7 Tipps für Großstadthunde
Die Zahl der Hunde, die mitten in der City leben, steigt. Und mit ihr die Herausforderung für die Vierbeiner und ihre Menschen. Denn für ein Leben zwischen Autos, Rädern und Fußgängermengen sind sie nicht gerüstet. Lesen Sie, worauf Sie als Halter achten sollten.
Autos, Räder und Fußgängermengen sind für Vierbeiner und Mensch eine große Herausforderung. Mit diesen 7 Tipps erleichtern Sie Ihr Leben als Hundehalter in der Stadt.
1. Die leidigen Verordnungen
Alle Kommunen, freie Städte und Gemeinden können eigene Verordnungen erlassen, die Sie unbedingt kennen und beachten sollten, wenn Sie sich ein Bußgeld ersparen wollen. In manchen Städten herrscht generelle Leinenpflicht, in anderen nur in der Innenstadt, den Fußgängerzonen oder bei Veranstaltungen. Zu erfahren sind die städtischen Gesetze bei den Ordnungsämtern.
2. Ungebetene Begleiter
In den Großstädten herrscht Hundegedrängel. Vielleicht nicht überall zur gleichen Zeit, aber die Parks mit Freilaufzonen und die Grünstreifen vor den Häusern sind bei Hund und Herrchen hochbegehrt. Doch mit den Hinterlassenschaften (auch wenn diese gewissenhaft entsorgt werden) stellen sich auch Wurmeier und ansteckende Keime ein. Und Zecken finden dort ideale Bedingungen für neue Wirte. Mehr noch als die Hunde auf dem Land sollten City-Dogs deshalb durchgeimpft und gegen Parasiten geschützt werden. Eine Wurmkur empfiehlt sich alle drei Monate.
3. Gehsteigtraining für zwei
Das Halten an jedem Straßenrand und jeder Ampel lernen Hund und wir schon im Grundkurs der Hundeschule. Doch wer bleibt später schon konsequent stehen, wenn weit und breit kein Verkehr zu bemerken ist? Dem Hund zuliebe sollten Sie es tun, denn Ausnahmen von der Regel kann er nicht verstehen.
Und wenn das Ritual "Stehen bleiben, bis das Go kommt" nicht sitzt, ist die Versuchung groß, dass der bellende Artgenosse auf der anderen Seite einen blitzschnellen Vorstoß in dessen Richtung zur Folge hat – schlimmstenfalls einen Schritt zu viel auf die Straße.
4. Kein Slalom durch Beine
Entgegenkommende Passanten, Skater auf dem Gehsteig, überholende Jogger und spielende Kinder – das alles ist Stress für jeden Hund, der sich durch die Menschenmenge kämpfen muss. Bei solchen Gassigängen ist es gut, den Hund auf der straßenabgewandten Seite zu führen und die Leine kurz zu halten. Das gibt ihm Sicherheit und hält den Stresspegel in erträglichem Maß.
5. Unsichtbare Gifte
Feinstaub macht nicht nur uns Menschen zu schaffen, Hunde leiden auch darunter. Vor allem bei den langnasigen Exemplaren haben die mikroskopisch kleinen Schadstoffe einen weiten Weg durch die Schleimhäute und reizen diese. Nach Möglichkeit sollten Sie also die Hauptverkehrsstraßen zügig durchlaufen oder umgehen. Unsichtbar sind auch die Gifte an den Grünpflanzen, von denen Stadthunde gern mal naschen. So hübsch die Kräuter, Gräser und Blumen aussehen mögen – an ihnen haften zahllose Schadstoffe.
6. Ich muss draußen bleiben?
Citydogs sollten von Anfang an lernen, allein daheim zu bleiben. Sie beim Shoppen mit zu nehmen, ist keine gute Idee, denn in viele Läden dürfen sie nicht mit und auch die öffentlichen Gebäude sind tabu für Vierbeiner. Natürlich können Sie Ihren Hund draußen anbinden oder ihn an trüben, regnerischen Tagen im Auto warten lassen. Doch die Gefahr, dass er mit einem anderen Hund in Clinch gerät oder sein Bellen das Auto erzittern lässt, ist groß.
7. Glück im Grünen
Einmal am Tag sollte auch der Großstadthund ausgiebig toben, natürliche Gerüche einatmen und ein bisschen Natur genießen dürfen. Kein noch so langer Spaziergang in der Stadt kann ihn so zufriedenstellen wie die freie Begegnung mit Artgenossen, ein Wettrennen mit sich selbst, das Buddeln in einem Mäuseloch oder das Wälzen auf einer Wiese.
Irgendwo ist auch in Ihrer Nähe ein Park, ein Waldstück, ein Fluss- oder Seeufer, wo das möglich ist. Wenn Sie keines wissen, fragen Sie andere Hundehalter. Und: Geben Sie Ihren Geheimtipp an Herrchen oder Frauchen weiter, deren Hund noch nicht das Glück im Grünen kennengelernt hat.