Erziehung des Hundes: Wo und wer?

Sie sollten nicht nur beim Spielen, sondern auch in der Erziehung für Abwechslung sorgen. Binden Sie die ganze Familie ein und wechseln Sie öfter mal den Trainingsort.

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Wer sollte die Erziehung des Hundes übernehmen?© Thomas Brodmann / animals-digital.de

Die ganze Familie mit einbeziehen

Innerhalb einer Familie sollte sich die Frage, wer die Erziehung des Hundes übernimmt, eigentlich gar nicht stellen. Denn die richtige Antwort lautet: alle! Natürlich sollte nicht jede Woche der gesamte Clan zur Hundeschule pilgern, aber abwechseln sollten zumindest die Erwachsenen sich schon. Auch größere Kinder sollte man mit einbeziehen. Selbst wenn man ihnen noch nicht zumuten will, dass sie den Unterricht in der Hundeschule absolvieren, regelmäßiges Üben mit dem Tier sollte schon drin sein.

Es entstehen keine falschen Verknüpfungen

Wer darauf besteht, dass die ganze Familie bei der Erziehung mithilft, schlägt gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Sie selbst werden entlastet. Die anderen lernen quasi automatisch den richtigen Umgang mit dem Tier. Denn geübt wird natürlich nicht irgendwas, sondern streng nach Vorgaben der Hundeschule. Schließlich soll das Gelernte bis zur nächsten Stunde sitzen, oder? Und Sie umgehen so eine der größten Fallen, die bei der Hundeerziehung auf Sie lauern: Nämlich dass der Hund die Übung mit bestimmten Orten, Verhältnissen oder Menschen verbindet. Das sind dann die Hunde, die auf dem Hundeplatz nahezu perfekt sind und außerhalb zu kleinen Bestien mutieren. Sie haben nämlich gelernt, dass sie auf dem Hundeplatz gehorchen müssen. Und zwar nur dort, denn woanders hat man es mit ihnen ja noch nie trainiert. Oder Sie üben immer nur, wenn Sie mit dem Hund alleine sind. Dann glaubt er vielleicht, dass die Regeln aufgehoben sind, sobald eine zweite Person ins Zimmer kommt. Das Hundehirn kann die kuriosesten Verbindungen erschaffen! Das menschliche Übrigens auch. Oder warum denken Sie beim Geruch von Mohnkuchen wohl immer an Oma?

Abwechslung für den Hund

Das Problem (mit dem Hund) erledigt sich quasi von selbst, wenn Sie die Übungen an verschiedenen Orten, in verschiedenen Situationen durchführen und von Familienmitgliedern durchführen lassen. Abwechslung ist gut für den Hundekopf – das gilt eben nicht nur beim Spiel, sondern auch in der Erziehung.

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