Amerikanischer Akita

Erfahren Sie im Steckbrief alles zu Verhalten, Charakter, Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis, Erziehung und Pflege der Hunderasse Amerikanischer Akita.

Amerikanischer_Akita.jpg
Der Amerikanische Akita im Rasseporträt.© stock.adobe.com/Rita Kochmarjova

Typische Merkmale

Größe: Rüde: 66-71 cm; Hündin: 61-66 cm
Gewicht: 35 bis 55 kg
Felllänge: Stockhaar. Gerades, hartes Deckhaar. Weiche Unterwolle
Fellfarben: alle Farben 
Ursprungsland: Japan
Klassifikation: FCI Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp. Sektion 5 Asiatische Spitze und verwandte Rassen 

Eigenschaften

Familientauglichkeit
Aktivitätslevel
Erziehbarkeit
Pflegeaufwand
Arbeitsbedürfnis
Menschenbezogenheit

Der Akita und der Amerikanische Akita haben ihren Ursprung in Japan und so ist ihre Entwicklung bis etwa 1950 fast gleich. Während des Zweiten Weltkriegs nahm die Zahl dieser Rasse drastisch ab, da das Militär Hundefell für die Uniformproduktion verwendete. Nur Deutschen Schäferhunden, die für Militärzwecke eingesetzt wurden, blieb dieses Schicksal erspart. Um ihre Akitas zu schützen, kreuzten deshalb einige Züchter ihre Hunde mit Schäferhunden.

Erst nach Kriegsende bemühten sich mehrere Züchter, die ursprünglichen Rassecharakteristika wieder zu festigen. US-Soldaten brachten einige Akitas mit in die USA. Diese Hunde verkörperten überwiegend den Dewa oder Kongo-Go Typ. Aus ihnen entwickelte sich in den Folgejahren eine beachtliche Population. 1972 erfolgte dann in Amerika die Anerkennung des Amerikanischen Akitas als eigene Rasse. Japan erkannte diese Linie allerdings nicht an. 1996 wurde der Situation durch eine Rasseteilung der FCI Rechnung getragen.

Allgemeines Erscheinungsbild

Großer, kräftiger, harmonisch gebauter Hund, mit viel Substanz und von schwerem Knochenbau. Der breite Kopf hat die Form eines stumpfen Dreiecks. Der tiefe Fang, die eher kleinen Augen und die Stehohren sind charakteristisch für diese Rasse. Das Deckhaar ist gerade, harsch/steif und etwas vom Körper abstehend. Die Unterwolle ist dick, weich und dicht. Alle Farben wie rot, falbfarben oder weiß sind laut VDH zulässig, inklusive gestromt und gescheckt. Die Färbung ist glänzend und klar.

Verhalten und Charakter

Freundlich, aufmerksam, aufnahmefähig, folgsam und mutig – das sind die Attribute, die der Rassestandart dem Amerikanischen Akita zuordnet. Der Akita ist ein unabhängiger und eigenständiger Hund. Er entwickelt für gewöhnlich eine starke Bindung zu seiner Bezugsperson, wirkt dabei aber nicht unterwürfig. Fremden gegenüber verhält sich der selbstbewusste Hund freundlich bis gleichgültig. Zuhause ist er sehr ruhig. Mit anderen Hunden verträgt sich diese Rasse nicht immer gut. Im Freien legen Akitas ihren Jagdinstinkt zu Tage, weshalb die Hunde von ihren Besitzern in diesem Punkt stark kontrolliert werden müssen.

Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis

Amerikanische Akitas brauchen sehr viel Bewegung. Sie eignen sich ausgezeichnet für diverse Hundesportarten und geben gute Sportpartner des Menschen ab. Bei einigen Hunden ist der Jagdtrieb aber so stark ausgeprägt, dass im Freien konsequenteste Kontrolle und Erziehung nötig ist. Wichtig ist, dass der Besitzer dem Hund viel Abwechslung bietet und ihn auch geistig fordert. Bedingt durch sein ruhiges Wesen, ist er in der Lage, konzentriert und ausdauernd zu arbeiten. Nasenarbeit eignet sich für die Akitas besonders gut.

Erziehung

Der Amerikanische Akita ist ein gutmütiger und lernbereiter Hund. Weil er aber auch ungeheuer dickköpfig ist, erfordert seine Erziehung Geduld und Konsequenz. Druck und Härte sind hier fehl am Platz, da der Akita sonst nur auf stur schaltet. Hat man Zugang zu seinem Hund gefunden, ist der Akita zu guten Leistungen fähig und beeindruckt mit seiner Lernfähigkeit. Für Anfänger in Sachen Hundehaltung eignet sich diese Rasse kaum.

Pflege

Der Amerikanische Akita hat ein "doppeltes" Fell, Stockhaar genannt, das aus weicher, dichter Unterwolle und längerem Deckhaar besteht. Dank der schmutz- und wasserabweisenden Eigenschaften verfilzt das Fell dieser Rasse nicht und benötigt wenig Pflege. Nur während des Fellwechsels, der zweimal jährlich stattfindet, muss das Fell täglich am besten mehrfach gebürstet werden. Während dieser Zeit verliert der Akita nämlich nach und nach die gesamte Unterwolle und das Deckhaar. Staubsauger sollten Hundehalter während dieser Phasen immer parat halten.

Krankheitsanfälligkeit / Häufige Krankheiten

k.A.

Hätten Sie's gewusst

Der Akita wurde in Japan ursprünglich als Jagdhund gezüchtet. Dieses Erbe hat er sich auch der Amerikanische Akita bewahrt, weshalb konsequente Erziehung notwendig ist.

Lesenswerte Links

Hier erhalten Sie weitere Informationen zu einzelnen Hunderassen sowie Adressen von eingetragenen VDH-Züchtern.

Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH)

Geschäftsstelle

Westfalendamm 174

44141 Dortmund

Deutschland

Tel.: 02 31 56 50 00

Fax: 02 31 59 24 40

E-Mail: info@vdh.de

Internet: www.vdh.de

VDH-MITGLIEDSVEREINE

Akita Club e.V.   Heike Schaupp

Bergstraße 4

35091 Cölbe, Deutschland

Tel.: 0 64 21 98 24 70

E-Mail: goyamaichi@gmx.de

Internet: www.akita.de

"Ein Herz für Tiere" – Die neue Ausgabe jetzt bestellen
Aktuelle Meldungen aus der Tierwelt
Großer Haustierratgeber
Mensch & Tier
Wildes Tierleben
Spannende Unterhaltung
EHfT2501_u1_u1_150dpi