Halsband oder Geschirr? Wichtige Tipps zur Verwendung

Die Frage nach einem Hundehalsband oder einem Geschirr lässt sich nicht so einfach beantworten. Beide Varianten haben ihre Daseinsberechtigung und viele Faktoren spielen bei dieser Entscheidung eine wichtige Rolle. Hier erfahren Sie, worauf Sie beim Kauf achten sollten und wann welches Modell infrage kommt.

Hund mit Hundegeschirr
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Die Frage nach einem Hundehalsband oder einem Geschirr lässt sich nicht so einfach beantworten. Beide Varianten haben ihre Daseinsberechtigung und viele Faktoren spielen bei dieser Entscheidung eine wichtige Rolle. Bestenfalls ist der Hund an beide Methoden gewöhnt, damit Sie beim nächsten Spaziergang und beim Toben im Freien flexibel bleiben. Er sollte die Leinenführung akzeptieren und nicht wild daran ziehen. Darüber hinaus ist die Wahl zwischen Halsband und Geschirr auch von der Rasse und der Größe des Hundes abhängig. In den folgenden Abschnitten erfahren Sie, worauf Sie beim Kauf achten sollten und wann welches Modell infrage kommt.

Hundehalsband als Gesundheitsrisiko bei starkem Druck

Ein Hundehalsband ist schnell angelegt und kann sogar über einen längeren Zeitraum auch ohne Leine getragen werden. Viele Besitzer verbinden die Produkte mit einem kleinen Anhänger, in dem die Adresse des Herrchens zu finden ist. Läuft der Hund also versehentlich weg, ist er schnell wieder zugeordnet. Die Bänder werden mit einer Schnalle verschlossen und dürfen nicht zu dicht am Hals anliegen. Ist der Hund die Leinenführung aber nicht gewöhnt oder zerrt sehr stark beim Spaziergang, können gesundheitliche Probleme auftreten. Der Druck verteilt sich durch das schmale Band nur auf eine sehr kleine Fläche. Gerade Hals und Kehlkopf sind hier besonders empfindliche Stellen und stehen unter starker Belastung. Die Folgen von sehr starkem und häufigem Druck sind:

  • Kehlkopfentzündungen
  • chronisches Röcheln
  • Husten
  • Rücken- und Halswirbelerkrankungen

Das Problem liegt jedoch nicht am Hundehalsband selbst. Vielmehr ist es das Verhalten von Tier und Mensch, was zu den gesundheitlichen Schäden führen kann.

Hundehalsband als Gesundheitsrisiko

© MabelAmber – Pixabay.com

Manche Besitzer sind der Meinung, den Hund mit einem kräftigen Leinenruck erziehen zu müssen. Tierärzte warnen jedoch vor einem Trugschluss, denn der Vierbeiner bekommt Schmerzen, Angst und zieht selbst noch mehr an der Leine, um sich aus der Situation zu befreien. Ziel ist es also, den Hund bereits im Welpenalter an die Leinenführung zu gewöhnen und mit ihm regelmäßig zu üben. Solange kein Druck ausgeübt wird, sind die Halsbänder ungefährlich und bieten dem Hund mehr Bewegungsfreiheit als mit einem Hundegeschirr.

Hinweis: Manche Hunderassen kommen aber trotz einer guten Erziehung gern ihrem Jagdtrieb nach oder ziehen einfach vor Neugier nach vorn. In diesem Fall ist ein gutes Hundegeschirr besser geeignet.

Vorteile am Hundegeschirr – Druck verteilt sich besser

Ein Hundegeschirr hat viele Vorteile

In manchen Situationen ziehen Hunde von sich aus stark an der Leine und sind mit einem Hundegeschirr besser geschützt. Der Druck verteilt sich dann auf den gesamten Oberkörper und befindet sich nicht nur am empfindlichen Hundehals. Gleichzeitig bietet das Geschirr in schwierigem Gelände mehr Sicherheit und lässt sich für das Herrchen einfacher kontrollieren. Bewegt sich Ihr Hund gern an der Schleppleine, ist ebenso das passende Hundegeschirr zu empfehlen. Es gibt unterschiedliche Modelle, die sich an den Brustumfang des Hundes anpassen und mit verschiedenen Gurten ausgestattet ist. Einen detaillierten Überblick und Vergleich der Modelle finden Sie unter https://www.warenvergleich.de/hundegeschirr/. So spielt beispielsweise auch eine Rolle, ob das Geschirr gepolstert und atmungsaktiv ist.

Wichtig: Hundegeschirr muss richtig passen

Das Hundegeschirr ist nur dann eine bessere Alternative, wenn es richtig passt und korrekt eingestellt wurde. Sind beispielsweise die Gurte zu breit, kann sich der Hund nicht auf natürliche Weise bewegen. Es kommt zu einer falschen Haltung, die Probleme für den gesamten Bewegungsapparat mit sich zieht. Außerdem scheuern ungepolsterte Gurte schnell die Haut wund oder das Tier schwitzt zu stark an den Stellen. Sitzt es zu locker, ist die Leinenführung nur schwierig zu handhaben. Folgende Punkte sollte also ein gutes Hundegeschirr erfüllen:

  • atmungsaktive Materialien
  • weiche und flexible Verarbeitung
  • langer Rückensteg
  • einstellbare Länge im Brustbereich
  • stabile Schnallen als Verschluss

 

Fazit – Ihr Hund bestimmt das Leinensystem

Es gibt also keine generelle Antwort, ob die Hundeleine oder das Geschirr besser passt. Es kommt immer auf das Verhalten und natürlich den Körperbau des Hundes an. Sind keine Ausnahmesituationen zu erwarten und geht Ihr Hund korrekt an der Leine, ist das Halsband deutlich bequemer. Für alle anderen Fälle ist das Hundegeschirr zu empfehlen. Es bietet etwas mehr Sicherheit und verteilt den Druck besser. Aber: nichts geht über einen gelegentlichen Freilauf. Schließlich sollte sich Ihr Hund auch ohne Leine ausreichend bewegen dürfen.

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