Cane Corso Italiano

Der Cane Corso Italiano ist ein treuer Hund mit großem Schutztrieb. Erfahren Sie im Steckbrief alles zu Verhalten, Charakter, Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis, Erziehung und Pflege der Hunderasse Cane Corso Italiano.

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Alles Wissenswerte zur Hunderasse Cane Corso Italiano. © Stock.adobe.com/Ludmila Smite

Cane Corsos sind liebevolle Hunde, die konsequent erzogen werden müssen. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen rund um den Cane Corso Italiano.

Inhaltsübersicht

Typische Merkmale

Widerristhöhe: 60 - 68 cm
Gewicht: 40 - 50 kg
Alter: 10 - 14 Jahre
Ursprungsland: Italien
Fell: kurz, dicht , glänzend
Klassifikation: FCI Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer – Molosser und Schweizer Sennenhunde, Sektion 2.1: Molosser, Doggenartige Hunde

Eigenschaften
Bewegungsdrang
Erziehungsaufwand
Pflegeaufwand
Zeitaufwand
Arbeitsbedürfnis
Menschenbezogenheit

Cane Corso: Das Aussehen

Der Cane Corso Italiano ist ein mittelgroßer, kräftig gebauter Hund, besitzt aber dennoch ein elegantes Erscheinungsbild. Er hat mächtige Muskeln, die durch seine klaren Umrisslinien plastisch dargestellt werden. Er ist etwas länger als hoch.

Sein Kopf ist sehr breit samt Stirnfurche, die Augen sind mittelgroß und eirund, die Ohren hängen dreieckig. Die Rute, die früher kupiert wurde, ist ziemlich hoch angesetzt und an der Wurzel sehr dick. Sein kurzes, dichtes, glänzendes Haarkleid gibt es in den Farben schwarz, bleigrau, schiefergrau, hellgrau, hell falbfarben oder gestromt.

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Der Cane Corso Italiano ist anhänglich und verspielt. © Stock.adobe.com/otsphoto

Cane Corso Italiano: Verhalten und Charakter

Der Cane Corso Italiano ist eine sehr anhängliche und kinderliebe Rasse, die gelehrig, treu, verspielt und ausgesprochen arbeitswütig ist. Bei konsequenter Erziehung und bei guter Sozialisierung  ist der Cane Corso bestens geeignet als Begleithund und als Familienhund.

Jedoch verfügt er auch über einen ausgeprägten Schutztrieb, den er auslebt, wenn er sich oder sein Rudel bedroht sieht. Ansonsten ist er Fremden gegenüber jedoch eher desinteressiert, seinen Menschen dagegen treu ergeben. Im Ernstfall wird er diese auch verteidigen.

Ist ein Cane Corso Italiano gefährlich?

Nur, wenn er von seinen Haltern angemessen erzogen und artgerecht gehalten wird, kann ein Cane Corso sein angenehmes Wesen voll und ganz entfalten. So ist es bei jeder Hunderasse.

Sein ausgeprägter Schutztrieb trägt sicherlich dazu bei, dass er in den Bundesländern Bayern und Brandenburg als Listenhund gilt und nur unter bestimmten Auflagen gehalten werden darf.

Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis

Dieser muskulöse Hund ist durchaus sportlich und möchte ausreichend bewegt werden. Ausgiebige Spaziergänge machen dem Cane Corso Italiano Spaß, gerne möchte er sich außerdem im Hundesport betätigen, wo er eine gute Figur macht. Ein Cane Corso braucht also viel Bewegung und ausreichend Auslauf. Aufgrund seiner Größe und seines Gewichts sind jedoch keine Hundesportarten geeignet, welche die Gelenke zu sehr belastet.

Da er sehr arbeitsfreudig ist, braucht er dringend eine Aufgabe. Als Einsatzgebiete bieten sich zum Beispiel der Wach- und Schutzhunddienst an, aber auch als Herdentreiber- und Hütehund eignet sich die Rasse hervorragend.

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Cane Corsos sind sehr sportlich.© stock.adobe.com/Rita Kochmarjova

Erziehung des Cane Corso

Der Cane Corso Italiano ist kein Hund für Anfänger, denn er möchte ausreichend ausgelastet und beschäftigt werden. Seine Erziehung erfordert einiges an Konsequenz, der Besuch einer Hundeschule ist ratsam – dann entwickelt er sich zum überaus angenehmen Gefährten mit wunderbarem Charakter. Um seinen Schutztrieb in die richtigen Bahnen zu lenken, sollte man Hundeerfahrung haben.

Hunde-Erziehung

Pflege und Ernährung des Cane Corso

Was die Fellpflege betrifft, sind Cane Corsos sehr pflegeleicht. Das kurze, dichte Fell braucht lediglich regelmäßig gebürstet zu werden, damit es seinen feinen Glanz behält.

Die Fütterung ist jedoch etwas komplizierter: Schon im Welpenalter sollten Sie darauf achten, Ihren Cane Corso richtig und mit qualitiv hochwertigem Futter zu versorgen. Idealerweise füttern Sie ihn mit dem Futter, das er schon beim Züchter bekommen hat.

Diese Hunde wachsen sehr schnell. Ein angepasster Proteingehalt im Futter beugt Knochenproblemen vor. Ob Sie sich bei Ihrem Cane Corso Italiano für Trocken- oder Nassfutter entscheiden, können Sie frei entscheiden.

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Das glänzende Fell ist pflegeleicht.© stock.adobe.com/otsphoto

Häufige Krankheiten

Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Hüftgelenksdysplasie und Ellbogendysplasie treten beim Cane Corso Italiano gehäuft auf. Leider kommt es bei dieser Rasse zudem vermehrt zu Herzmuskelerkrankungen und Augenproblemen.

Anschaffung des Cane Corso

Haben Sie sich für einen Cane Corso Italiano entschieden, sollten Sie sich an einen seriösen Züchter wenden. Dieser kennt sich mit der Rasse genaustens aus und kann Sie umfassend beraten. Am häufigsten findet man Cane Corso-Züchter in Italien, in anderen Ländern ist die Rasse weniger verbreitet.

Achten Sie darauf, dass der Züchter einem Verein angehört. Leider bieten auch viele Hundevermehrer vermeintlich reinrassige Cane Corso-Welpen an. Stellen Sie sicher, dass Sie auch die Elterntiere kennenlernen und die Haltung begutachten dürfen. Haben Sie sich gut informiert und einen seriösen Züchter gefunden, steht einer gemeinsamen Zukunft mit Ihrem Cane Corso Italiano nichts mehr im Wege.

Herkunft des Cane Corso Italiano

Die Abstammung des Cane Corso oder auch Cane Corso Italiano ist nicht vollständig nachgewiesen. Vermutet wird, dass er ein direkter Nachfahre des römischen Molossers ist, genau wieder der Mastino Napoletano.

Die Rasse, die früher in ganz Italien sehr verbreitet war und die man inzwischen in erster Linie nur noch in Apulien und in den angrenzenden süditalienischen Provinzen findet, wurde im Jahre 1996 vom FCI vorläufig anerkannt. Sein Name kommt vom lateinischen Wort "cohors", was für "Hüter, Wächter" steht.

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