Wasserrute beim Hund: Ursache, Symptome, Behandlung

Ihr Hund möchte sich nicht mehr hinsetzen und trägt die Rute vom Körper abgespreizt? Vielleicht ist er an der Wasserrute erkrankt. Alle wichtigen Informationen zum Krankheitsbild finden Sie hier.

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Die typische Haltung der Wasserrute: Einige Zentimeter vom Körper weggestreckt, während der Rest schlapp herunterhängt© stock.adobe.com/Ines Meier

Die Wasserrute beim Hund, auch Limber tail syndrom oder Hammelschwanz genannt, ist eine schmerzhafte Erkrankung, bei der hauptsächlich der Ansatz der Rute betroffen ist.

Woran Sie die Wasserrute erkennen können, was Sie ganz einfach zu Hause als Behandlung tun können und wie sie vermieden werden kann, erfahren Sie in diesem Artikel.

Inhaltsübersicht:

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Wasserrute beim Hund: Was ist das?

Bei der Wasserrute handelt es sich um eine Durchblutungsstörung der Schwanzmuskulatur. Dies führt zu starken Schmerzen, die besonders den Schwanz, in extremen Fällen aber auch ganze Körperregionen des Hundes betreffen können. Durch die daraus resultierende Lähmung der Muskulatur im Bereich der Rute hängt der Schwanz des Hundes schlaff herunter und kann nicht mehr bewegt werden. Der Name „Wasserrute“ kommt daher, weil die Symptome der Erkrankung häufig nach dem Spielen im Wasser auftreten. Die genaue Ursache, wie es zu einer Wasserrute beim Hund kommt, sind bis heute noch nicht eindeutig geklärt.

Ursachen der Wasserrute beim Hund

Die genauen Ursachen, die eine Wasserrute hervorrufen, sind noch nicht eindeutig bekannt. Man vermutet, dass eine Durchblutungsstörung der Muskulatur am Schwanz die Wasserrute bedingt. Diese tritt häufig nach starker körperlicher Belastung, Überanstrengung, Schwimmen oder bei nass kaltem Wetter auf. Besonders am Schwanzansatz sind die Schmerzen für den Hund jetzt groß. Diese können sich bis auf die Wirbelsäule ausweiten. 

Die dabei betroffene Muskelgruppe ist für das Schwanzwedeln zuständig. Ist die Blutzufuhr eingeschränkt, verursacht dies starke Schmerzen, Schwellungen bis hin zu Lähmungserscheinungen.

Eine Wasserrute beim Hund heilt nicht von alleine und muss immer vom Tierarzt behandelt werden.

Wasserrute beim Hund: Symptome und Anzeichen

Die Symptome der Wasserrute sind recht eindeutig, was eine Diagnose erleichtert. Folgende Symptome weisen darauf hin, dass Ihr Hund von der Erkrankung betroffen ist:

  • Rutenhaltung: Einige Zentimeter gerade weggestreckt, der Rest hängt schlaff herunter (geschwollener Rutenansatz)
  • Schmerzempfindlichkeit am hinteren Körper, besonders am Schwanz und dem Rutenansatz
  • Welpensitz: Der Hund vermeidet das Sitzen auf der Rute und streckt die Beine seitlich weg
  • Futterverweigerung
  • Schmerzen beim Absetzen von Kot und Urin
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Behandlung der Wasserrute beim Hund: Was ist zu tun?

In der Regel treten die Symptome nur wenige Tage auf, bevor sie abklingen und der Hund nach kurzer Zeit wieder vollständig genesen ist. In manchen Fällen kann der Hund jedoch bis zu zwei Wochen unter der Wasserrute leiden.

Wenn Sie Symptome, die auf eine Wasserrute bei Ihrem Hund hindeuten, feststellen, ist ein Tierarztbesuch unbedingt notwendig, um andere Krankheiten mit ähnlicher Symptomatik auszuschließen und richtig behandeln zu können. Es könnte beispielsweise sein, dass Ihr Hund entzündete Analdrüsen hat, die für die Symptome verantwortlich sind. 

Der Tierarzt wird Ihren Hund vorsichtig am Schwanz abtasten und ein Röntgenbild verordnen. So können andere Ursachen wie ein Bandscheibenvorfall, Arthrose beim Hund oder andere Verletzungen ausgeschlossen werden. Auch ein Bluttest kann Aufschluss darüber geben ob Ihr Hund wirklich eine Wasserrute hat. In diesem Fall würde sich das durch einen erhöhten Creatinkinase Muskelenzymwert bemerkbar machen. 

