. Eine besondere Vorliebe hat diese Rasse übrigens für Schnee: Hier pfeift der Lhasa Apso auf seinen Stolz und wird zu einem aufgedrehten Spielkind.

Erziehung

Er ist zwar klein, aber mit einem großen Willen ausgestattet. Ihn zu erziehen ist nicht leicht, er entscheidet gerne selbst, was er lernen will. Man kann es nicht leugnen: Jahrhundertelang wie Buddhas Geschenk an die Welt behandelt zu werden hat eindeutig Spuren im Charakter dieses Hundes hinterlassen. Sein großes Selbstbewusstsein kann manchmal gefährlich werden, beispielsweise wenn der Lhasa Apso einem scharfen Wachhund unbedingt Manieren beibringen will. Meistens ist dieser Vierbeiner aber die Sanftmut in Person, verschmust, verspielt und einfach nur reizend.

Pflege

Das Fell des Lhasa Apso sollte ein- bis zweimal pro Woche ausgiebig gekämmt werden. Beim Spaziergang sollte man hohe Gräser und Unterholz meiden, denn die Mitbringsel, die sich im Fell verfangen, sind nur sehr schwer zu entfernen. Aus praktischen Gründen kann der Lhasa Apso auch mit einer Kurzhaar-Frisur bedacht werden. Allerdings sieht er dann nicht mehr stolz und edel, sondern nur noch sehr niedlich aus.

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Krankheitsanfälligkeit / Häufige Krankheiten

In einigen Fällen kann der verkürzte Nasenrücken zu Problemen führen. Bei sorgfältiger, auf Gesundheit bedachter Zucht sollte es aber keine Probleme geben.

Hätten Sie's gewusst

Die Hunde galten dort lange Zeit als Reinkarnation der Lamas, man glaubte, dass die "heiligen Hunde" auf der Welt waren, um die Schätze der Buddhas zu bewachen.

Hier erhalten Sie weitere Informationen zu einzelnen Hunderassen sowie Adressen von eingetragenen VDH-Züchtern.

Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH)

Geschäftsstelle

Westfalendamm 174

44141 Dortmund

Deutschland

Tel.: 02 31 56 50 00

Fax: 02 31 59 24 40

E-Mail: info@vdh.de

Internet: www.vdh.de

VDH-MITGLIEDSVEREINE

Internationaler Club für Lhasa Apso und Tibet Terrier e.V. Monika Feil

Sauerbruchstr. 12

73432 Aalen, Deutschland

Tel.: 0 73 61 84 88

Fax: 0 73 61 88 06 70

E-Mail: info@ilt-tibet.de

Internet: www.ilt-tibet.de

Internationaler Klub für Tibetische Hunderassen e.V.

Geschäftsstelle Renate Koch

Fliederweg 6

24809 Nübbel, Deutschland

Tel.: 04331 - 62718

E-Mail: info@tibethunde-ktr.de

Internet: www.tibethunde-ktr.de

Spezialclub für Tibet Terrier und Lhasa Apso e.V.

Geschäftsstelle Kerstin Andes

Bitterfelder Straße 79

04509 Delitzsch

Tel. (034202) 5 63 55

E-Mail: kerstin@tibet-terrier-von-man-dara-wa.de

Internet: www.ctaonline.de

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