Vorwurf der Tierquälerei: Ermittlungen nach Polizeieinsatz mit Hund bei Demonstrationen in Riesa
Nach einem Polizeieinsatz mit Hund im Rahmen der Proteste gegen den AfD-Parteitag in Riesa werden Vorwürfe gegen die Polizei laut. Der Umgang mit dem Hund steht in der Kritik. Der Vorfall wird jetzt untersucht.
Die Polizei untersucht einen Vorfall, bei dem ein Polizeihund mutmaßlich gegen einen Demonstranten während der Proteste gegen den AfD-Parteitag in Riesa eingesetzt wurde. Laut Polizeisprecher Thomas Geithner in Dresden liegt mittlerweile eine Anzeige vor, wodurch ein Strafverfahren eingeleitet wurde. Der Sachverhalt soll im Zuge dieser Ermittlungen aufgeklärt werden. Vor Abschluss des Verfahrens seien keine abschließenden Einschätzungen möglich.
Ein Video der Berliner Zeitung, veröffentlicht auf der Plattform X, zeigt, wie ein Polizist seinen Hund einsetzt, um einen Aktivisten über eine Leitplanke zu drängen. Dabei wird der Hund mehrfach mit seiner Schnauze gegen den Mann gepresst, während dieser versucht, über die Leitplanke zu klettern. Auch der Hund selbst wird dabei gegen die Leitplanke gedrückt. Im Internet führte dies zu Vorwürfen gegen die Polizei wegen Tierquälerei.
Proteste gegen AfD-Bundesparteitag: Ein Polizeihund wird auf einen Aktivisten losgelassen, weil dieser auf der falschen Straßenseite gelaufen war. #Riesa#Sachsenpic.twitter.com/4JMqeDBTgi
— Berliner Zeitung (@berlinerzeitung) January 11, 2025
„Das Video mit dem Polizeihund ist uns bekannt. Aufgrund einer eingereichten Onlineanzeige wird der Sachverhalt gemäß den Vorschriften im Rahmen eines Strafverfahrens geprüft.“, sagt Polizeisprecher Thomas Geithner in Dresden
Demonstrationen in Riesa
Am Samstag protestierten mehr als 10.000 Menschen gegen den AfD-Bundesparteitag in Riesa. Die Stimmung war stellenweise angespannt, wobei Demonstranten und Polizeikräfte wiederholt aufeinandertrafen.
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