Appenzeller Sennenhund

Der Appenzeller ist eine alte Schweizer Bauernhundrasse und bewacht dort seit langer Zeit Haus und Hof. Erfahren Sie im Steckbrief alles zu Verhalten, Charakter, Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis, Erziehung und Pflege der Hunderasse Appenzeller Sennenhund.

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Alles Wissenswerte über den Appenzeller Sennenhund.© Stock.adobe.com/AnnChristin
Typische Merkmale

Widerristhöhe: 50 bis 56 cm
Gewicht: 22 bis 30 kg
Alter: bis 15 Jahre
Ursprungsland: Schweiz
Fell: kurz, schwarz, rostbraun, weiß
Klassifikation: FCI Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer – Molossoide- Schweizer Sennenhunde und andere Rassen, Sektion 3: Schweizer Sennenhunde  

Eigenschaften
Bewegungsdrang
Erziehungsaufwand
Pflegeaufwand
Zeitaufwand
Arbeitsbedürfnis
Menschenbezogenheit

Herkunft des Appenzeller Sennenhundes

Der Appenzeller ist eine alte Schweizer Bauernhundrasse und bewacht dort seit langer Zeit Haus und Hof. Außerdem wurde der sehr bellfreudige Hund dazu eingesetzt, das Vieh zur Weide zu treiben. Dabei zwickte der Appenzeller dieses in die Fesseln. Erstmals erwähnt wurde der Treib- und Hütehund 1853 im "Tierleben der Alpenwelt". Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Zuchtbestrebungen des "hellbellenden, mittelgroßen, kurzhaarigen, vielbellenden Hundes" verstärkt.

1898 stellte der Regierungsrat des Kantons St. Gallen 400 Schweizer Franken dafür zur Verfügung, es wurde eine Kommission gebildet und Rassekennzeichen festgelegt. 1906 wurde der "Appenzeller Sennenhunde Club" mit dem Zweck gegründet, die Rasse in ihrer Natürlichkeit zu erhalten und zu fördern.

Allgemeines Erscheinungsbild des Sennenhundes

Der Appenzeller Sennenhund besitzt ein schwarzes Fell mit symmetrischen rostbraunen und weißen Abzeichen. Der dreifarbige, mittelgroße, fast quadratisch gebaute Hund ist harmonisch proportioniert und muskulös.

Charakteristisch ist der pfiffige Gesichtsausdruck. Der Kopf ist leicht keilförmig, die lebhaften Augen sind klein und mandelförmig. Die hängenden Ohren sind ziemlich hoch und breit angesetzt, die kräftige Rute trägt der Appenzeller gerollt. 

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Der Appenzeller Sennenhund ist sehr aktiv. © Stock.adobe.com/Alexandra Hollstein

Verhalten und Charakter

Der Appenzeller Sennhund ist lebhaft und agil, selbstsicher und vital, temperamentvoll und furchtlos und ein unbestechlicher Wächter. Fremden gegenüber legt er bisweilen etwas Misstrauen an den Tag. Er lernt mit Freude und Bereitwilligkeit. Er verfügt über ausgesprochene Bellfreudigkeit

Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis

Der Appenzeller Sennenhund fühlt sich auf dem Land am wohlsten. Er möchte ausgelastet sein und ist nichts für Couch-Potatoes. Der Hütehund ist sehr bewegungsfreudig und in den Händen von aktiven, sportlichen Haltern sehr gut aufgehoben. Er freut sich, wenn er etwas zu hüten hat. 

Der Appenzeller Sennenhund übernimmt nicht nur mit Leidenschaft Treib- und Hüteaufgaben, sondern ist auch im Hundesport ein echter Crack. Besonders im Agility kann er seinem Bewegungsdrang hervorragend Rechnung tragen.

Erziehung des Appenzeller Sennenhundes

Der Appenzeller Sennenhund lernt gerne und mit Begeisterung. Dieser Vorliebe sollte man bei der Erziehung Rechnung tragen. Wichtig ist, dass die angezüchtete Bellfreudigkeit des Appenzellers von Anfang an in den Griff bekommen wird. Daran sollte man konsequent arbeiten. 

Pflege des Appenzeller Sennenhundes

Einen großen Pflegeaufwand benötigt der Appenzeller Sennenhund nicht. Das kurze, glatte Fell sollte lediglich regelmäßig gebürstet werden.

Häufige Krankheiten von Appenzeller Sennenhunden

Appenzeller Sennenhunde neigen zu Hüftgelenksdysplasie, Ellbogendysplasie, Grauer Star und im Alter zu Hauttumoren.

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