Auch wenn die Diagnose durch den Haustierarzt erfolgt, findet eine Behandlung mit Medikamenten nicht statt. Leidet der Hund unter starken Schmerzen, können aber entzündungshemmende Schmerzmittel verschrieben werden. Im Normalfall reichen jedoch folgende Maßnahmen, um den Heilungsprozess zu beschleunigen: 

  • Viel Ruhe und wenig Bewegung (Wedeln des Schwanzes unterbinden)
  • Schmerzende Körperstellen mit einer Rotlichtlampe* oder einem Körnerkissen behutsam wärmen (besonders den Rutenansatz sowie die Wirbelsäule)
  • Therapie durch Massagen und Physiotherapie beim Tierarzt
  • Laserbehandlung zur Muskelregeneration
  • Homöopathie wie beispielsweise Traumeel
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Wenn der Hund es zulässt, kann Wärme durch eine Rotlichtlampe oder durch warme Umschläge die Schmerzen lindern© stock.adobe.com/Javier brosch
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Der Wasserrute beim Hund vorbeugen

Durch diese einfachen Maßnahmen können Sie das Auftreten der Wasserrute vermindern:

  • Lange Wasseraufenthalte mit einem untrainierten Hund meiden
  • Den Hund nach dem Baden gut abtrocknen und warmhalten
  • Während Reisen in der Transportbox genügen Pausen einlegen, um die Blutzirkulation aufrecht zu erhalten
  • Bei langen Trainingseinheiten ausreichend Pausen einlegen
  • Wenn möglich kürzer, aber dafür öfter mit dem Hund trainieren
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Wasserrute: Diese Hunderassen sind besonders betroffen

Generell kann jeder Hund an der Wasserrute erkranken. Es ist jedoch bekannt, dass Rüden, sowie folgende Rassen, besonders häufig unter der schmerzhaften Erkrankung leiden:

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Besonders wasserliebende sowie jagdlich geführte Hunde erkranken oft an der Wasserrute© stock.adobe.com/phili19

Die Wasserrute ist zwar eine schmerzhafte, aber keine lebensbedrohliche Erkrankung. Wichtig ist immer ein Tierarztbesuch, damit eine genaue Diagnose erfolgen kann, sowie das Ergreifen bestimmter Maßnahmen, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. Sollte der Hund besonders anfällig für diese Erkrankung sein, können schon kleine Maßnahmen genügen, um das Auftreten der Wasserrute zu verhindern.

Dem Hund Abkühlung verschaffen

Eine Wasserrute beim Hund zu vermeiden ist gar nicht so schwierig. Natürlich ist das Schwimmen im Wasser die einfachste und schnellste Möglichkeit, damit sich Ihr Hund abkühlen kann. Wir stellen Ihnen Alternativen vor, die Abkühlung versprechen und die Gefahr einer Wasserrute beim Hund ausschließt. 

Kühlmatten für Hunde

Eine Kühlmatte für Hunde kostet nicht viel und funktioniert ganz ohne Strohm. Die meisten Modelle sind mit einem Gel gefüllt, das für Hunde nicht giftig ist. Es nimmt die Körpertemperatur des Hundes auf, wodurch ein kühlender Effekt entsteht. Dabei gibt es Größen für Hunde jeder Rasse. Die Kühlmatten für Hunde müssen dazu nicht mal im Kühlschrank vorab gelagert werden. Sie sollten jedoch darauf achten diese im Schatten zu platzieren

Auch für Unterwegs ist eine Kühlmatte für Hunde super praktisch!
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Eis für Hunde

Im Sommer wissen auch unsere Hunde ein leckeres Eis als Abkühlung zu schätzen. Besonders in der Mittagshitze kann es für einen entspannten Nachmittag ein leckerer Zeitvertreib sein. Das Hunde Eis von Chrono Balance* kommt als fertige Eismischung an, welches Sie bei sich zuhause selbst zubereiten können. 

  1. Pulver aus dem Becher mit 250ml Wasser anmischen 
  2. Die Flüssigkeit in Silikonformen Ihrer Wahl geben
  3. Ab in den Gefrierschrank und durchkühlen lassen
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Hunde Eis zum Anmischen

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Kühlweste für Hunde

Kühlwesten für Hunde können besonders unterwegs für Abkühlung im Sommer sorgen. Das Modell von Mokcci* besteht aus atmungsaktivem Mesh und kann klein gefaltet erden, sodass es im Rucksack transportiert werden kann. Zum Abkühlen, müssen Sie nichts weiter tun, als die Kühlweste mit kaltem Wasser zu übergießen oder sie darin zu tränken. Diese können Sie dem Hund dann über sein Geschirr anziehen. Die Weste wird mit einem Reißverschluss geschlossen. Am Rücken befinden sich zwei Schlaufen, an die Sie dann die Hundeleine befestigen können.

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Kühlweste von Mokcci

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Wasserrute beim Hund: weitere Tipps zur Gesundheit

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Über die Autorin

Sophie-Claire Wieneke

Content Managerin

Seit 2023 ist Sophie-Claire Wieneke für Ein Herz für Tiere in den Bereichen Social Media und Content in der Online-Redaktion als Content Managerin tätig. Während ihres Studiums in Medien- und Kommunikationswissenschaft & Journalismus hat sie erste journalistische Erfahrungen in der Wortmann Schuh-Holding KG gesammelt und das Tamaris-Kundenmagazin verantwortet. Es folgte ein Praktikum in der Printredaktion des Sèparèe-Magazins. Heute verbindet Sophie ihre Liebe zu Tieren mit der Leidenschaft zum Schreiben und ist Expertin für Gesundheits-, Erziehungs- und Verhaltensthemen rund um Hund und Katze.


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