Bullterrier (Groß)

Der Bullterrier wurde ursprünglich in Großbritannien gezüchtet und soll aus den Rassen White English Terrier, Dalmantiner und Englische Bulldogge entstanden sein. Erfahren Sie im Steckbrief alles zu Verhalten, Charakter, Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis, Erziehung und Pflege der Hunderasse Bullterrier (Groß).

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Der Bullterrier wird in Deutschland in den meisten Bundesländern auf der Liste der gefährlichen Hunde geführt.© Thomas Brodmann / animals-digital.de

Typische Merkmale

Größe: 40-55 cm
Gewicht: 22-38 kg
Felllänge: kurz, glatt
Fellfarben: Schwarz, Rot/Hellbraun, Braun/Schoko/Liver, Weiß, 
Ursprungsland: Großbritannien
Klassifikation: FCI Gruppe 3: Terrier, Sektion 3: Bullartige Terrier

Eigenschaften

Familientauglichkeit
Aktivitätslevel
Erziehbarkeit
Pflegeaufwand
Arbeitsbedürfnis
Menschenbezogenheit

Der Bullterrier wurde ursprünglich in Großbritannien gezüchtet und soll aus den Rassen White English Terrier, Dalmantiner und Englische Bulldogge entstanden sein. Da es über die anfänglichen Zuchtbemühungen keine Aufzeichnungen gibt, wird die genaue Herkunft der Rasse aber wohl nie mehr geklärt werden können.

Allgemeines Erscheinungsbild

Kräftig gebaut, muskulös, harmonisch und aktiv, mit durchdringendem, entschlossenem und intelligentem Ausdruck, so soll der Bullterrier laut Rassestandard sein. Größe und Gewicht werden dabei keine Grenzen gesetzt. Ein einzigartiges Merkmal dieses Hundes ist sein "downface" (divergierende Kopflinien) und der eiförmige Kopf. Das Fell ist kurz und glatt. Die häufigste Fellfarbe ist Weiß, aber es sind auch andere Varianten möglich.

Verhalten und Charakter

Bullterrier sind sehr anhänglich, lieben ihre Familie bis zur Selbstaufgabe und haben ein großes Bedürfnis nach körperlicher Zuwendung. Das zeigt sich unter anderem in dem ewigen Kampf, ob der Hund nun ins Bett darf oder nicht. Wollen tut er auf jeden Fall. Obgleich sehr eigensinnig, ist er gegenüber Menschen sehr freundlich. Sein Temperament ist allerdings sehr feurig, weshalb man im Umgang mit kleinen Kindern vorsichtig sein sollte: Die Begeisterung des Bullterriers kann auch einen Erwachsenen umhauen.

Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis

Der Bullterrier will viel Auslauf haben, geht z.B. gerne mit zum Joggen, kann aber auch ausgesprochen faul sein.

Erziehung

Bullterrier sind stur und brauchen einen Besitzer, der noch viel sturer ist, Konsequenz heißt das Zauberwort in der Erziehung dieses Hundes. Zeigt der Besitzer sich unsicher, wird dieser Hund die Rudelführung anstreben. Körperliche Gewalt ist bei der Erziehung jedes Hundes tabu und bei dieser Rasse zudem sinnlos, weil der Bullterrier ausgesprochen schmerzunempfindlich ist. Gewalt hat nur zur Folge, dass er seinen Besitzer nicht mehr ernst nimmt.

Pflege

Das kurze Fell des Bullterriers erfordert keine besondere Pflege.

Krankheitsanfälligkeit / Häufige Krankheiten

Gelenkprobleme, insbesondere Kniekrankheiten, können vereinzelt auftreten. Bei weißen Hunden treten außerdem Hautprobleme auf.

Hätten Sie's gewusst

Der Bullterrier wird in Deutschland in den meisten Bundesländern auf der Liste der gefährlichen Hunde geführt. Das bedeutet, dass Haltung, Zucht und Import der Rasse teilweise eingeschränkt oder komplett verboten sind. Die tatsächliche Gefährlichkeit dieser Rasse konnte bis heute nicht nachgewiesen werden.

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